Warum haben wir Frauen es soviel schwerer wie Männer?

25 Antworten

Meine Frau hat es jedenfalls leichter als ich. Ich muss immer die schwere Drecksarbeit machen. Sie sucht sich aus, was sie machen möchte. Und immer wenn es mit den Kindern Stress gibt, muss der Papa es richten.

Cuerex  16.04.2022, 15:43

klingt ja nicht so als ob du spaß in deiner rolle hast. gibts da keinen grad oder dialog der veränderung?

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Vor10Minuten  16.04.2022, 19:58
@Cuerex

Ich habe meine Rolle als Mann und Vater akzeptiert, kann aber nicht die These bestätigen, dass Frauen es soviel schwerer haben als Männer. Stimmt einfach nicht. Frauen sind es zum Großteil selber schuld, wenn sie es schwer im Leben haben.

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Ich weiß nicht, was du so erlebst, aber ich kann das, was du sagst, wirklich nicht nachvollziehen. Wenn du meinst, dass du einen zu schlecht bezahlten Job hast, dann sprich mit deinem Arbeitgeber darüber und falls dieser anderer Meinung ist, kann du ja mit ihm diskutieren und eine Erklärung bekommen. Manchmal helfen Gespräche mehr als einfach zu sagen, ich bin eine Frau, deshalb verdiene ich weniger und die Gesellschaft ist doch so blöd etc.

Es gibt genug Männer, die von Frauen geschlagen werden, die sich allerdings nicht trauen, sich an Freunde zu wenden oder vor Gericht zu gehen, da sie Angst davor haben, dass ihnen nicht geglaubt wird, da sie eben ein Mann sind, damit meine ich allerdings nicht, dass Frauen nie von Männern geschlagen werden, damit meine ich nur, dass ich nicht ganz nachvollziehen kann, was du mit deiner Aussage meinst. Frauen können vor Gericht deshalb gehen oder können in ein Frauenhaus, um eben Schutz oder Hilfe wegen häuslicher Gewalt bekommen, Frauen glaubt man das eher als Männern.

Frauen müssen nicht Zuhause bei den Kindern bleiben, kochen, einkaufen etc., nein, sie können sich das frei aussuchen, Karriere machen oder sonst was und falls man einen Mann hat, der meint, sich dort einzumischen und einen dazu zu zwingen, sich um das Kind zu kümmern und ihn zu bekochen, dann muss man das versuchen mit Gesprächen zu klären oder, falls Gespräche nichts nützen, sich scheiden lassen oder wie auch immer.

Nein, wir leben nicht in einer Gesellschaft, wo Männer über Frauen stehen.

Frauen werden in gewissermaßen schon benachteiligt, aber das geht Männern nicht anders. Viele Männer trauen sich nicht, ihre Gefühle zu zeigen, zu weinen, zu sagen, dass sie häusliche Gewalt von einer Frau erleben.

Ich hoffe, du verstehst, was ich daran zu kritisieren habe

Wir verdienen viel weniger...
Verallgemeinert und im Grunde selbst schuld.. Erstens gibt es sehr gut verdienende Frauen und b) jeder kann seinen Preis verhandeln, auch Frau.
Generell geht es auch vielen Männern so, das sehe ich nicht zwingend Genderspezivisch.

Wir werden so oft sexualisiert und nicht ernst genommen...
Letzteres ist individuell auch selbst schuld.. muss Frau ja nicht zulassen.
Ersteres passiert auch Männern.

Wir arbeiten oft in schlecht bezahlten Jobs, da diese nicht viel Anerkennung bekommen...
Selbst schuld.. die Mehrheit kann lernen und auch gute Jobs haben, das ist nicht Genderspezivisch.

Wir müssen uns im schlimmsten Fall jahrelang um die Kinder kümmern während der Mann karriere macht ( Frauen an den Herd...)

