Warum hassen Leute Incels?
Ich bin nicht derselben Meinung, aber ich sehe keinen Grund jemanden dafür zu hassen, nur weil er ein verzerrtes Weltbild hat. Ja gut, gibt halt Männer die denken das Thema möglicherweise etwas verkehrt, na und? Was juckt mich das? Inwiefern bedrohen Meinungen andere so sehr in ihrer Welt, dass sie beginnen daraufhin zu hassen? Bei Coronathemen verstand ich das noch irgendwo, weil man sich dachte, da ist die Gesundheit davon gefährdet. Aber Incels sitzen doch alleine zuhause und tippen halt irgendwas in Foren, jammern, und weiter? Viele Menschen jammern. Manche jammern wegen Übergewicht, andere wegen der Arbeit... was macht diese Gruppe so ... hassenswert?
Ich denke dass es sowas wie Incels überhaupt gibt, ist ein Warnsignal an die Gesellschaft, dass Isolation, Einsamkeit und Facebook Bubbles gefährliche dringende Themen sind, aber andere hassen das Symtom und nicht deren Ursache? Warum hasst ihr nicht Facebook, Internetforen und Digitalisierung? Denn dadurch ist das Phänomen erst so groß geworden?
5 Antworten
Ich glaube, es geht weniger darum, einen Incel zu hassen, sondern vielmehr darum, dass man den Scheiß dann dauernd lesen muss und es keine Chance gibt, mit solchen Menschen in Kontakt zu treten, da die so festgefahren sind, dass ein Austausch nicht möglich ist. Ich denke, wenn jemand sich für einen Incel hält und sich mit Gleichgesinnten austauscht, juckt das nicht. Aber wenn der Grundgedanke ausgelebt wird und anderen andauernd an den Kopf geklatscht wird, ist das was anderes.
Ich denke, das Wort "Hass" wird sehr inflationär genutzt 🤷♀️.
Hass ist deutlich übertrieben. Verachtung trifft es weitaus besser.
Natürlich findet man es nicht super beleidigt und mit Vorurteilen überschüttet zu werden. Wenn ein Nazi davon überzeugt ist das Schwarze Abschaum wären, würdest du das okay finden? Ich hoffe nicht. Ähnlich ist es mit Incels und Frauen.
Ich persönlich finde "Verachtung" ein noch viel, viel schlimmeres Wort als "Hass" - Verachtung empfindet man für Menschen, mit denen man nie wieder etwas zu tun haben möchte, denen man nicht mehr in die Augen sehen kann - wie beispielsweise einem Massenmörder, der deine Familie umgebracht hat.
Ich finde der Vergleich zwischen Nazis, die Millionen Menschen umgebracht haben und schwarze als Menschen 2. Klasse betrachten in keinerweise angebracht mit Männern, die verbittert und frustriert sind und sich ab und an mal frauenfeindlich äußern, was ist das bitte für ein Vergleich? Incels halten Frauen nicht für Abschaum, ich weiß nicht einmal wo du das herhast. Sie reden halt viel Stuss, der ab und zu mal sexistisch sein kann.
Bei dem Mörder empfindet man eher Hass. Ansonsten trifft die Beschreibung bei Verachtung zu. Weshalb sollte man Kontakt mit jemandem haben wollen, der so eine schlechte Meinung von einem hat?
Ich meine nicht die Massenmörder-Nazis, sondern aktuelle Rechtsradikale.
"Ab und zu mal sexistisch"?! Man hört wenig von ihnen das NICHT sexistisch, falsch und / oder empörend ist.
Kannst du mal konkrete Beispiele geben? Unten hat einer was von Chads geschrieben - was ist das Problem. Er ist also eifersüchtig auf andere Männer, die besser als er selbst aussehen. Inwiefern greift dich das jetzt an?
Weil er glaubt das Frauen extrem oberflächlich sind (und unter gewaltigen Geschmacksverirrungen leiden). Dazu wird Frauen dabei jede Form der Individualität abgesprochen.
Frauen halten Männer auch für oberflächlich. Das ist eine Meinung, und kein Angriff.
EINIGE tun das. Bzw man denkt das VEREINZELTE Männer oberflächlich sind. Und spricht ihnen nicht einen eigenen Geschmack ab.
Und ich habe auch selten gehört das gemeint wird Männer daten nur Model-Frauen, wo jede Rippe hervorsticht, die Brüste fast platzen, die exakt zwischen 1,60 und 1,70 groß ist, blond sein muss, als Krankenschwester oä arbeiten muss und nur Gehalt x verdienen darf und vom Verhalten her ausschließlich devot und süß sein muss. Anders kommen Frauen nicht in Frage. - Das Äquivalent dazu behaupten nämlich Incels.
Du hast das nicht gehört, weil Männer diese Ansprüche nicht haben. Einige Frauen haben etwaige Ansprüche aber sehr wohl - wenn es um eine feste Beziehung geht.
Es gibt durchaus Männer die diese Ansprüche haben. Nur sind sie eben statistisch gesehen selten. Und genauso andersrum bei Frauen.
