Warum ist Homosexuallität eine Sünde?

17 Antworten

Ich spreche jetzt das Christentum an. Dort wird ja viel Wert auf den Glauben etc. gelegt.

Spricht man das Thema dort Wiedergeburt an, dann ist es im heutigen Christentum klar, obwohl früher vor Konstantinopel im Christentum an Wiedergeburt geglaubt wurde.

Demnach hat die Seele an und für sich kein Geschlecht, also dürfte es demnach auch egal sein ob zwei Männer zusammen sind oder nicht.

Die Kirche dürfte diese Tatsache wohl im Laufe der Zeit vergessen haben.

Raubkatze45  05.11.2016, 17:17

auch im frühen Christentum wurde nicht an Wiedergeburt geglaubt. Jesus Christus hat das nie gelehrt und es widerspricht seiner Botschaft.

Der Mensch besteht aus Leib und Seele. Dass aber Sexualität im Diesseits nur mit einer geschlechtslosen Seele gelebt wird, ist ja was ganz Neues.

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Jahrtausendelang hatten die Menschen nichts gegen Homosexuelle, noch nicht einmal der Islam:

Nach Aussage des Islamwissenschaftlers Thomas Bauer ist der Islam mehr als tausend Jahre lang tolerant mit homosexuellen Menschen umgegangen. Bauer betont, dass sich in der arabisch-islamischen Kulturgeschichte zwischen 800 und 1800 „keine Spur von Homophobie“ feststellen lasse.[1] Aus der islamischen Literatur sind zahlreiche homoerotische Gedichte überliefert. Laut Bauer habe erst im 19. Jahrhundert der Westen im Zuge der Kolonialisierung den „Kampf gegen den unordentlichen Sex“ im Nahen Osten eingeführt. Vor dem Jahr 1979 sei in tausend Jahren kein Fall im islamischen Nahen Osten und Nordafrika bekannt, in dem ein Mann aufgrund von einvernehmlichem Sex mit einem anderen Mann strafrechtlich angeklagt worden sei.

https://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_im_Islam

Schon merkwürdig, dass heute in einigen muslimischen Ländern homosexuelle Handlungen mit dem Tod bestraft werden.

Die Kirchen des Christentums waren da weit weniger tolerant:

Ist das Praktizieren von Homosexualität eine Sünde? Die Bibel sagt in 3. Mose 18, 22 (Simon): „Du sollst nicht einem Manne beiwohnen, wie man einer Frau beiwohnt; es ist ein Greuel.“

Kann ein praktizierender Homosexueller das Reich Gottes ererben? Die Bibel sagt in 1. Korinther 6, 9: „Oder wißt ihr nicht, daß die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Laßt euch nicht irreführen! Weder der Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.“

Ist das Praktizieren von Homosexualität eine Sünde? Die Bibel sagt in 3. Mose 18, 22 (Simon): „Du sollst nicht einem Manne beiwohnen, wie man einer Frau beiwohnt; es ist ein Greuel.“

Kann ein praktizierender Homosexueller das Reich Gottes ererben? Die Bibel sagt in 1. Korinther 6, 9: „Oder wißt ihr nicht, daß die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Laßt euch nicht irreführen! Weder der Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.“

http://www.bibleinfo.com/de/topics/homosexualit%C3%A4t

Die nächste Merkwürdigkeit: Wie viele Pfarrer sind offen oder verdeckt homosexuell - oder als Steigerung pädosexuell?

Meine Meinung: Wenn es einen Gott gäbe, hat er die Menschen so erschaffen, wie sie sind. Ich glaube, dass die Sexualität des Menschen genetisch festgelegt ist. Niemand wird homo- oder heterosexuell "gemacht". Was maßen sich einige an, die "von Gott, Allah oder Odin (...) gegebene" Sexualität zu verurteilen?

Toleranz und Wirklichkeit - (Frauen, Männer, Menschen)

   hallo SanfteBrise, ich habe dir mal eine Antwort von mir vom 19.09.2016 hier rein kopiert; insbesondere die Meinung der EKD zum Thema : Homosexuelle Liebe (das Heft von 1992 der evangelischen Kirche) ... sie ist absolut zutreffend für deine Frage hier...liebe Grüße aus Köln                                                                                                                       Katholische Kirche / Homosexualität?

