Warum sieht man in deutschen Innenstädten nach 21 Uhr kaum noch Deutsche?
War gerade in Dresden und daher kam mir die Frage.
13 Antworten
Weil man sich zurück zieht. Man ist abends nicht mehr wirklich sicher auf den straßen. Und daher bleibt man zuhause. Traurig was aus diesem land wurde
Also bei uns in den Biergärten sieht es schon etwas anders aus
(Süddeutschland, BaWü). Im Sommer sieht man da viele Leute.
Im Winter ist es ein wenig anders, wetterbedingt.
Deutsche 'leben' nicht auf der Straße, wie es in südlichen Ländern üblich ist.
Sie benutzen die meist nur, um von A nach B zu kommen!
Sie sind bei sich, bei Freunden, im Garten, im Kino, auf ner Party, im Theater, im Club, im Restaurant, ...
Naja, da gibt es 1. eine aktuelle 'KonsumFlaute' und 2. gibt es Tage, an denen traditionell eher weniger los ist, weshalb einige Locations da ihren 'Ruhetag' haben, da sie dann eher Fr/Sa abends geöffnet haben!
Dazu ist halt wirklich ab 23:00 unter der Woche in den meisten Ecken Ruhe. Hier wird dann zB auch auf Nachverkehr umgeschaltet. Ampeln gehen aus, Buslinien fahren ihre letzte Runde, UBahnen sind stark ausgedünnt. Klar hat das auch etwas mit den Arbeitszeiten zu tun! Der durchschnittliche Deutsche steht um 6:30 auf und braucht 20 min für seinen Arbeitsweg. Nur wenige sind da noch um 2:00 auf der Piste!
MMn spielt da viel rein. Vor allem in Ländern mit ner sehr langen Siesta, wegen der TagesHitze passiert mittags fast gar nichts, während dafür länger gearbeitet werden muss und dann das soziale Leben erst am Abend beginnt.
Genau, ich kenne die Siesta, hab das selber durch als ich in Spanien gearbeitet habe. Aber deshalb meine ich ja, dass ich das aus Deutschland nicht kenne und wenn ich von einem Abend bei nem Kumpel nachts nach Hause gelaufen bin, 2 Stunden weil der Nightliner immer erst später kam, dann sah ich unter der Woche (hatte oft am Freitag frei, Selbststudium) stets nur Ausländer. Das ist halt so, meine Erfahrung. Und deshalb habe ich mich auch angefangen zu wundern. Das war teilweise 1:30, 2 Uhr. Und ich habe nur ukrainisch und andere Sprachen gehört. Der Rest sah schon vom Phänotyp her anders aus. Ein Deutscher ist mir mal entgegengelaufen in der Zeit, ein Berliner. Achso und ein paar Leute standen an der 24/7 Wurstbude, aber die hatten Arbeitsklamotten an, also wohl Nachtschicht.
Ja, klingt nachvollziehbar und entspricht meinen Erfahrungen. Danke.
Am Aussehen oder an der Sprache kann man das heutzutage selbst in Dresden nicht mehr erkennen.
Das verneinen nur Leute, die den ganzen Tag drinne sitzen und nach 21 Uhr von zu Hause aus posten, dass die bösen Deutschen nachts wieder übergriffig sind 😂.
Wer unter der Woche nachts nach 12 oft unterwegs ist wird ähnlich wie du feststellen, dass er 90% an Menschen sieht, die eine fremde Sprache sprechen und in aufgemotzten Autos fahren.
Warum das so ist, keine Ahnung.
Hmm der Gedanke hat einen Wahrheitsgehalt, ist aber nicht der einzige Grund. Ich kann wenn ich unter der Woche nachts durch die Straßen laufe auch am Restaurant auf die Tische blicken und da sitzen auch keine Deutschen. Und die meisten Lichter in den Wohnblöcken sind aus, Kinovorstellungen laufen nicht mehr, Theater auch nicht. Ich spreche von Uhrzeiten wie 2 Uhr nachts unter der Woche.
Jetzt kann man natürlich auch sagen "in südlichen Ländern ist es üblich weniger Schlaf zu nehmen" aber das wäre ja Quatsch. In fast keinen Berufen in Deutschland kann man erst Mittags anfangen.