Natürlich hat man idR Ansprüche. Das ist völlig normal und gesund, nur so lässt sich eine stabile Beziehung aufbauen. Aber es sind vernünftige Ansprüche, bei denen es weit mehr um Humor, Intelligenz, Anstand und dergleichen geht.
In Kombination sind die Ansprüche überhöht.
Kommt doch immer auf das Maß an und was man selbst zu bieten hat.
Kaum jemand möchte einen der zwar extrem lustig ist, aber dumm wie ein Stück Toast und sich benimmt wie die Axt im Walde. Es muss schon von allem etwas da sein.
"Es muss" ist genau der Fehler an der Denkweise! "Es wäre schön wenn.." wäre der menschliche Ansatz. Männer wurden nicht dafür geschaffen, um von Frauen als irgendetwas eingestuft zu werden. Wenn jetzt jemand dumm, unlustig oder klein ist, dann ist er trotzdem okay so wie er ist und er braucht auch nicht intelligent oder lustig zu werden, um ein vollwertiger Mensch zu werden, der gemocht wird. Das wär dann bedingte Liebe und macht Menschen nur kaputt. Genauso muss eine Frau auch kein genaues Idealgewicht erreichen, um Liebe zu erhalten.
Ob muss oder kann ist Jacke wie Hose. Sieht jeder anders.
Ob es okay ist wie man ist, hängt davon ab ob andere darunter leiden. Aber prinzipiell ja. Wo behaupte ich denn, dass ein Mann für eine Frau sich verändern muss oder minderwertig sei, wenn er nicht so oder so ist? Nirgendwo.
Wenn du gelesen hättest was ich geschrieben habe, hättest du erfahren das ich davon sprach das jeder ein unterschiedliches Maß an verschiedensten Eigenschaften mag. Und es geht auch nicht darum sich jemanden zurecht zu biegen, sondern jemanden zu finden mit dem man harmoniert.
Bedingte Liebe ist gesund. Liebe ohne Bedingungen endet im Frauenhaus oder mit kaputter Psyche.
Was dein Spruch mit dem Idealgewicht mit meiner Aussage zu tun hat, erschließt sich mir nicht.
Bedingte Liebe ist ungesund. Man muss nicht mit wem zusammensein, um diese Person zu achten und zu lieben. Heutzutage glaubt jeder, dass er oder sie dadurch dass er/sie sich auf innere Werte bezieht, die man voraussetzt, weniger oberflächlich ist als wenn es um äußere Werte geht. Aber beides ist furchtbar oberflächlich. Wenn ich jemanden mag, dann weil die Chemie stimmt, man gerne zusammen lacht, und sicher nicht weil der andere irgendeiner absurde Checkliste erfüllt.
Okay, reden wir mal Kartext:
Du findest es erstrebenswert, wenn man null gemeinsam hat. Keinen gleichen Humor, kaum miteinander reden kann und evtl sogar einen der Partner wie Dreck behandelt. Hauptsache man liebt einander.
Ansonsten würdest du mir ja zustimmen ...
Fassen wir mal zusammen: Du baust gerne Strohmannargumente, weil du keine echten mehr hast.
Unsinn, ich versuche nur dir deutlich zu machen wovon ich rede. Schade das du offenbar nicht zuhören magst.
Falschen Unterstellungen mag keiner zuhören, ist ja auch Unsinn.
Ich habe immer wieder versucht es zu erklären. Du wolltest ja unbedingt widersprechen. Also erkläre ich mit deutlicheren Worten WAS du da so ablehnst und dadurch auch befürwortest.
Du findest es erstrebenswert, wenn man null gemeinsam hat. Keinen gleichen Humor, kaum miteinander reden kann und evtl sogar einen der Partner wie Dreck behandelt. Hauptsache man liebt einander.
Denk selber drüber nach, was du schreibst. Du denkst ja nicht wirklich, dass ich das denke. Du versuchst nur dein Gegenüber zu beleidigen, damit er die Diskussion verlässt. Kein sachlicher Mensch bei Verstand argumentiert so. Das ist einfach nichts als eine Frechheit.
Gut das du erkannt hast das ich nicht meine das du so denkst. Ich beleidige dich jedoch nicht, sondern nutze eine Übertreibung zur Verdeutlichung meiner Worte, damit du verstehst wovon ich rede und wir auf einen Nenner kommen können. Was ich erwarte, ist nicht das du beleidigt bist, sondern das ein "ah, so war das gemeint"-Moment kommt und du deine Sicht anhand des einfach verständlichen Beispiels darlegst. Und doch, so wird argumentiert, wenn ständige Erklärungen nicht fruchten, damit dem Gegenüber deutlich wird worum es geht. Aber gut, belassen wir es dabei das es nichts bringt und wir uns nur im Kreis drehen. Schade.