Selbst schuld, wenn man Kinder haben möchte, muss man auch mit der Konsequenz leben. Niemand zwingt Frau dazu Kinder zu bekommen und keine Karriere zu machen.

Frauen werden oft von ihren Männern geschlagen nicht andersrum...

Auch das ist eine irrige Annahme, durchaus seltener, wird jedoch bei weitem nicht so publiziert. Und nunja, Frau wählt sich hierzulande den Partner selbst, und oder hat auch Möglichkeiten Sport und Selbstverteidigung zu machen.

Leben wir in einer Patriarchen Gesellschaft? ( Herrschaft der Männer über die Gesellschaft)

Die war gestern.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Lebens & Sexualberatung. Hilfe & Coaching
JustMe456  17.04.2022, 22:11

Da ist so viel Falsches ich weiß garnicht wo ich Anfang soll

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JustMe456  18.04.2022, 20:28

Wie meinst du das mit selbst schuld ?

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JustMe456  18.04.2022, 20:32

Es geht nicht darum, Kinder nicht bekommen zu dürfen. Und solche Äußerungen wie “selbst schuld”und” mit den Konsequenzen leben” gehen garnicht. Es geht darum das es oft so ist, dass der Mann von der Frau verlangt, vieles bezüglich der gemeinsamen kinder alleine zu übernehmen wie z.b zur Schule/Kindergarten fahren… frühstück machen usw.

die Entscheidung dazu, Kinder zu bekommen wird dabei von beiden akzeptiert doch nur die Frau muss sich um oben genannte Sachen kümmern

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JustMe456  18.04.2022, 20:39

Das ist also deine Ausrede?
“sie können ja Selbstverteidigung lernen oder Sport machen”

dies ist nicht selbstverständlich.
es ist traurig das du dies als Rechtfertigung nutzt.
man sollte nicht so etwas lernen, um sich selbst vor einer Partnerschaft zu schützen.
und die Aussage ,, Frauen wählen sich hierzulande den Partner selbst” ist teils richtig. Ja, sie wählen den Partner selbst, doch wenn der Partner dann, nach Monaten oder Jahren Beziehung anfängt, gewalttätig zu werden, kann die Frau nicht einfach abhauen. Viel zu viel Angst ist vorhanden, was passieren könnte wenn sie das tut.

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dominant  19.04.2022, 01:15
@JustMe456

Das ist ja nicht die Regel. auch wenn es leider vorkommt.. nur selbstverteidigung ist auch dann durchaus wirksam.. und sollte natürlich der einzige Grund für ( Kampf-)Sport sein. Das ist auch keine Ausrede, sondern EIN Argument

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Also nein, das ist lediglich feministische Meinungsmache, und das sage ich als Frau!

Wir verdienen viel weniger...

Das ist Unfug und mittlerweile schon oft als solcher belegt worden. Die Rechnungen die diesen "Gender Pay Gap" begründeten wurden meist auf Daten einer ungeeigneten Verdienststrukturerhebung durchgeführt. Selbst bei den sogenannten "bereinigten Lohnunterschieden" gibt es starke Mängel und der Unterschied fällt so gering aus, dass von einer Diskriminierung nicht die Rede sein kann. Auch in den Firmen, in denen ich in der Lohnbuchhaltung gearbeitet habe, waren die Gehälter der Arbeiter und Angestellten von Frauen und Männern nahezu gleich. Unterschiede gab es da fast nur, weil Männer bei Gehaltsvverhandlungen erfolgreicher waren. Oder, treffender gesagt: sie waren oft die einzigen, die dabei überhaupt verhandelt haben und nicht einfach "Okay" gesagt haben. Außerdem: wenn dem so ist in einer Firma: wieviele Frauen kennst du, die damit schon zum Chef gegangen sind und eine Gehaltserhöhung gefordert haben mit der Begründung "Ich will das Gleiche verdienen wie ein Mann"? Wahrscheinlich eher wenige, oder? Das kann dann ja nur zwei Dinge bedeuten: sie bekommen schondas Gleiche oder es ist für diese Frau nicht wirklich ein Problem.

