Warum ignoriert mich unser Hund?
Unser Familienhund ignoriert mich seit einigen Monaten, was ich wirklich traurig finde. Er ist 10 Jahre alt und wenn ich ihn streicheln will, dreht er sich weg. Wenn wir nach Hause kommen, bin ich der einzige der nicht richtig begrüßt wird. Er guckt mich nur einmal kurz an aber begrüßt die anderen Personen sehr intensiv.
Er hört nur auf mich wenn ich etwas essbares bei mir habe.
Woran kann das liegen?
5 Antworten
Naja in den Alter können Hunde genau wie alte Menschen abbauen, körperlich aber auch kognitiv. Da du von ein paar Monaten berichtest könnt es auch eine spontane wesensänderung sein die vielleicht auch krankhaft sein kann. Angesichts des Alters wäre hier meine erste Wahl den Hund erstmal zum Tierarzt zu bringen und ihn mal untersuchen zu Lassen.
Beschäftigst du dich mit dem Hund regelmäßig? Gehst du mit ihm Gassi? Bringst du ihm sein Futter? Bürstest du ihn? Wenn du viele tolle gemeinsame Erlebnisse mit dem Hund hast, dann freut er sich, wenn er dich sieht.
Okay, dann merkt er vielleicht, dass er mit dir nicht so viel unternehmen kann, aber versuche einfach mal ihm mehr Aufmerksamkeit zu geben, durch z.B. streicheln. Sitzt du in einem Rolli? Ich habe zwei Freunde (Brüder) die im Rolli sitzen und sich leider gar nicht bewegen können. Unsere Hündin kennt die beiden von Anfang an. Sie merkt trotzdem, wer von beiden sich mehr freut sie zu sehen und es auch überhaupt nicht schlimm findet, wenn sie ihm durchs Gesicht leckt! Jetzt rate mal, bei wem sie sich mehr freut (wir müssen sie (Rottweiler/Schäferhundmix) förmlich von ihm runterpflücken) und wen sie links liegen lässt! 😂 Hunde haben ein sehr gutes Gespür. Vielleicht solltest du versuchen, soweit es möglich für dich ist, mehr Zeit mit dem Hund zu verbringen.Und wenn es „nur“ kuscheln ist und ihm z.B. ein Platz bei dir im Zimmer einzurichten.
Ja ich sitze im Rollstuhl und kann mich auch kaum bewegen. Das komische ist ja, dass er vor so 10 Monaten sofort zu mir gekommen ist sobald ich meinen Arm runterhängen ließ. Dann stand er manchmal 5min neben mir damit ich ihn streicheln konnte. Er liegt allerdings immer (und immer noch) glücklicherweise die meisten Zeit in meinem Zimmer. Ich denke, weil es bei mir immer sehr ruhig ist. Er hat nämlich seit so einem jahr vor kleinsten Geräuschen (zb. Pakete, Tüten) extreme angst und versteckt sich. Oder wenn man eine tür ausversehen etwas lauter zu macht
Dafür wird es vermutlich einen Grund geben. Gab es denn ein prägendes Ereignis, dass dem Hund in Erinnerung geblieben ist?
Vielleicht beschäftigst Du dich auch zu wenig mit ihm?
Hallo,
Da steckst du in der gleichen Situation wie meine Mama. Die leidet auch darunter, dass mein Hund sie kaum beachtet während er vor Freude durchdreht, wenn mein Vater oder Bruder erscheinen. Um die Situation bei dir beurteilen zu können habe ich zu wenig Informationen, aber in dem Fall von meiner Mama liegt es daran, dass sie mit dem Hund immer sehr konsequent war und ihn nie zur Begrüßung aufputschte oder gleich zum spielen aufforderte. Im großen und ganzen war sie eigentlich diejenige die es richtig gemacht hat. Sie ist zwar immer tottraurig, wenn ich mit meinem Hund zu Besuch komme und er an ihr vorbei rennt, hin zu Vater und Bruder, aber dafür hat sie etwas viel besseres: der Hund hört auf sie, respektiert sie und er würde meine Mutter mit seinem Leben verteidigen, denn er liebt sie. Also, es hat nichts damit zu tun wie überschwänglich ein Hund jemanden begrüßt, er kann dich deswegen genauso gern haben.
