Warum gibt es in Deutschland selten Nomaden?

2 Antworten

Naja, im eigentlichen Sinne sind Nomaden solche Menschen, die sehr naturnah leben - etwa mit Rentierherden - und dann z.B. wegen der Herden nach Norden und nach Süden ziehen. Die Sami (Lappen) Nordskandinaviens machen das noch zum Teil, auch wenn schon sehr viele von ihnen "ganz normal" in festen Behausungen leben so wie die Schweden auch.

"Mietnomaden" sind eher eine Art Neologismus, also eine neue Wortschöpfung.

Weil die Nomaden, die Du beschreibst, in den seltensten Fällen es freiwillig tun.

Ständiger Jobverlust, Probleme der Kinder in der Schule, wirtschaftliche Probleme, unhaltbare Wohnverhältnisse, Drogensucht... sind in den meisten Fällen die Ursachen dieses Nomadentums. Die meisten dieser "Nomaden" würde lieber heute als morgen einen festen, annehmbaren Wohnort überr Jahre haben.

Nomaden in den nordischen Ländern, in Asien oder Afrika, die tun es meist aus traditionellen und klimatischen Gründen. Für die ist das gelebter Alltag seit Generationen.