Warum sind Getränkedosen nicht vorteilhaft?

5 Antworten

Weil das so von den Pseudo-Umweltschützern propagiert wird um ihr geliebtes Mehrweg weiter zu fördern, obwohl sich hier die Grenzen in den letzten Jahrzehnten gewaltig verschoben haben.

Tatsächlich sind Getränkedosen bei weiten Transportwegen heute umweltfreundlicher als Mehrweg. Mehrweg ist nur bei regionalem Vertrieb ökologisch vorteilhafter gegenüber Einweg.

Längerfristig gesehen sind Dosen sogar die beste Wahl, da sie aus Metall sind. Metalle sind unendlich oft ohne Qualitätsverlust recycelbar. Das ist bei Glas und PET nicht der Fall. Hier muss, trotz Recyclings, immer wieder Neumaterial hinzugefügt werden.

Der einzige Nachteil bei Getränkedosen ist der hohe Energieaufwand bei der Metallverarbeitung (Schmelzen). Ansonsten sind sie auch die qualitativ beste Getränkeverpackung, da sie als einzige 100% licht- und luftundurchlässig sind.

Leider ist es, wie so oft so, dass man das so pauschal garnicht sagen kann.

Getränkedosen, sind prinzipbedingt eine Einwegverpackung, die unter sehr hohem Energie und Ressourcenbedarf produziert werden. Sie können unter mittelhohem Energiebedarf recycled werden, was aber für eine halbwegs akzeptable Umweltbilanz dann auch wirklich passieren muss. Das heißt, sie müssen den Weg in den Recycling Sack finden, und dann auch wirklich recycelt werden.

Andererseits gibt es keine Getränkeverpackung die kohlensäurehaltige Getränke bei einem auch nur annähernd gleich guten Verhältnis von Gewicht zum Inhalt so gut schützt wie die Dose.

Die mehrweg Glas-Flasche kann zwar, bei kurzen Transportwegen und häufiger Wiederverwendung, vermutlich einen Ökologischen Vorteil herausspielen. Allerdings bringt sie bei der Herstellung ebenfalls einen enormen Energetischen "Rucksack" mit. Auch der Transport der vollen und leeren Flaschen fällt (in wahrsten Sinne des Wortes) erheblich ins Gewicht. Auch die Reinigung der Flaschen ist keinesfalls, auch auf die Umwelt bezogen, umsonst.

Letztlich haben Mehrwegflaschen bei regionaler Herstellung und Nutzung wahrscheinlich einen Vorteil gegenüber Alu-Dosen.

Letztlich muss man aber zu dem Schluss kommen, dass "keine Verpackung" in jedem Fall die Lösung ist, die der Umwelt am meisten bringt.

Sich Leitungswasser als Hauptgetränk im Alltag anzugewöhnen spart nicht nur Geld und schont die Umwelt, es ist auch noch gesünder als Soft-Drinks und Bier.

Egal ob Dose oder Mehrwegflasche, die Menge erheblich zu reduzieren, wird der Umwelt am meisten nutzen.

Sie sind ökologisch - gegenüber schweren Mehrwegflaschen, die meist weit transportiert werden müssen- vorteilhaft, wenn sie nach Nutzung recycelt werden. Es entfällt dazu auch das chemisch belastete Waschwasser der Mehrwegflaschen, das aufwändig geklärt werden muß.

Weil wir zwar ein ganz tolles Recyclingsystem haben, aber den Müll trotzdem nach Südostasien verkaufen, wo alles im Meer landet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Chronische Erkrankung, wodurch ich auf Ernährung achten muss

Sehr hoher Energieaufwand bei der Herstellung.