Warum hat die EU Strohhalme verboten aber Wegwerf-Vapes erlaubt?
9 Antworten
Ich finde alle Verbote unnötig.
Ich würde viel lieber den Schaden, den etwas anrichtet, jeweils der Branche verrechnen. So dass diese den Schaden weiter verrechnen muss.
Im Falle von Strohalmen, gibt es Alternativen, welche die Umwelt nicht belasten. Also macht das Verbot sogar Sinn.
Die Alternative zu Vapes sind Zigaretten. Die schlagen extrem auf die Gesundheitskasse.
Nur sind diese super Alternativen zu Plastik-Halmen in der Produktion ziemlich energieintensiv, Energie, die meistens auf nicht sehr umweltfreundliche Art gewonnen wurde.
Die Alternative zu Einweg-Vapes sind nicht Zigaretten, sondern selbst befüllbare E-Zigaretten… des Weiteren sind auch Zigaretten nicht gerade toll für die Umwelt (Filter, Verpackung, Zusatzstoffe, Teer, Kohlenmonoxid…), mal abgesehen von den von dir bereits angeschnittenen gesundheitlichen Themen.
Manche Entscheidungen sind etwas seltsam. Zb sind auch diese für mich völlig unnützen Einweggrills erlaubt. Für mich ein völlig überflüssiges Produkt. Da kaufe ich mir lieber einmal einen richtigen Grill als immer wieder so einen Einweggrill der unnötigen müll produziert.
Einweg E-Zigaretten werden als Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) eingestuft und können problemlos in den Recyclinghöfen der Haushalte entsorgt oder in Vaping Shops abgegeben werden. Einweg E-Zigaretten dürfen nicht in den Hausmüll oder in die Hausmülltonne geworfen werden.
Ordnungsämter können wenn sie wollen empfindliche Strafen verteilen.
Hier ist es ähnlich, wie bei den Ladegeräten beim Handy, je nachdem, haben viele dutzende zuhause.
Man hätte zu beginn der Handys schon einführen müssen, Akku muss werkzeuglos zu tauschen sein. Updatepflicht für mindestens 10 Jahre. Hat man heut noch nicht!
Hallo,
Erst einmal:
Unsere Rechtsordnung hat noch eine gewisse Liberalität: damit etwas verboten ist, muss es ausdrücklich verboten werden. Passiert das nicht, dann ist es erlaubt. So ist das zB mit diesen Wegwerf-Vapes.
Vor einigen Jahren gab es eine Initiative, die Plastikflut einzudämmen. Den Grundgedanken finde ich gar nicht schlecht: man schaut, für welche Plastikprodukte es geeignete, zumutbare plastikfreie Alternativen gibt, und in diesem Bereich verbietet man dann die Plastikverwendung. Die ersten Produktgruppen, bei denen man fündig wurde, waren Strohhalme und Wattestäbchen. Doch der Aufschrei ist riesengroß, plötzlich merken alle, dass ein Leben ohne Strohhalme aus Plastik so gut wie unmöglich ist. Wahrscheinlich traut man sich deswegen gar nicht mehr, bei anderen Produkten überhaupt zu überlegen.
Meine Vermutung wäre, dass man sich dem Druck von Konzernen gebeugt hat, nicht nur, was die Vapes angeht.
Würde man generell gegen die Wegwerfideologie vorgehen, hätte das massive Einschnitte in der Gewinnmaximierung bedeutet.
... oder Pfand auf die Vapes.