Wir werden so oft sexualisiert und nicht ernst genommen...

Hier gebe ich dir durchaus recht. Aber auch hieran können viele von uns so einiges zum besseren verändern. Es braucht noch Zeit, aaber es ist bereits eine Tendenz zum Besseren erkennbar geworden. Änderungen dieser Art brauchen aber nicht bloß ein paar Jahre sondern ein paar Generationen - und wenn ich mal bloß zwei Generationen zurück denke... Wow, da hat sich bereits viel getan! Es geht uns nur eben nicht schnell genug. Ob es aber dadurch besser wird, dass manche von uns auf bockig-Feministische Art mit dem Fuß aufstampfen und sich beklagen, das sei mal dahin gestellt.

Wir arbeiten oft in schlecht bezahlten Jobs, da diese nicht viel Anerkennung bekommen...

Das fällt, tut mir leid es so sagen zu müssen, unter das Kapitel selbstgemachtes Leid. Viele von uns bevorzugen eben soziale Berufe und andere, die aber nunmal auf dem Arbeitsmarkt die weniger gut bezahlten sind. Aber: keiner zwingt uns dazu. Niemand hat meine Schwester dazu genötigt, Erzieherin zu werden. Und niemand hat mich dazu genötigt, noch einmal zu studieren und in den psychologischen Bereich zu wechseln.

Wir müssen uns im schlimmsten Fall jahrelang um die Kinder kümmern während der Mann karriere macht ( Frauen an den Herd...)

Heute nehmen bereits mehr Männer Elternzeit als jemals zuvor. Und es steigt weiter, mit jedem Jahr werden es mehr. Obendrein gibt es auch jene, die es gerne würden, wo aber die Frau sagt, dass sie das nicht möchte, weil sie die Rolle als Mutter selbst voll ausfüllen möchte. Einen Mann der zu seiner Frau "Du gehörst an den Herd" sagt, habe ich hingegen noch nicht erlebt. Es mag sein, dass es solche gibt, aber: auch hier gehören in der Regel immer zwei dazu, oder?

Frauen werden oft von ihren Männern geschlagen nicht andersrum...

Öfter, ja. Oft? Nein. Und "nicht anders herum"? Nein. Aber wir nehmen Gewalt anders wahr. Wenn eine Frau ihren Mann z.B. gegen die Schulter oder auf die Brust haut, weil sie sauer ist, dann gilt es als normal. Wenn ein Mann das macht, dann ist er ein Barbar. Dabei ist beides körperliche Gewalt - wir differenzieren nur anders, weil es "dem Mann ja nicht so wehtut" oder "er das schon ab kann" oder "wir ihm als Frau ja kaum wehtun könnten". Mittlerweile ist jedoch, laut BKA, jeder fünfte Fall der gemeldeten häuslichen Gewalt gegen Männer gerichtet. Zugleich geben aber, je nach Quelle, über 80% bis hin zu über 90% der Männer zu, dass sie es nicht melden würden, wenn sie Opfer solcher Gewalt werden würden. Angst vor Wiederholung, Psychischer Gewalt oder vor sozialen Folgen (als schwach angesehen werden z.B.), auch mit anderen Männern die davon erfahren, sind häufig genannte Gründe dabei. Psychologen ebenso wie Wissenschaftler sehen zur hohen Selbstmordrate unter Männern (lässt man natürlichen Todesursachen außer acht ist es die zweit häufigste Todesursache bei Männern, nach Unfalltoden) u.a. auch hier einen möglichen Zusammenhang. Hauen Männer öfter zu als wir? Ja. Dafür neigen wir Frauen mehr zu psychischer Gewalt in einer Partnerschaft. Addieren wir die körperliche Gewalt gegen Männer hinzu, so denke ich, dass wir in Sachen Gewalt gar nicht so weit auseinander liegen. Gewalt ist eben nicht nur dass, was körperlich weh tut. Es ist auch der Schlag gegen die Brust und ebenso auch andere psychische Dinge, die den Partner genauso belasten. Aber will das jemand hören? Wohl kaum. Es ist ja auch verdammt unpopulär, sowas zu sagen.