Antwort

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19.09.2016

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lieber Niklaasz, ich finde verschiedene Antworten hier -
auch die vom Experten - je, nur mit Hinweisen/Zitaten nicht sooo
hilfreich für dich; es sollte doch besser jeder mehr mit seinen eigenen
Worten, hier zu Beiträgen, also mit seiner eigenen Meinung verbunden...
einbringen... meine Meinung...; richtig ist, daß viele Kirchen/Gemeinden/Gläubige...., egal wlecher Glaubensrichtung sie angehören : kath. Kirche - die für dich hier relevante -, die Freikirchen, wie z.B. Baptisten, Pfingstler und noch schlimmer homophob, die Zeugen Jehowas, unsere Homosexualität als Sünde, vor allem - ausgelebte - beezichnen und beziehen sich auf die Bibel;

...ich nenne diejenigen ALLE, die so aus der Bibel zitieren: Bibelableser,
sie nehmen das für bare Münze, was vor 2000 Jahren -  davor und danach
im Buch - der Bücher steht; aber wir leben jetzt, liebe Gläubige, sage
ich da immer (also, wenn ich allgemein hier schreibe, ist es immer für
die katholische Kirche zutreffend, lieber Niklaasz), die kath.Kirche - vor allem in der Basis - ist mittlerweile aber auch (genau wie z.T. bei Baptisten) im JETZT
angekommen, daß sie Homosexuelle akzeptieren und respektieren...werden
aber öfter von ihren Kirchenoberen zurückgepfiffen, nach dem Motto : homosexuelle Liebe ist und bleibt Sünde, Steinzeitglauben...;

...nehmen wir mal die Alt-Kath.-Kirche, so sehen wir doch in
der Gegenwart, daß es auch Gläubige gibt, die Homosexuelle voll und ganz
akzeptieren; noch weiter in vielen Bereichen ist die evangelische Kirche (EKD),
die sogar lesbische und schwule Pfarrerinnen und Pfarrer beschäftigen,
die auch als Paar Frau und Frau, sowie Mann und Mann eine Pfarrerei
betreiben; ja sogar Bischöfinnen und Bischöfe sind unter uns
Homosexuellen in der EKD geliebte Gläubige - das ist in der katholischen Kirche undenkbar - ;
insofern sind allen voran (bei uns hier in D) die EKD größtenteils in
der Gegenwart angekommen; dazu braucht die kath. Kirch u.a. noch
unzählige Jahre, bis sie das verstanden haben;

...ich zitiere immer wieder gerne das Heftchen der EKD: Homosexuelle Liebe (s.a.Foto) der evang. Kirche im Rheinland Landessynode 1992; es ist das Arbeitspapier für rheinische Geminden und Kirchenkreise; woraus hervorgeht, daß man die Bibel - auf die heutige Zeit - also das Geschriebene bezogen...auch anders verstehen muß, eben...daß homosexuelle Liebe eine Art der Liebe ist und nicht Sünde, wie es die kath. Kirche u.a. bezeichnet;
also summa summarum: die katholische Kirche u.a. vertreten noch zum
Großteil diese veraltete Ansicht; befragt man hingegen jüngere Gläubige,
auch junge Katholiken, so ist die Meinung sehr oft eine andere, nämlich für : homosexuelle Liebe...liebe Grüße aus Köln

 - (Frauen, Männer, Menschen)

Daran ist nichts verwerflich und schon gar keine Sünde.

Die Leute, die Menschen auf Grund ihrer Gesinnung einsperren oder töten, sollten von "Gott" gehasst werden.

Du kannst nichts dafür, wenn du jemanden liebst, der das gleiche Geschlecht hat.
Schön und gut wenn einige Menschen das nicht gut finden, aber das gibt ihnen lange nicht das Recht, andere zu verurteilen.

Da kann ich diese Menschen genauso gut verurteilen, weil mir ihr Charakter nicht gefällt.

Weil es ein Führer-Mensch so bestimmt hat und weil die anderen Menschen eben in ihr Hirn tätowiert haben: "Führer, geh voran, wir folgen Dir!"

Schwarz oder weiß, homo oder hetero, böse oder gut.

Dualität ist weniger schwer sich zu merken, als Trinität oder noch mehr Optionen. Menschen neigen daher zur Verallgemeinerung und Vereinfachung und Dummheit.

Ich muss zugeben, dass ich beim Anblick würgen muss, aber ich muss es mir ja nicht anschauen. Das wäre auch eine Option. Außerdem habe ich viele Freunde und jeder soll da "zwitschern", wo er glücklich ist. Auch das ist eine Option.

Entweder oder ist einfach zu einfach.

Übrigens, wer andere Menschen als Sünder beschimpft und ausgrenzt und bestraft, tut dies immer aus Hass und der ist wirklich eine Todsünde!

Hier ist Dein Glashaus und hier ist Dein Stein. Es ist Deine Entscheidung, Prediger.