Warum gewittert es nach schönem Wetter?

8 Antworten

Im Sommer wird der Erdboden durch die Sonne aufgeheizt. Die Feuchtigkeit aus dem Boden oder aus Gewässern verdunstet und mischt sich mit der Luftschicht über dem Erdboden, die dadurch erwärmt wird. Diese feuchtwarme Luft wird leichter, steigt nach oben und kühlt dabei wieder ab. Es entsteht eine Wolke, die sich immer mehr zu einer Gewitterwolke entwickelt. Ähnlich wie bei einem Stromschlag entsteht eine elektrische Spannung, die sich in Form von Blitzen entlädt. Die Luft in dem so genannten Blitzkanal erwärmt sich explosionsartig und löst dabei eine Druckwelle aus. Diese bewegt sich mit einer Schallgeschwindigkeit von ca. 333 Meter in der Sekunde und bildet das Donnergeräusch. Wenn es blitzt und wir 3 Sekunden später einen Donner hören, ist der Blitz 999 Meter – also ca. 1 Kilometer – weit entfernt. Mit einer einfachen Faustregel kann man errechnen, wie weit das Gewitter weg ist. Dafür teilst du einfach die Sekunden, die zwischen Blitz und Donner liegen durch 3. Dann erhältst du die Anzahl der Kilometer. Beispiel: 6 Sekunden : 3 = 2 Kilometer.

Im Sommer wird der Erdboden durch die Sonne aufgeheizt. Die Feuchtigkeit aus dem Boden oder aus Gewässern verdunstet und mischt sich mit der Luftschicht über dem Erdboden, die dadurch erwärmt wird. Diese feuchtwarme Luft wird leichter, steigt nach oben und kühlt dabei wieder ab. Es entsteht eine Wolke, die sich immer mehr zu einer Gewitterwolke entwickelt

Hallo mariechen2806,

früher waren das mal Thor, Jupiter und Kollegen.

Heute wissen wir: Es genügt schnöde Physik zur Erklärung von Blitz und Donner.

Hier ist es sehr schön erklärt:

http://www.weltderphysik.de/thema/hinter-den-dingen/klima-und-wetter/gewitterblitze/

Warme Luft dehnt sich aus. Dadurch steigt sie nach oben. Das warme Wetter erzeugt also starke Aufwinde über warmen Böden.

Zum Gewitter kommt es, wenn diese warmen Aufwinde eine recht hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Wir empfinden ja selber hohe Luftfeuchtigkeit bei Hitze als "schwülwarm".

Beim Aufsteigen der Luft kondensiert der Wasserdampf und es bilden sich Quellwolken. Weil die Aufwinde so stark sind wegen der Hitze, türmen sich die Wolken hoch auf. Gewitterwolken sind meist mehrere Kilometer hoch und haben oben ein typisches breites Dach. In diesen höchsten Regionen der Wolke, haben sich aus den kondensierten Wassertröpfchen Eiskristalle gebildet.

Die Reibung innerhalb dieser besonders hohen Wolke führt dazu, dass diese Eiskristalle ab und an einzelne Elektronen an vorbeiströmende Luftteilchen und Tröpfchen verlieren. Nach und nach bildet sich so ein Spannungsunterschied in der Wolke: Den Eiskristallen oben fehlen Elektronen. Sie sind deshalb positiv geladen, während die Tröpfchen im Unterteil der Wolke dadurch negativ geladen sind. Es bilden sich langsam aber sicher also gewaltige elektrische Ladungsunterschiede.

Und deshalb kommt es früher oder später zu Entladungen. Innerhalb der Wolke, zwischen Wolke und Boden und auch zwischen Wolke und noch höheren Luftschichten. Das sind die Blitze.

Der Donner ist dann einfach eine Folge des Blitzes: Die unglaubliche lokale Hitze, die mit der Entladung einhergeht, führt zu einer Schallwelle: Die Luft dehnt sich dort, wo der Blitz sie erhitzt, schlagartig aus.

Grüße

weil ein Gewitter nach einem Gewitter weniger auffällt als ein Gewitter nach Schönwetter :)

mal ehrlich: würdest Du ein langes Gewitter je als "zwei Gewitter" bezeichnen und Statistik darüber führen, dass es nach einem Gewitter ... ein Gewitter gegeben hätte?

die Frage lässt sich übrigens auch umkehren: warum kommt nach einem Gewitter immer Schönwetter, oder warum kommt Schönwetter immer nach einem Gewitter (oder sonstigem Schlechtwetter) ? ...

Wenn ein Hoch uns warmes und schönes Wetter bringt steigen generell die Temperaturen. Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie aufnehmen (das nennt man relative Luftfeuchtigkeit, bei 100% ist die Luft vollgesogen, hat also das maximum an Wasser was sie aufnehmen kann). Nun ewig kann es meist nicht heiss bleiben, deshalb entstehen Wolken, sobald die Luft sich abkühlt (die kalte Luft kann nicht soviel Wasser aufnehmen, alles über 100% kondensiert und bildet Wolken und Wassertropfen).