Das klingt gar nicht gut. Ganz ehrlich: Lass Dich bitte bei einem Arzt untersuchen - ein großes Blutbild vor allem, und auch im Hinblick auf Krebs, Diabetes und andere Stoffwechselstörungen.
ich will Dir keine Angst machen - aber Hunde können wesentlich mehr riechen, als man gemeinhin annimmt. ie können tatsächlich Krankheiten beim Menschen riechen.
Bitte schau Dir den Link an, damit es sich nicht wie eine Verschwörungstheorie anhört. Es wäre nämlich durchaus möglich, dass Du für Deinen hund anders riechst und er deswegen nicht mehr in Deine Nähe kommen möchte.
Bitte nehme das Thema ernst. Ich will Dich nicht vereimern.
So etwas können Hunde tatsächlich riechen, und auch mit Abwehr darauf reagieren ( wie unser Rüde, der plötzlich eine Spielfreundin böse anknurrte. Sie hatte Krebs, und starb bald darauf ).
Aber, bei einem jungen Menschen ( das entnehme ich der Frage ) ist das doch eher unwahrscheinlich.
Es können alle möglichen Gründe sein, die ursächlich sind. "Krebs" etc. würde ich mal als letztes vermuten...
Woher weisst Du, wie wahrscheinlich Krebs und andere Krankheiten sind? Ein Schulkamerad von mir ist mit 20 an K. Gestorben. Ich habe jemand kenenngelernt, die mit 20 Jahren bereits drei Schlaganfälle hinter sich hatte. Es gibt leider haufenweise junge Menschen, welche händeringend auf neue Organe warten, da ihr eigenen versagen.
Ja, das mag sein. Ich verstehe auch, was du meinst. Aber, du formulierst es so, als wäre es die wahrscheinlichste Ursache für das Verhalten des Hundes...
Unseren Hund z.B. würden auch keine Leckerlies oder Essen in die Nähe von Hunden oder Menschen locken, die so krank sind ( das haben wir in drei Fällen, zwei davon waren Menschen ) erlebt...
Mir geht es darum, dass der Fragesteller diese Möglichkeit möglichst schnell ausschliesst. Wenn alles in ordnung ist, dann kann er sich anderen Möglichkeiten widmen. Wenn aber ein Familienhund einfach so von einem Tag auf den anderen sein Verhalten ändert, muss man das ernst nehmen und alles ausschliessen.
Wie schon gesagt: ich weiß, was du meinst. Aber, ich hatte schon so viele Hunde ( mit meinem jetzt sind es 31 ), und ich habe schon so viele "seltsame" Verhaltensänderungen bei Hunden erlebt. In der Pubertät, oder auch im Alter...
Deshalb...
Kennst du den Satz: "Wenn ich Hufgetrappel höre, denke ich an Pferde, nicht an Zebras." ?
Das meinte ich. Die beiden Fälle, die ich kenne ( in fast 50 Jahren, mit 31 Hunden ) waren auch nicht innerhalb der Familie.
Deine Antwort klingt aber so, als wäre diese Möglichkeit sehr wahrscheinlich ( nicht eine unter sehr vielen anderen, die wahrscheinlicher sind ).
Was soll denn ein junger Mensch machen ? Krebs-Vorsorge, Diabetes-Test etc. ? Der Arzt wird sich vor die Stirn schlagen...
Aber, nochmals: ich halte die Möglichkeit, die du ansprichst, nicht für ausgeschlossen. Nur für ziemlich unwahrscheinlich. Zuerst mal sollte andere Gründe untersucht werden...
Also mein Blut wird halbjährlich untersucht. Dann wäre den Ärzten doch sicherlich was aufgefallen oder?
Es st die Frage ob dabei ein großes oder nur ein kleines Bltbild gemacht wurde. Bitte spreche den Arzt Deines vertrauens direkt drauf an. Wie gesagt: Keine Panik, aber den Instinkten von Tieren sollte man unbedingt vertrauen.
Das alles kann ich leider nicht, auf Grund meiner Behinderung. Nur ab und zu mal ein Leckerlie oderso geben. Aber ich spreche mit ihm immer mal, wie es ich glaube jeder Hundebesitzer tut😂