Leben wir in einer Patriarchen Gesellschaft? ( Herrschaft der Männer über die Gesellschaft)

Das war einmal so, aber ich denke, ein Patriarchat haben wir schon lange nicht mehr. Es gibt keine herrschende Klasse oder Kaste mehr, die an das Geschlecht gebunden ist. Man sollte meinen, spätestens mit einer Bundeskanzlerin, Verteidigungsministerin und anderen Frauen in der poilitischen Führung wäre es mehr als offensichtlich geworden. Ein Patriarchat würde sowas ja schließlich niemals zulassen. In der freien Marktwirtschaft sind die Chefpositionen zwar noch überwiegend männlich besetzt, aber das ist a) keine herrschende Institution und b) hat auch das wieder damit zu tun, dass Männer sich durch mehr Durchsetzungsvermögen auszeichnen. Und, völlig Wertungsfrei, nur als Sachinformation: Auch der Anteil an Hochbegabten ist bei Männern höher als bei uns Frauen. Im gleichen Atemzug möchte ich jedoch erwähnen: in gleichem Maße gilt es für den Anteil an schwachsinnigen (nach Definition, nicht als Bewertung) in unserer Gesellschaft. Man muss nur einen Blick auf die Gaußsche Kurve werfen. Betrachtet man aber die übrigen ca.95% der Bevölkerung, so findet man in diesem Bereich schnell heraus, dass wir Frauen in diesem Bereich eher dominieren.

Also, auf deine Frage hin: Wir haben es nicht wirklich schwerer als Männer, viele von uns machen es sich nur schwerer. Wir Frauen hatten nie mehr Möglichkeiten und mehr Rechte als heute. Vielleicht nicht überall auf der Welt (wobei sicherlich kaum jemand hier bisher bei diesen Themen an die Frauen in weiter entfernten Teilen der Welt gedacht hat, nicht wahr?), aber doch in unseren Breiten. Wir können uns besser entfalten und haben ein bisher ungeahntes Ausmaß an Selbstbestimmung - und doch springen immer wieder welche auf diese fatalen (Neo-)Feministinnen-Themen auf. Zugegeben, sie hören sich ja auch toll an und "mehr" von allem fordern zu können ist ja immer toll, oder? Gesund ist das aber für niemanden von uns. Für uns nicht, für unsere Männer nicht und für die Entwicklung unserer Gesellschaft schon gar nicht, da es die falsche Methode ist. Mit dieser Haltung erzeugt man nämlich nur die falschen Reaktionen: das sich-verschließen der anderen, dazu Gegendruck und letzten Endes eine Spaltung. Kein Mann, den ich kenne, sitzt irgendwo und überlegt sich, wie er uns Frauen als nächstes Unterdrücken kann. Kein Chef reibt sich die Hände und sagt "Muhaha, wir erhöhen jetzt mal weiter die Unzufriedenheit der Mitarbeiter und bezahlen sie anders für die gleiche Arbeit!" oder anderen Firlefanz.

Wie gesagt, wir haben es nicht wirklich schwerer, stattdessen haben wir eigentlich alles selbst in der Hand.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Sie haben es nicht generell schwerer, sondern schwerer abhängig von individuellen Zielsetzungen. Die Setzung höherer Ziele könnte zum Beispiel das Verweilen in niedrig bezahlten Jobs vermeiden.

Was privates betrifft: Man heiratet keine Menschen mit denen es potentiell viel Streit gibt. Das vermeidet auch physische Auseinandersetzungen später. Alarmanlagen bezüglich von Charaktereigenschaften schrillen lange bevor man mit einem Menschen zusammen zieht!