Warum hassen alle RB Leipzig so sehr trotz ihrer hervorragenden Leistungen?
RasenBallsport leistet exzellente Jugendarbeit und fördert Nachwuchstalente wie Timo Werner, Naby Keita oder Emil Forsberg, welche sowohl auf als auch neben dem Platz hervorragende Leistungen zeigen und als große und faire Vorbilder dienen können. Meine Meinung steht fest: Ich finde, dass RB Leipzig den deutschen Fußball fördert und ein weiterer Traditionsclub für die Zukunft in die 1. Bundesliga aufgestiegen ist. Was hält ihr von den ,,Roten Bullen''?
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
9 Antworten
Es gibt keine Traditionsvereine mehr in der Bundesliga, außer Schalke 04, SC Freiburg, Mainz 05 und Darmstadt 98. Der VfB Stuttgart ist auch noch ein Traditionsverein, wird aber demnächst zur Firma umgewandelt, wie alle anderen auch.
RB Leipzig macht also nichts anderes, nur eben von Anfang an. Schon Bayern München hat seinen Verein in den 1930er Jahren nach privatwirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt.
Und wie oft wurde gesagt, dem Fußball in den neuen Bundesländern müsse geholfen werden. Und genau so oft tat sich dann nichts. Jetzt tut einer was, und der reiche Westen fürchtet die Konkurrenz.
Die sie aber selbst zu verantworten hat. Besitzstände wollte man gegenüber dem Westen nicht aufgeben, jetzt wird man müssen.
Und im Zuge des Aufstiegs ziehen vielleicht andere ostdeutsche Vereine mit, wie z.B. Dynamo Dresden und Union Berlin, sowie einige Vereine in der 3. Liga, die in diesem Jahr ordentlich abgeschnitten haben.
RB Leipzig ist die konsequente Fortsetzung dessen, was man Profifußball nennt. Das kann man gut finden oder auch nicht, es ändert aber nichts an den Realitäten.
Ohne Geld hat kein Klub die Chance, sich auf Dauer zu etablieren und noch weniger Chancen, nach oben zu kommen. Insofern gibt es keine Chancengleichheit Tradition überhaupt neu begründen zu können. Man hat sie oder man bekommt eben nie mehr welche. Das ist sehr bequem für die, die schon oben sind.
Es geht auch nicht um Tradition oder um Nichttradition, gerade Leipzig und die Region dort haben eine große Fußballtradition. Es geht um die Fleischtöpfe der Bundesliga, wo jeder, der neu hinzukommt als Konkurrent möglichst schnell weggebissen werden soll. Als der Ostfußball mangels Geld vor die Hunde ging, hat auch niemand protestiert, höchstens mit den Schultern gezuckt.
Hier wird die ganze Scheinheiligkeit der Diskussion deutlich, wenn z. B. ausgerechnet die Fans der Aktiengesellschaft Borussia Dortmund sich über den "Kommerzverein" RB Leipzig aufregen. Geld im Fußball ist immer nur dann schlecht, wenn es die anderen haben.
Um es deutlich zu sagen, wer Profifußball auf hohem Niveau sehen möchte, muss mit Entwicklungen wie RB Leipzig leben. Wer lieber Amateurfußball von Eintracht Posemuckel sehen möchte, darf weiter mosern.
Alle hassen RB nicht.Hauptsächlich sind es die Hardcore-Fans.Die meisten Casual-Fans wollen nur ein paar gute Spiele sehen.
Hardcore-Fans sehen bei RB Leipzig erst den Anfang.Wer sagt denn, dass nicht schon Konzerne wie Coca Cola oder Apple das Projekt genau beobachten und eventuell einen Eintritt planen.
Ich finds gut, weil Bayern das erste mal, seit einer gefühlten Ewigkeit, einen echten Gegner haben wird.
RB Leipzig ist kein Traditionsverein, nicht so wie nahezu alle anderen Vereine die in den höheren Ligen (1. und 2. Bundesliga) um den Titel kämpfen. Daher haben sie von Beginn an mit Vorurteilen und Unsympathisanten zu rechnen.
Leipzig wurde am 19.Mai 2009 gegründet, und daher rund 100 Jahre nach dem durchschnittlichen Gründungsalter der anderen Vereine. Ihr aktueller Erfolg und ihr schneller Aufstieg ist dem Hauptsponsor "Red Bull" zu verdanken, ohne diese große finanzielle Unterstützung hätte es der Verein nie so weit und so schnell nach oben schaffen können - auch das macht in unbeliebt.
Weil es leute gibt, die es nicht mögen, dass ein traditionsloser verein von einem konzern in die Bundesliga gepuscht wird. außerdem geht es nicht um hervorragende leistungen, sonst würde es nur fcb fans geben.