Warum hat Chemie in Deutschland den Ruf "böse" zu sein?
Dass ichs beim Essen möglichst gesund haben möchte, ist klar. Lebensmittel müssen nicht unnötig gespritzt werden, usw.
Aber wenn es z.B. um Gesundheit geht, ist Chemie oft das kleinere Übel. Möchte ich z.B. im Ausland Infektionen von Mücken riskieren oder nutze ich Mückenspray mit Chemie?
"Das ist Chemie drin" ist oft eine Begründung, warum etwas nicht genutzt wird. Ich glaube, diese Ablehnung gegen alles Chemische war auch mit ein Grund für die vielen Impfgegner, die sich keine "Chemie" in den Körper spritzen lassen wollen. Denn oft werden wir ja in Medien vor "Chemie" in Gegenständen gewarnt (die zwar oft nicht gefährlich sind, aber das steht erst im letzten Satz.)
5 Antworten
Das fängt - vermutlich nicht nur in Deutschland - bereits in den Schulen an. Neben Physik und Mathematik ist die Chemie doch eines der Fächer, die am stärksten abgelehnt werden. In der Mathematik und den Naturwissenschaften gibt es keine Schwurbelei, hier geht es um Fakten, ums Lernen und Verständnis. Da gelten keine Meinungen oder persönliche Interpretationen, Wissenschaft eben. Und Wissen hat man nur, wenn man es sich durch das Lernen aneignet. Das ist meist mühsam und die Fächer werden von den meisten Schülern schnellst möglich abgewählt. Das Resultat ist Unwissen und mangelnde Bildung im naturwissenschaftlichen Bereich. Und wo Wissen fehlt und die Kompetenz, Beiträge im Internet kritisch zu bewerten, kann man nur noch meinen, glauben und vermuten.
Nein, sie müssen reproduzierbar sein, um allgemein als evident betrachtet werden zu können.
Das ist die bekannte Doppelmoral der Deutschen. Ist einfach so, sie ist nicht logisch zu erklären.
Da wir Deutschen meist sehr konservativ sind und solche Begriffe wie “Chemie” für die meisten nix in Verbindung mit Essen zu suchen hat. Ein gutes Sprichwort ist, “Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht” das habe ich oft schon gehört. Für die meisten klingt Chemie nach etwas total skurrilem und sie würden es nicht einsehen Dinge mit Chemie zu sich zu nehmen, wenn es auch die natürliche Variante im Handel gäbe. :-)
"Das ist Chemie drin" ist oft eine Begründung, warum etwas nicht genutzt wird.
Solche Sätze nutzen nur die, die gar nicht wissen, wo überall Chemie drin ist - oder die, die einfach keinen Bock auf eine ausführliche Diskussion haben und nur kurz ihre Meinung dazusenfen wollen.
Ich glaube, diese Ablehnung gegen alles Chemische war auch mit ein Grund für die vielen Impfgegner, die sich keine "Chemie" in den Körper spritzen lassen wollen.
Das kann man nicht vergleichen. MRNA ist eine ganz spezifische Geschichte, die nicht nur auf Bedenken vor Chemie basiert.
Denn oft werden wir ja in Medien vor "Chemie" in Gegenständen gewarnt
Ja? Ich habe die Medien verpasst, die das so pauschal tun. Ich höre/sehe/lese immer spezifische Aussagen oder gar keine. Aber keine pauschale Warnung vor "Chemie" allgemein. Wo in den Medien hörst du das?
Stimmt. Impfgegner sind Befürworter von Pestiziden in der Landwirtschaft. Passt nicht zusammen. Und die deutsche Wirtschaft lebt gut mit dem größten Chemiekonzern der Welt BASF.
Impfgegner sind Befürworter von Pestiziden in der Landwirtschaft.
Quelle bitte. Wo? Der Postillion?
Impfgegner sind kategorisch für alles, wogegen die Grünen sind.
Ok vielen Dank. Wer ist eigentlich Impfgegner, Ungeimpfte oder Geimpfte mit Impfschaden? Man lernt ja nie aus..
Die aktiven Impfgegner. Ich nehme an, diese sind nicht gegen Covid geimpft.
Ich dachte, du machst dich vorher schlau… Es sind nämlich beide.
Danke für Info. Um was für Impfungen geht es eigentlich. Tetanus, Kinderlähmung...?
Wobei Forschungsergebnisse ja durchaus interpretiert werden müssen.