Warum ist das so bei dna tests?
Ein Kasache hatte mal ein dna test gemacht und er hatte was zentralamerikanisches aber warum? Und dasselbe war bei den zentralamerikaner, er hatte wiederum was zentralasiatisches. Warum hatten die diese Ergebnisse?
4 Antworten
Weil DNA Tests nicht eindeutig sind. Eben auch weil man nicht klar an der DNA sieht woher ein Mensch kommt.
In deiner DNA steht nicht das du in Deutschland geboren wurdest weil das völlig unnötig für dein Leben ist. Es kann nur sein das sich deine DNA über die Generationen verändert und an die Gegebenheiten in D anpasst. Also Kein sehr Heißes oder Kaltes Klima also keine besondere Hitze/Kälte Resistenz. Da solche natürlichen Anpassungen aber sehr sehr lange dauern und man auch nach solchen Resistenzen gar nicht konkreten Stellen in der DNA suchen kann.
Deshalb basieren diese Abstammungs DNA Tests die du meinst hauptsächlich auf Wahrscheinlichkeiten und nicht auf tatsächlicher Untersuchung der DNA.
Also in deren Datenbank sind sehr sehr viele Daten über DNA und woher der Mensch mit dieser DNA herkommt. Und nur danach werden diese Abstammungsergebnisse erstellt. Der Service hat eigentlich keine Ahnung über dich. Nur das es so und so viele ähnliche DNA Stränge hauptsächlich in Deutschland vorkommen und andere dann wieder in Zentralamerika oder eben Asien. Je größer der Pool der Daten ist desto höher ist die Wahrscheinlichkeit das sie richtige Ergebnisse liefern. Deshalb sind diese Tests auch vergleichsweise günstig weil sie mit jedem Test eine größere Datenbank bekommen.
Aber wie gesagt nur weil du einen Teil DNA hast die häufig in Asien vorkommt muss das nicht heißen das du tatsächlich Vorfahren aus Asien hast. Es ist nur recht wahrscheinlich. Da das aber niemand konkreter nachprüfen kann kann auch keine der Firma die diese Tests macht nachweisen das sie völligen Mumpitz erzählen.
Soweit ich weiß ist die erste Firma die diese Tests angeboten hast von der US-Regierung gegründet worden um eine Größere DNA Datenbank zu bekommen um sie dann mit Sexualstraftätern abzugleichen. Kann aber auch ein Gerücht sein.
Sicher weiß ich aber das dadurch auch schon "Kriminelle" gefunden wurden.
Diese Tests sind also einfach nur ein Riesiger Betrug, der aber eben oftmals zufällig richtig liegt. Und deshalb eben nicht auffliegt. Und wer kanns schon sagen ob es nicht tatsächlich irgendwo in deinen Vorfahren doch jemand aus Zentralasien war.
Ein Kasache hatte mal ein dna test gemacht und er hatte was zentralamerikanisches aber warum? Und dasselbe war bei den zentralamerikaner, er hatte wiederum was zentralasiatisches. Warum hatten die diese Ergebnisse?
Wenn man sich mit Populationsgenetik ein bisschen beschäftigt, ist das gar nicht verwunderlich. Migrationsbewegungen hat es nämlich schon immer gegeben. Wenn Menschen aus einer Population aus- und in eine andere einwanderten, brachten sie natürlich auch neue Genvarianten mit in den Genpool der neuen Population. Das Endergebnis ist, dass heute das Erbgut ausnahmslos jedes Menschen eine bunte Mischung der verschiedensten Ursprungsregionen ist. In unserem Erbgut lassen sich heute sogar noch Spuren von Menschenlinien finden, die bereits ausgestorben sind. Vom Neanderthaler (Homo (sapiens) neanderthalensis) zum Beispiel. Das wissen wir heute, weil es Svante Pääbo und seinen Kolleginnen und Kollegen am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig gelang, aus fossilen Knochen DNA des Neanderthalers zu isolieren und zu sequenzieren. Am Computer konnten die Bruchstücke Stück für Stück wieder zum kompletten Neanderthaler-Genom rekonstruiert und dieses dann mit dem heute lebender Menschen verglichen werden. Dafür gab es 2022 sogar den Nobel-Preis.