Bitte informier dich über den Unterschied von einer "Übertreibung" und einem "Strohmann-Argument", vielleicht geht dir dann selbst ein Licht auf, dass das zwei verschiedene Dinge sind und warum so ein Scheinargument jede Diskussion zerstört. Es ist eben nicht bloß eine Übertreibung, sondern eine komplett andere Behauptung, die mit dir ursprünglichen überhaupt nichts zu tun hat. Natürlich entscheide ich wie beleidigt ich mich davon fühle, aber prinzipiell sieht jeder an, dass sowas eine Frechheit ist, wenn man sich damit genug beschäftigt, oder einfach nur unnötig:
Beispiel Strohmann-Argument:
Person A: Ich finde Charakter ist wichtiger als Schönheit!
Person B: Du willst damit also sagen, dass du nur hässliche Menschen daten willst.
---
Vermutlich verstehst du auch nicht das Wort "bedingungslose Liebe" - die hat nichts mit Zwang zu tun. Jemanden unter Zwang zu lieben und zu mögen hat, obwohl er sich respektlos verhält, hat nichts mit bedingungsloser Liebe zu tun, das ist dann fehlende Liebe. Bedingungslos ist nicht wortwörtlich zu nehmen im Zusammenhang mit Liebe, es ist als eine Tendenz zu verstehen, die eher nachgibt und vergibt, als sich von allem direkt zu trennen, die nach Veränderung und nicht nach Isolation und Rache strebt - und die die Liebe nicht an Faktoren knüpft, die außerhalb der Liebe liegen, wie Einkommen oder Körpergröße. Sobald es aber um Faktoren geht wie Vernachlässigung des Partners oder sich selbst, hat das mit Liebe zu tun, da fängt ja dann der Partner damit an, die Liebe zu verletzen. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Ich hab ehrlich gesagt manchmal das Gefühl in Deutschland rede ich da mit einer Wand. Wenn ich jemandem aus dem Osten dasselbe erkläre, versteht er oder sie genau was ich meine. Das ist diese deutsche Mentalität sich an Begrifflichkeiten aufzuhängen, Redewendungen bewusst misszuverstehen und immer rechthaberisch zu sein und notfalls logische Fehlschlüsse in Kauf zu nehmen um den anderen zu erniedrigen. Wenn du mal ein bisschen mit dem Herzen statt mit dem Kopf denkst, dann verstehst du sofort was ich meine. LG
Kennst du den Unterschied zwischen einer Verdeutlichung und einer Unterstellung? Offenbar nicht. Bedauerlich.
Nun, den Kopf zu verwenden ist normal. Und bedingslos heißt hierzulande eben genau das. Nicht das, woran man eigentlich denkt dabei.
Offenbar nicht. Bedauerlich.
Und erneut ein Versuch andere mit Unterstellungen zu erniedrigen. Typisch deutscher Spirit untervögelter Feministinnen. Wenn du willst dann begeb ich mich halt auf dein Niveau herab, intellektuell hast du ja nicht mithalten können.
Sagt der, der sofort eingeschnappt ist, beleidigend wird und versucht nach unten zu treten um sein Ego zu pushen. Aber meinetwegen, wenns dich happy macht ... Für mich ist das Gespräch beendet.
Bei dir kann man ja nur nach unten treten, nach oben ist keiner. Lol
Die Fragestellung ist m.E. klüger und reflektierter als das allermeiste hier.
Dabei lehne ich INCELS klar ab... bzw. sie sind mir egal. Aber ich finde die Denkweise unterstützenswert 👍
(Nachtrag: des Fragestellers natürlich)
Ich danke dir <3
Aber was meinst du mit du lehnst Incels ab? Also ich lehne das Incel-Denken ab, mich als ein reines Opfer des Systems zu sehen, aber ich lehne nicht Incels als Menschen ab, für mich sind das immer noch normale Menschen, da find ich gibts weitaus schlimmeres wie z.B. Drogendealer, die lehne ich menschlich eher ab.
Japp... war n langer Tag hier. Aber das ist m.E. absolut begründet und richtig, wie du argumentierst, auch wenn ich mir andere Themen gesucht hätte.
Behalte bitte deine Selbstkritik, wenn ich es mir erlauben darf. Das ist der Fall des Achiles... und die große Kunst...
Es werden selten Incels gehasst. Aber deren Verhalten ist einfach unangemessen.
Was empfindest du als besonders unangebracht? Welches Verhalten? Welche Aussagen?
WER GENAU sagt denn, dass er die HASST?
Ich beobachte deren bemitleidenswerte Postings hier seit etlichen Monaten, aber ich habe hier noch keinen erlebt, der sie hasst. Wofür auch? Das sind Witzfiguren ohne jegliche Sozialkompetenz, die die Welt völlig verzerrt wahrnehmen und denen man ihre Denkfehler gar nicht klarmachen kann.
Ich verstehe, danke für deinen Post. Das mit der Sturheit kenn ich teilweise aus dem persönlichen Leben von paar männlichen (teilweise ehemaligen) Freunden, ja. Das kann nerven ^^ Aber eben halt auch nur nerven, ich hasse sie jetzt nicht :3