Warum habe ich mehr Empathie mit Reptielien und anderen Tierarten als mit Säugetieren?

3 Antworten

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Tja und ich für meinen Teil habe deutlich mehr Empathie für Tiere ansich übrig, als für jegliche Menschen.

Ich finde das auch nicht wirklich unnormal. Mir hat man mein ganzes Leben meine Empathie für Tiere versucht auszureden, das fing schon in der Kindheit an, wobei meine Mutter und auch meine Oma sehr tierlieb waren.

Ein Hund der auf der Strasse lebt hat es sicherlich nicht leicht und viele verhungern leider auch, zudem sind Hunde bedingt der Domestikation mit einer höheren Affinität zum Menschen "gesegnet" als das sie sich zu Artgenossen hingezogen fühlen. Aber auch das ist ein von Menschen gemachtes Problem.

Selbiges gilt in meinen Augen für einen Goldfisch, der in einem Glas gehalten wird.

Ich für meinen Teil finde beides extrem schlimm und würde mir selbst auch niemals einen im Glas und auch nicht im Aquarium halten. Wobei ich sowieso finde, das viele Tiere gar nicht in irgendwelche Glaskästen gesperrt gehören. Weder finde ich das da Schlangen- Spinnen oder oder überhaupt Reptielen reingehören, für mich gehören diese Tiere in die Natur und deren Lebensraum gehört gehegt, gepflegt und geschützt!

Auch finde ich Zoos nicht so dolle, nur damit die menschlichen Kinder mal solche Tiere in echt sehen, um mehr geht es doch da nicht und da geht es eben auch wieder einmal um Geld.

Wir sollten insgesamt viel mehr für den Planeten tun, als die Technologisierung von allem und jedem.

Wenn Menschen Menschen etwas antun, ist das natürlich auch schlimm, aber wenn sie Tieren oder Kindern etwas antun und hier rede ich auch von Reptielien und Insekten, finde ich das deutlich schlimmer, denn das psychische Krankheiten auf dem Vormarsch sind, hat sicher nichts damit zu tun, das wir alle so artgerecht in zubetonierten Städten leben...Ironie off.

Wenn ich schon diese Volltussen sehe, die vor Bienen, Wespen oder Hummeln reissaus nehmen und schreiend davon laufen oder ihre Hunde in Täschchen durch die Gegend tragen, dann kräuseln sich mir die Fussnägel nach oben.

Warum Du nun da Reptilien Säugetieren bevorzugst weiß ich nicht, aber ist das nicht Menschentypisch?

Hier wird fast jeden 2. Tag die Frage nach Hunde- oder Katzenfan gestellt, ich für meinen Teil wüsste nicht warum ich das eine bevorzugen sollte, in meinen Augen sind es alles Lebewesen, weder die Grösse noch der Intellekt spielen da für mich eine Rolle.

Das einzige was mir immer und immer wieder negativ aufstösst ist eher der Mensch, denn in meinen Augen ist das das Größte übel auf unserem Planeten.


Keksente 
Beitragsersteller
 24.08.2025, 07:04

Danke für die ausführliche Antwort.

Also ich finde es normal mir tun so Goldfische da auch leid, weil ja völlig hilflos ihren ende entgegensehen, ist ja nicht nur Quälerei sondern auch tödlich da der Fisch in ein Glas dazu verdammt ist früher zu sterben als seine Artgenossen. Wenn man dazu noch Qualzuchten sieht ist es noch schlimmer da ja nichtmals richtig schwimmen können.

Ich könnte mir vorstellen das das bei dir vielleicht auch weniger artentscheidend ist sondern du es daran misst wie frei ein Tier noch ist?

In unseren Genen spiegelt sich bekanntermaßen die gesamte Evolutionsgeschichte des Lebens mehr oder weniger ausgeprägt wieder, offenbar entfalten sich bei Dir bestimmte Bereiche aus dieser Evolutionsgeschichte mehr als im Durchschnitt.

Macht aber nichts, jedes Lebewesen hat individuelle Eigenarten... ;-)