Die Vorfahren des Neanderthalers (Homo (sapiens) heidelbergensis) verließen etwa 700-800 TYA (thousand years ago, tausend Jahre vor heute) Afrika und wanderten nach Eurasien ein. Diese Vorfahren stammten aus einer Linie der Menschen, die man oft auch als archaischen Homo sapiens bezeichnet. Dieser wiederum war aus dem Homo erectus in Afrika hervorgegangen. Der Neanderthaler selbst entwickelte sich aus dieser Auswanderungslinie in Eurasien etwa 450 TYA. Vor 40 000 Jahren starb er aus bis heute weitgehend unbekannten Gründen aus.
Der anatomisch moderne Mensch (Homo sapiens (sapiens), also jene Menschenlinie, der heute alle Menschen angehören, entwickelte sich ebenfalls aus dem archaischen Homo sapiens, quasi aus der in Afrika gebliebenen Population, etwa 315 TYA. Er unternahm schon früh mehrere Auswanderungsversuche. Bereits 210 TYA erreichte er das heutige Griechenland, sogar früher als der Neanderthaler, das belegen Funde aus der Apidimia-Höhle. Diese ersten Besiedlungsversuche anatomisch moderner Menschen waren aber nicht erfolgreich, sie starben also dort zunächst nach kurzer Zeit wieder aus. Erst etwa 60 TYA schließlich wanderten anatomisch moderne Menschen erfolgreich aus. Dabei trafen sie auch auf die bereits in Eurasien lebenden Neanderthaler, paarten sich mit ihnen und zeugten gemeinsame Nachkommen. Auf diese Weise kamen Gene des Neanderthalers ins Genom des anatomisch modernen Menschen, die während der folgenden Auswanderungsbewegungen mitgeschleppt wurden und nahezu weltweit verbreitet wurden. Bis heute findet man in allen außerafrikanischen Menschenpopulationen Spuren des Neanderthalergenoms. In Europa z. B. trägt jeder etwa 2 % Gene in sich, die ursprünglich vom Neanderthaler sind. Auch im nördlichen Afrika findet man im Erbgut der Menschen Neanderthalergene. Das liegt daran, dass einige der Auswanderer Eurasien wieder verließen und ins nördliche Afrika zurückwanderten. Auch mit anderen Menschenlinien haben sich unsere Vorfahren gekreuzt. So finden sich beispielsweise im Genom heutiger Menschen auch noch Spuren des Genoms des Denisova-Menschen, einem nahen Verwandten des Neanderthalers. Und deren gemeinsame Vorfahren hatten sich wiederum mit den noch viel früher nach Eurasien ausgewanderten Homo erectus gekreuzt.
Als weiteres Beispiel für Wanderungsbewegungen, die zu einer kräftigen Durchmischung des Genpools des Menschen führte, sei nur die Völkerwanderung gegen Ende des Weströmischen Reichs genannt.
Das bedeutet also, dass es den Bio-Deutschen, den Bio-Kaukasier, den Bio-Kasachen usw. gar nicht gibt. In Wahrheit setzt sich unser Genom aus vielen Teilen zusammen, die aus ganz unterschiedlichen Regionen stammen. Letzten Endes ist die gemeinsame Herkunftsregion aller Menschen Afrika.
Wie funktionieren eigentlich diese DNA-Tests? Na ja, die Tets bestimmen im Grunde genommen von einer Reihe bestimmter Loci (Orte) auf der DNA, welches Allel, also welche Variante, du davon trägst.
