Viele Jugendliche hatten gar keine andere Möglichkeit, als sich den Nazis anzuschließen. Sie wurden von Kind an so gedrillt, sei es in der Hitlerjugend (HJ) für die Jungs, oder im Bund deutscher Mädels.
Dort hatten sie die Möglichkeit mit gleichaltrigen zu spielen, sich zu unterhalten, die Zeit zu verbringen, und gleichzeitig wurden sie vom Regime ganz gezielt darauf vorbereitet, später selbst überzeugter Nazi zu werden.
Ein anderer Grund ist sicherlich auch, dass die Nationalsozialisten um die NSDAP sehr gezielt für neue Arbeitsplätze eingesetzt haben. Nach der Weltwirtschaftskrise 1929 mit hunderttausenden hungernden Menschen war das für viele natürlich ein großer Traum, weswegen sie sich gerne den Nationalsozialisten anschlossen.
Zu Beginn war den meisten selbstverständlich auch nicht bewusst, was der Plan der Nazis war. Man sah: Die NSDAP möchte mehr Arbeitsplätze, sie kümmert sich mal um Deutschland und um die Deutschen selbst, sie setzt sich für einen Wirtschaftsaufschwung ein, und das begeisterte die Leute.
Und was sicherlich auch zumindest eine kleine Rolle spielt, das ist das Phänomen, dass auch heute einige Jugendliche zum IS zieht. Der IS, wie damals auch die Nazis, schaffen es durch gezielte Propaganda Jugendliche zu radikalisieren und anzuwerben.