Warum leben wir in einer Gesellschaft, in der alte weiße Männer über unsere Zukunft bestimmen?

6 Antworten

Naja über meine Zukunft bestimmen die bisher nicht und ich hoffe inständig das das auch so bleibt. Das klingt grade aufgrund der Konflikte außerhalb Deutschlands ziemlich hart aber mir ist dann mein eigenes Leben doch noch wichtiger. So sehe ich das übrigens auch mit unserer Politik. Ich kann arbeiten was ich will, verdiene das Geld was ich zum Leben brauche, kann meinen Hobbys nachgehen, kann rausgehen und wiederkommen wann ich will und die Gesetzeslage stört mich so vom Grundsatz her auch nicht. Mir tut natürlich jeder Mensch leid der das so nicht kann, aber das ist meine persönliche Zukunft und solange die gesichert ist ist es mir offen gestanden Wurscht was sich andere Parteien gegenseitig an den Kopf knallen auch wenn es natürlich um jedes Menschenleben schade ist was durch den Willen mächtiger Menschen beendet wird. Ich bin dankbar das wir von diesem Leid und Elend nicht betroffen sind und für mich ganz persönlich ist das meine Zukunft. Wäre natürlich immer schön wenn halbwegs vernünftige Menschen diese Machtpositionen inner und außerhalb bekleiden würden, aber darauf hab ich als einfacher Bürger kaum bis gar keinen Einfluss

Nehmen wir deine Aussage mal als gegeben hin:

  1. Altersdiskriminierung entspricht nicht den Gleichbehandlungsprinzipien in der modernen Welt. Für bestimmte politische Ämter gibt es aber gesetzliche Altersgrenzen, weil eine gewisse Lebenserfahrung nötig ist. Wenn du es mit Grönemeyer hältst ("gebt den Kindern das Kommando"), versuch damit mal die Mehrheit zu überzeugen.
  2. Das ist schon beinahe rassistisch, denn welche Rolle spielt die Hautfarbe bei dem Thema? In manchen Ländern hat man mehrheitlich hellere Hautfarbe als in anderen. Dass diese Länder tendenziell mächtiger sind, ist statistisch offensichtlich (auch wenn es z. B. mit dem Aufschwung Chinas merklich geschwächt wird) und hat verschiedene historische Gründe. Die aber von der Hautfarbe selbst unabhängig sind, sofern man die Rassenlehre aus der Vorkriegszeit für überholt und nichtig erachtet.
  3. Und da krabbeln wir schon weiter in Richtung Sexismus. Heutzutage hat man theoretisch mit jedem Geschlecht die Möglichkeit, an die Spitze zu kommen. Ob man gleiche Chancen hat, von der Bevölkerung gewählt und als Führung akzeptiert zu werden, ist eine andere Frage. In manchen Ländern kein Problem, in anderen schwieriger. Aber wenn du schon mit woken Floskeln ankommst, solltest du berücksichtigen, dass es vielleicht alte weiße Inter*trans*queer Menschen sein könnten, die du als Männer labelst.

Grundsätzlich könnten wir aber erst einmal in Frage stellen, was du da behauptest. Wer bestimmt über "unsere" Zukunft? Da sind die von dir angeführten Staatsoberhäupter nur ein kleiner Faktor.

Und anschließend die Gegenfrage stellen: Wer sonst? Bestimmten junge schwarze Mädchen über unsere Zukunft, würde die Frage lauten, warum junge schwarze Mädchen über unsere Zukunft bestimmten. Genauso absurd.

der eine ist ein Despot, dessen "Wahlen" man nicht trauen kann. Der hält sich einfach selber an der Macht und nimmt sich was er braucht. Der andere war einfach die bessere Alternative gegenüber Harris. Außerdem hat er eine gute Verbindung zur Wählerschaft und er war schon mal Präsident. Wir leben allerdings jetzt nicht in der Gesellschaft. Wir haben ja den Olaf oder sollte man besser sagen hatten. Und über seine Zukunft bestimmt man zu einem erheblichen Teil selbst.

Weil diese alten weissen Männer gewählt werden. Die USA konnte zwischen zwei Personen entscheiden. Trump hat gewonnen. Damit haben die USA selbst entschieden wer ihre Zukunft bestimmt.

Weil wir in einer Gesellschaft leben, welche die hegemoniale Männlichkeit seit Äonen kultiviert hat und sich mit Händen und Füßen dagegen wehrt, dies überhaupt anzuerkennen. Stattdessen eskaliert sie in diese Abziehbilder als Führungspersonen.