Ein solcher Locus kann z. B. ein bestimmtes Gen sein, also ein Abschnitt auf einem Chromosom, der für eine bestimmte Information codiert. Ein Beispiel: auf dem Chromosom 16 liegt das MC1R-Gen, das für den Melanocortin-1-Rezeptor codiert. Dieser Rezeptor kontrolliert in den Melanozyten die Produktion von Melaninen, das sind die Farbpigmente, die letztlich die Haar-, Haut- und Augenfarbe bestimmen. Von diesem Gen existieren etwa 30 verschiedene Varianten. Manche Allele führen dazu, dass das Protein funktionsuntüchtig wird und führen dann zu roten Haaren und blasser Haut ("keltischer Hauttyp"). Sie sorgen dann auch für eine besonders hohe Anfälligkeit für Sonnenbrand. Man hat durch Erbgutanalysen herausgefunden, dass auch einige Neanderthaler rote Haare hatten. Ursprünglich nahm man deshalb an, dass die Allele für rotes Haar vom Neanderthaler stammten und durch die oben ewähnte Kreuzung ins Genom des anatomisch modernen Menschn gelangten. Genauere Analysen zeigten aber, dass die Allele des MC1R-Gens der heute lebenden rothaarigen Menschen von denen des Neanderthalers unterscheiden und unabhängig entstanden sind.
Die DNA-Tests verwenden in der Regel allerdings keine Genloci, sondern Loci aus dem Bereich der nichtcodierenden DNA, z. B. Mikrosatelliten (auch short tandem repeats oder kurz STRs genannt) oder sog. SNPs (gesprochen: Snips, single nucleotide polymorphisms, Einzelnukleotidpolymorphismen). Diese Loci haben den Vorteil, dass sie (da sie ja keine fürs Überleben notwendige Information codieren) nicht unter dem Einfluss der natürlichen Selektion liegen und sich durch Mutation Unterschiede schon sehr schnell anhäufen können. Für Vergleiche einzelner Populationen sind sie deshalb besonders gut geeignet.
Hat man nun von einem Locus ermittelt, welches Allel du hast, ordnet der Test dieses Allel einer bestimmten Region zu, indem es mit einer Datenbank abgleicht, wo diese spezielle Genvariante besonders häufig vorkommt. Um jetzt mal bei unserem Beispiel mit den roten Haaren zu bleiben: deren Anteil ist im keltischen Raum, also in Schottland, Irland und England, besonders groß. Fände ein DNA-Test bei dir diese Genvariante, würde er sie als "keltische DNA" ausweisen. Das bedeutet aber nicht, dass diese Variante nur dort vorkommt. Tatsächlich kommt diese Variante zu einem geringeren Anteil auch in Mitteleuropa vor und sogar in Afrika findet man sie, nur eben seltener. Das bedeutet nicht einmal zwangsläufig, dass diese Genvariante im keltischen Raum entstanden sein muss und somit irgendwann mal Vorfahren von dir im keltischen Raum gelebt haben müssen. Diese Variante kann etwa auch in Afrika entstanden sein und sich von dort ausgebreitet haben. Die natürliche Selektion kann dann dazu geführt haben, dass die Häufigkeit in den verschiedenen Populationen sich unterschiedlich entwickelt hat. Wie bereits gesagt, ist dieses Allel ja auch mit einer stärkeren Anfälligkeit für UV-Strahlung verbunden. In Afrika, wo die Sonne sehr stark scheint, ist das ein Nachteil. Die natürliche Selektion hat hier dafür gesorgt, dass dieses Allel größtenteils aus dem Genpool aussortiert wurde. Deshalb gibt es dort nur wenige rothaarige Menschen. Im keltischen Raum scheint die Sonne weniger intensiv, deshalb spielte es fürs Überleben keine große Rolle, ob man rote Haare hatte oder nicht. Hier konnte das Allel im Genpool bleiben, sodass es dort heute relativ häufig vorkommt.
Da gab es wahrscheinlich mal vor 100 Jahren (oder noch früher) eine Liebesbeziehung in Kasachstan oder Zentralamerika. Daraus entstand ein Kind. Diese Gene bleiben dann erhalten & tragen sich weiter. Also ist das normal.
Ja weil halt Elemente häufiger in diesen Regionen vorkommt. Z.b durch Einwanderung etc.