Warum leben in Deuschland noch immer Kinder in Armut?
Wie kann es sein, dass in Deutschand Kinder noch immer an der Armutsgrenze oder bereits in Armut leben? Tendenz steigend. Und warum wird dieses Thema von der Politik so wenig in den Fokus genommen? Armut in Deutschland ist ja offensichtlich ein Dauerzustand und wer einmal arm ist, kommt aus dieser Falle auch nur schwer wieder raus. Warum wird diesem Thema dann so wenig Beachtung geschenkt?
Neela
13 Antworten
Es gibt immer Armut, zumindest je nachdem, wie man es definiert. Die EU legt die "Armutsgrenze" so fest, dass diejenigen Menschen, die weniger als 40% des Median-Einkommens zur Verfügung haben, arm sind.
Also selbst wenn die gesamte Bevölkerung gleichmäßig reicher wird, z.B. ihr Einkommen verdoppeln würde, wären immernoch dieselben Personen arm.
https://de.wikipedia.org/wiki/Armutsgrenze#Europ.C3.A4ische_Union
Ein anderes Problem hinsichtlich der absoluten Armut ist, dass viele Kinder in arme Familien hineingeboren werden. Diese sind während ihrer Kindheit natürlich auch arm und kommen auch später häufig nicht darüber hinweg, da sie häufig keine guten Vorbilder haben und deshalb auch eine schlechte Bildung.
Vor zwei Tagen habe ich eine Frage bezüglich des Kindergeldes gestellt, da geht es auch um dasselbe Thema, vielleicht möchtest du es mal anschauen. Dabei geht es darum, dass in Deutschland man pro Kind umso mehr Kindergeld bekommt, je mehr Kinder man hat. Das führt dazu, dass das Kinder-Erzeugen vor allem für arme Familien attraktiv ist und als Beruf gesehen werden kann.
Ein guter Vorschlag zur Lösung des Problems ist da gewesen, dass man anstelle des Kindergeldes die Eltern steuerlich entlasten könnte. So würden berufstätige profitieren, aber Eltern, die ihren Kindern aus finanziellen Gründen überhaupt keine Zukunft bieten können, hätten keinen Anreiz.
Naja, daran kann man nichts ändern, ohne dass es unfair gegenüber der arbeitenden Bevölkerung wäre. Wenn die neue Regelung immerhin dafür sorgt, dass die Kinder später nicht selbst wieder Kinder bekommen, die in Armut aufwachsen, ist der Teufelskreis immerhin durchbrochen.
Das ist alles relativ... Wenn du als Armutsgrenze 1$ pro Tag als Haushaltseinkommen nimmst, dann lebt in Deutschland kein Kind in Armut.
In Deutschland hungert auch kein Kind (es sei denn, es wird von den Eltern vernachlässigt), und es sollte kein Kind an einfachen Infektionskrankheiten sterben.
Dass es Kindern in Deutschland viel besser geht als z.B. in Afghanistan oder Indien oder Simbabwe erkennt man daran, dass die Säuglingssterblichkeit und die Kindersterblichkeit in Deutschland wesentlich tiefer sind als in diesen Ländern, und die Lebenserwartung viel höher...
Ich denke schon, dass der Staat im Rahmen der Gesetzgebung gegen Kinderarmut kämpft. Es gibt wenige Staaten, deren Sozialhaushalt größer ist als der deutsche.
Das Problem sind jedoch die Eltern. Menschen, die auf Grund ihres Verhaltens, ihrer Unbelehrbarkeit und ihrer mangelnden Intelligenz ihr Leben nicht auf die Reihe kriegen, denen ist mit mehr Geld nicht geholfen.
Mehr effiziente staatliche Hilfe würde das Elternrecht untergraben und das ist mit unseren Gesetzen und unserem Demokratieverständnis nicht zu machen.
weil die reichen Politiker immer nur die Reichen weiter fördern und allerdings auch viele Arme nicht gut genug mit dem Geld umgehen können, nicht mehr gut und preiswert kochen können. man kann, wie ich, in 40 Jahre alten Möbeln leben und ohne Smartphone und Auto leben und sich wenig Geld auch einteilen. Kinder brauchen keine playstation, hatten wir auch nicht. wir hatten einen spielplatz mit Elefantengerüst. Punkt. Wir fuhren rad und spielten fangen und gingen in die Bücherei. Ich habe kein Kind, aber wenn ich eines hätte, hätte ein keinen Luxus, weil man den nicht braucht und es könnte von mir alles über Tiere und Tierschutz lernen, was man nur wissen muss. Alles andere ist überflüssig.
Das ganze ist ein moralisches Problem unserer Volksvertreter.
Solange es nicht ganz Ernst gemeinte Gesetze gibt - wie z.B. die Regelungen zum Mindestlohn - gleichzeitig aber viele Schlupflöcher zur Umgehung dieser Vorschriften eingebaut worden sind, wird sich daran wohl so schnell nichts ändern.
Um Mindestlohn zu erhalten, muss man erst mal arbeiten! Sollen die Volksvertreter die Arbeit der Mindestlöhner machen?
Dann ist die Armut von schon existierenden Kindern aber immer noch genau so hoch.