Warum ist es immer so essenziell, dass Männer über ca 25 eine Wohnung mieten oder besitzen müssen?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

wenn ein 25 jähriger noch bei seinen Eltern wohnt ist das für mich einfach ein Indikator dafür, dass er unselbstständig ist und alleine nichts gebacken bekommt (dass er beispielsweise nicht Kochen kann, nicht weis, wie man eine Waschmaschine oder einen Geschirrspüler bedient, denkt die Dusche würde sich beim duschen von selbst reinigen usw.) In einer Beziehung mit so einem Menschen würde diese ganze Arbeit dann zwangsläufig an mir hängen bleiben. Und in einer Beziehung möchte ich Partnerin sein, nicht Mutter.

selbstverständlich gilt das aber für alle Geschlechter und genauso selbstverständlich gibt's auch Ausnahmen, in welchen ich nachvollziehen kann, dass jemand noch zuhause lebt mit 25. Wenn die Person beispielsweise die Pflege für eine in diesem Haushalt lebende Person mit übernimmt (Grosseltern, kleine Geschwister oder Geschwister mit Beeinträchtigungen), wenn die Person studiert und daher kein Geld für eine eigene Wohnung verdient usw.

FriendlyGuy97 
Fragesteller
 11.10.2023, 08:58

Wie wäre es mit den Szenario,dass die Person schon 3 Jahre alleine gelebt hat weit weg von der Familie (Studium) und nun wieder Zuhause wohnt und einfach Geld spart um irgendwann mit einer Partnerin eine Wohnung zu kaufen :)

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AryaSaphyra  11.10.2023, 09:00
@FriendlyGuy97

das ist dann ja wider in absolut plausibler Grund. gerade da die Wohnungsmieten immer weiter ansteigen. natürlich immer unter der Voraussetzung, dass besagte Person nicht einfach gemütlich im Hotel Mama wohnt, sondern ein eigenständiges Leben führt (seine eigene Wäsche macht, einkaufen geht, Putzt und Ordnung hält..), auch wenn sie wider unter dem selben Dach wie die Eltern wohnt.

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Ich denke es kommt dabei eben darauf an wie man zusammen lebt.

Ich persönlich empfinde es einfach als Ko Kriterium wenn man noch im "Kinderzimmer" wohnt. Eltern schlafen möglicherweise nebenan oder nur ein paar Zimmer weiter.

Ich selber bin schon ausgezogen und finde einfach alleine die Vorstellung grausig.

Ich möchte auch nicht jedes mal die Eltern treffen wenn ich auf Toilette gehen will oder etwas zu essen hole. Deswegen ist es quasi immer ein versteckspiel.

Klar weiß ich auch das es Symbol selbstständig zu sein etc.

Und das kommt natürlich noch dazu. Du wirst ja nicht am ersten Tag da stehen und mir zeigen wie du Wäsche machst. Woher weiß ich also, dass du nicht doch noch an Mamis Rockzipfel hängst?

Daher - K.O Kriterium.

Wenn man selber im Elternhaus wohnt, aber mit ner eigenen Wohnung finde ich das nicht schlimm - zumindest solange auch Bereitschaft besteht irgendwann auszuziehen.

Du hast natürlich recht, aber aus meiner persönlichen Sicht kann ich dir sagen: Es wirkt (auf mich) seltsam, wenn jemand noch immer zu Hause lebt mit 25. Denn egal, ob er was tut und dort Aufgaben erfüllt, es zeigt, dass er - aus irgendeinem Grund - nicht bereit ist, sich abzunabeln. In den allermeisten Fällen ist eine Form von Bequemlichkeit der Grund.

In der Familie ist man ja quasi "gesichert" - man lebt im "Nest", und egal, was passiert, man ist da immer aufgefangen. Das heißt aber auch, dass man sich nicht der Unsicherheit stellt, selbst für sich sorgen zu müssen. (Mit allem, was dazu gehört: Eigenverantwortung für Wohnungs- oder WG-Suche, für die Wartung und Haushaltung, für die Verantwortung, die das beinhaltet usw. usf.)

Im Nest der Familie entzieht man sich automatisch (egal ob beabsichtigt oder nicht beabsichtigt) bestimmten Konflikten, Ängsten und Unsicherheiten, die ein abgenabeltes Leben mit sich bringt. Als Psychologin kann ich dir sagen: Unsere Psyche reift vor allem in Konflikten. Indem diese Lebens-Konflikte bewusst und/oder unbewusst vermieden werden, bleibt die psychologische Entwicklung tatsächlich etwas auf der Strecke bzw. bestimmte Bereiche werden nicht ausgeformt.

Als Frau weiß man dann, dass man einen Menschen wählen würde, der kaum echte Lebenserfahrung hat und Unreife mitbrächte, weil er sich eben nicht den Unsicherheiten und Realitäten ausgesetzt hat. Das macht ihn dann unattraktiver an manchen anderen Kandidaten.

Wenn nicht wichtige Gründe mitspielen, die das verlangen (z.B. Pflege eines Elternteils, Landwirtschaft), zeugt das einfach nicht von Selbstständigkeit. Außerdem will ich nicht immer direkt auf Mutti treffen.

Weils statistisch wohl häufiger vorkommt, dass Männer in Sachen Haushalt u.ä. sehr unselbstständig sind wenn sie sich so lange "durchfüttern" lassen. Rein von der Wahrscheinlichkeit her, nicht vom Individuum her. Zudem wirkt es für viele Frauen auch einfach unsexy wenn ein Mann nicht den Drang hat sich von der Familie zu lösen und lieber im gemachten Nest bleibt anstatt sich selbst was aufzubauen.

Und keine Ahnung wie einen das als Mann nicht stört, wenn man bei Intimitäten ständig die Eltern im Nachbarzimmer hat.

Klar gibts auch mal gute Gründe dafür, aber ich hätte keinerlei Lust auf so ein Wohnszenario, gibt nur Stress in einer Beziehung (wenns nicht zwei separate Einliegerwohnungen o.ä. sind)