Türdurchbruch, Wand tragend?
Hallo, ich habe schon einiges gegoogelt, bin aber weiterhin unsicher, ob unsere Wand tragend ist oder nicht. Wir wollen einen Türdurchbruch machen. Die Wand ist sehr dick, das spricht für eine tragende Wand. Die Decke liegt aber nicht auf der Wand auf, sondern da ist eine ca. 3 cm dicke Speisschicht zwischen Wand und Decke. Das spricht gegen eine tragende Wand. Es ist eine Wand im Treppenhaus, d. h., die Wand "geht darüber weiter". Das spricht wiederum für tragend ...Brauchen wir auf jeden Fall einen Statiker, um das abzuklären? Oder ist das mit der Speisschicht ein K.o.-Kriterium? Danke für sinnvolle Antworten, "ich denke" hilft mir nicht weiter.Jule
PS Bitte auf Foto klicken, zur besseren Ansicht, es ist nicht quadratisch, sondern lang.
PPS Nein, die Vorgänger haben uns die Baupläne zwar versprochen, aber nicht geliefert :-(.

9 Antworten
Einen der Wand dicke entsprechenden Sturz einziehen sollte ausreichen.
Für uns ist halt die Frage, ob wir die Wand einfach rauskloppen können, das ist doch ein großer Unterschied zum Anbringen eines Sturzes, wo man vorsichtiger vorgehen muss - da der Türdurchbruch zu einem "Gang" gehören wird, ist auch kein Türrahmen notwendig. Der Durchbruch wird bis zur Deckenhöhe gehen.
Moin.
Einen Statiker braucht`s da nicht. Das kann dir jeder halbwegs versierte Maurer sagen, wenn er das Gesamtkonstrukt in Augenschein nimmt.
Die Mörtelschicht spricht in der Tat gegen eine tragende Wand. Allerdings hab ich schon ganz andere Dinge in meiner Laufbahn gesehen, als das ich mich aufgrund eines kleinen Foto`s aus dem Fenster lehnen würde. :-)
Das wäre eine sehr gewagte und obendrein unseriöse Ferndiagnose.
P.S. Eine tragende Wand schließt einen Wanddurchbruch aber nicht zwangsläufig aus. Es ist nur wesentlich mehr Aufwand, diesen herzustellen. Abstützung, Wahl des richtig dimensionierten Stahlträgers usw..
Ist es tragend, sollte ein Fachmann ran.
Deine Pläne kannst du auch beim Bauamt kopieren. Die haben die Statikpläne beim alten Bauantrag.
Du schreibst nicht was für ein Haus. EFH? Kein Problem, aber Statiker fragen!
MFH? Zusätzlich den Brandschutz beachten!
Stahlträger? Ich sehe nirgends einen.
Nun meinte ein Bekannter, der sich die Wand angeschaut hat, die sei aus Schaumbeton und damit auf keinen Fall tragend. Weiß jemand, ob das so stimmt? Baupläne haben wir jetzt vom Makler bekommen, aber an denen kann man nichts erkennen.
Hat sich erledigt, die Übersetzung aus dem Englischen war falsch. Es ist Porenbeton und der wird sehr wohl für tragende Wände eingesetzt, wie mir das Internet verrät.
Eigentum? Dann sollten Baupläne vorhanden sein. Mietwohnung: Vermieter kontaktieren und nach Genehmigung und Bauplänen fragen.