Mit 25 ausziehen?

5 Antworten

25 Jahre liegen schon im Grenzbereich, in dem es Zeit ist, sich abzunabeln und die elterliche Wohnung zu verlassen. Wenn dein Studium noch zwei/drei Jahre andauert, dann ändert es auch nicht allzuviel. Aber dann ist es wirklich Zeit, auf eigenen Füßen zu stehen,. Auch eine praktizierende Katholikin wünscht sich Privatsphäre mit ihrem Partner und freut sich über einen selbständigen Mann. Es gibt Männer, die trotzdem sie lange zuhause wohnen ihre Selbständigkeit entwickeln, es gibt auch Männer, die unselbständig bleiben, weil sie nie ein vollständig eigenverantwortliches Leben geführt haben.

Eventuell hast du einen abgetrennten Bereich für dich und lebst nicht mehr in deinem Kinderzimmer und organisierst deinen Haushalt im Haushalt deiner Eltern selbst. Dann wäre es wieder etwas anderes.

Die Frau, die dich liebt, wird das alles mittragen. Letztendlich kommt es darauf an, wie du dich ihr gegenüber als Partner gibst. Und nach deinem Studium baut ihr euch gemeinsam alles auf und lebt in eurem eigenen oder gemeinsamen Reich.

Aber erstmal musst du die Frau treffen. Und nebenbei kannst du bestimmt schon das eine oder andere organisieren.

Für mich wäre es keine Wunschvorstellung gewesen, dass mein Partner als Erwachsener in Ricntung 30 noch zuhause wohnt. Aber wenn ich die Umstände kennen und verstehen würde, hätre ich auch erstmal damit leben können. Heute wäre das indiskutabel.

Ich hatte in etwa in deinem Alter einen Freund, der bei seiner Tante lebte. Ich sage ehrlich, dass das kein gutes Arrangement war. Bei dir kann das ganz anders sein.

EinTyp37 
Fragesteller
 05.09.2023, 20:31

Ich liebe meine Familie und fühle mich da wohl. In meiner Kultur ist es normal Zuhause zu bleiben, bis man mit seiner Partnerin zusammenzieht.

0
isilang  05.09.2023, 20:41
@EinTyp37

Das ist in Ordnung. Du fragst allerdings nach der Sicht von Frauen. Meine Sicht habe ich dir mitgeteilt.

Ich liebe meine Familie auch sehr und ich bin mit 21 Jahren endgültig von Zuhause ausgezogen und war vorher schon sehr oft woanders.

Wenn du eine Frau aus deinem Kulturkreis bevorzugen würdest, hätte sie dann sicher mehr Verständnis, weil es auch für sie normale Lebenspraxis wäre.

0
EinTyp37 
Fragesteller
 05.09.2023, 20:45
@isilang

In meiner Kultur sind die meisten halt katholisch. Deswegen auch der Verweis, abseits von meinem persönlichen Glauben, auf Katholikinnen. Kann aber sein, dass es eher was aus meiner Kultur ist, als was katholisches.

0

Die meisten praktizierenden Katholikinnen werden sich nicht vorstellen können wenn ein Student in deinem Alter noch zuhause wohnt.

Stell dir mal vor Mama oder Papa kommen beim Praktizieren plötzlich in die Küche um sich ihren Kamillentee zu kochen. Unvorstellbar.

Mit 25 ist es höchste Zeit, dass Du selbstständig wirst. Du wirst keiner Frau damit imponieren können, wenn Du weiterhin am "warmen Ofen" des Elternhauses sitzen bleibst.

Prinzipiell finde ich es persönlich nicht schlimm, wenn man erst später von Zuhause auszieht, besonders wenn es finanziell einfach noch nicht klappt oder man seine gesamte Aufmerksamkeit auf etwas anderes richten möchte (Studium usw.) anstelle der Wohnungssuche.

Entscheidend ist dabei (für mich!), wie das Verhältnis daheim ist:

Kochen/Putzen deine Eltern noch für dich, wäscht du selber deine Wasche, beteiligst du dich am Haushalt usw.

Sprich: Lebst du Zuhause wie ein Erwachsener oder noch wie Kind?

Ansonsten ist es nichts peinliches, wenn man halt noch etwas länger Zeit Zuhause verbringt!

EinTyp37 
Fragesteller
 05.09.2023, 20:34

Ich beteilige mich am Haushalt. Wir teilen halt die Aufgaben auf.

Kochen und Wäsche waschen macht die Mom. Staubsaugen, Putzen, Spülmaschine ausräumen, Bügeln und so machen meine Schwester und ich.

Müll rausbringen und Rasenmähen mache ich (letztere manchmal mein Dad).

0

Als Student oder Lehrling ist es ok noch daheim zu Wohnen. Sobald man einen festen Job hat und eigenes Geld verdient dann ist es normal das man sich etwas eigenes sucht. Ich bin mit 21 ausgezogen.