Warum nennen deutsche Kinder ihre Eltern „Mom“ und „Dad“?

8 Antworten

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Die schauen zu viel amerikanische Sitcoms an. Das färbt leider ab.

Volkerfant  16.05.2023, 09:02

Danke für den Stern.

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Weil wir Menschen dazu neigen Worte zu nutzen die uns besonders gefallen/ die uns beeindrucken/ die für uns gut klingen. Mitunter sind das Worte aus anderen Sprachen.

Und da im deutschen Sprachgebrauch sowieso die einen oder anderen französischen und englischen Begriffe eingeflochten wurden im Laufe der Zeit... insbesonders heutzutage (cringe, cool, hot um die geläufigsten Begriffe zu nennen) ists meiner Meinung nach nicht ungewöhnlich das dann auch mal Jugendliche ihre Eltern nicht "Mutter und Vater" nennen sondern "Mom und Dad" oder "Mom und Pops" oder "Vad(d)er" für Vater. Hängt aber auch zusätzlich daran in welcher Region Deutschlands man aufwuchs/ lebt.

Zu Beginn wachen Kinder mit den Begriffen für ihre Eltern auf, die ihnen beigebracht werden. Im Laufe des Heranwachsens entscheiden sie für sich ob ihnen diese bisherigen Begriffe noch zusagen, oder ob sich das für sie "kindisch" anfühlt. Cousin und Cousine von mir begannen in ihrer Jugendzeit ihre Eltern Mutti und Vati zu nennen.

RIAM253a 
Fragesteller
 16.05.2023, 08:27

(Mutti und Vati find ich persönlich genauso besch.., aber es ist besser als "Mom" und "Dad"...)

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warum nennen deutsche Kinder?

weil sie Kinder sind und lernen und aufwachsen und ausprobieren und ihren eigenen Kopf & Willen & Sprache entwickeln, alleine, in der Familie und vor allem unter Freunden.

und weil Kinder mit "Nationalitäten" noch nicht viel anzufangen wissen. sie können für sich noch wenig bis garnicht begründen, ob oder welchen Unterschied es macht, deutsch zu sein oder eine solche Staatsbürgerschaft zu besitzen.

ich hoffe, das hilft dir in deiner Tagesplanung weiter.

viele Grüsse ...

Weil Anglizismen nunmal im deutschen Sprachgebrauch immer weiter verbreitet sind. Sprache entwickelt sich - nicht immer hin zum Positiven (subjektiv betrachtet zumindest).

Heute regen wir uns teilweise darüber auf, dass ein Personalmitarbeiter im Betrieb keine einzige Nachricht mehr fehlerfrei schreiben kann. Das wird sich legen. Nicht die Fehlerquote, DIE wird sich häufen, sondern die Akzeptanz, dass es wichtiger ist, was der andere meint als dass er es korrekt und fehlerfrei schreibt. Unter anderem auch die Folgen der so hochgelobten Personenfreizügigkeit, dass die Sprache sich so raschwandelt ;-)

Ganz nebenbei: Ich mach mir nichts drauss, dass da mal jemand Anglizismen gebraucht. Aktuell stellen wir im deutschen Sprachraum unsere Sprache derart um, dass wir mit ihr bloss darauf achten, jedem der gefühlt 2'000 Geschlechtern gerecht zu werden. DAS klingt scheusslich. Dagegen ist "Mom" und "Dad" geradezu ein Ponyhof.

Ist halt kürzer.

Meistens schnappt man sich das aus US-Serien/-Filmen, die bei uns hierzulande laufen.