Warum gehen momentan so viele Betriebe Pleite?
Welche Faktoren beeinflussen das? Die Energiepreise sind doch wieder auf einem recht akzeptablen Niveau? Wir haben z.b. als Gewerbe mit 12 MW (also net sooo viel) verbrauch im Jahr einen Tarif für 23ct/ kwh Strom angeboten bekommen.
Was ist also der Grund das momentan so viele Betriebe dicht machen?
4 Antworten
sind eigentlich wenige...
eher schlachten die medien das thema aus um stimmung gegen die ampel zu machen. ;-)
Es gehen momentan nicht mehr Betriebe pleite als sonst.
Mit den den Einnahmen nicht mehr Auskommen, das sind die Gründe welche aufgedröselt werden können.
Es ist die Ampelpolitik, hauptsächlich von der Agenda der Grünen, die den Krieg in der Ukraine als Schutzbehauptung vorschieben, der allerdings nicht der Hauptgrund dafür ist.
18,8 % mehr beantragte Regelinsolvenzen im November 2023 als im November 2022Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2023 um 18,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Oktober 2023 hatte sie bereits um 22,4 % gegenüber Oktober 2022 zugenommen. Seit Juni 2023 sind damit durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten. Bei den Ergebnissen ist zu berücksichtigen, dass die Anträge erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor. Die Insolvenzstatistik bildet nur Geschäftsaufgaben ab, die im Zuge eines Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht jedoch solche aus anderen Gründen beziehungsweise vor Eintritt akuter Zahlungsschwierigkeiten. Diese und weitere Hinweise sind bei der Interpretation der Insolvenzstatistiken zu beachten.
Es ist die Ampelpolitik, hauptsächlich von der Agenda der Grünen, die den Krieg in der Ukraine als Schutzbehauptung vorschieben, der allerdings nicht der Hauptgrund dafür ist.
Sondern...?
Die Abkehr von den preiswerten Energien und zwar ganz freiwillig.
Was muss ich mir darunter vorstellen?
Soweit ich weiß, hat Russland die Gaslieferungen eingestellt.
Natürlich wäre das auch durch ein Sanktionspaket so kommen, Auslöser war aber eindeutig Russland, deshalb sollte man nicht von "Freiwillig" sprechen.
Der Gaspreis liegt heute auch weit unter dem vom 24.Feb.2021. Anfang September 2021 hatte er seinen Höchststand, also noch vor dem russischen Stopp der Lieferungen, danach fiel er schnell wieder. Wir sind also ohne russisches Gas sehr viel billiger dran, warum kommst Du zu einer anderen Meinung?
Und wenn andere Staaten ihre Gewinne erhöhen konnten, ist die Ursache immer doch der russische Angriffskrieg und dessen Folgen, was auch so aus Deinem Link hervorgeht.
Jetzt weiß ich aber immer noch nicht,
was der Hauptgrund für deutsche Firmenpleiten sein soll.
Immer schön der Reihe nach. Schon im Wahlkampf hat Frau Baerbock die Abkehr von den russischen Energien in ihrer Agenda, also auch ohne den Krieg in der Ukraine waere es nicht anders gekommen. Das sie es noch einmal spaeter betonte, das wurde dann schon zur eigenen Entlastung der Krieg angeführt, um die Schuld jetzt darauf zu sehen.
Die OPEC ist klar und UNiPER musste mit 40 Milliarden Steuergelder gestützt werden, weil das teure Fracking Gas nicht voll umgelegt werden durfte.
Trotzdem wurde die Produktion dann teurer und die Konkurrenz zog im Ausland daraus ihre Gewinne. Was ich hier mache, ist praktisch Nachhilfe, die du allerdings kennst und nur noch einmal hören wolltest. Mit dem Einkommen nicht mehr Auskommen und somit sterben reihenweise die Betriebe.
Hohe Zinsen, steigende Kosten - Entlassungen
„Durch hohe Zinsen, steigende Baukosten und dem Einbruch der Nachfrage steht die Bauwirtschaft in Deutschland vor schwierigen Zeiten“, so Hantzsch. 2.900 Insolvenzfälle gab es 2023 in der Baubranche, 500 mehr als im Vorjahr.08.12.2023
Pleitewelle rollt über Deutschland – Krise verschärft sich
Hier noch dazu die Zinswirtschaft der Banken und somit ist das die jetzige Arbeit der Ampel und niemanden Anderen Schuld.
Immer schön der Reihe nach. Schon im Wahlkampf hat Frau Baerbock die Abkehr von den russischen Energien in ihrer Agenda, also auch ohne den Krieg in der Ukraine waere es nicht anders gekommen.
Ist bekannt, ich hatte nichts anderes behauptet und da Deutschland klimaneutral werden will, ist das eine Grundbedingung dafür, der russische Angriff hat das nur einseitig beschleunigt.
und UNiPER musste mit 40 Milliarden Steuergelder gestützt werden, weil das teure Fracking Gas nicht voll umgelegt werden durfte.
Uniper hat zurückgezahlt.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Uniper-zahlt-Milliardenkredit-zurueck-article24433946.html
Wenn Du suggerierst, die Regierung hätte auf Zinsen, Rohstoffe, Baustoffe, Löhne oder sogar die Nachfrage entscheidenden Einfluss, ist das doch sehr naiv.
Wie entsteht denn ein preiswerter Gaspreis bei den Leuten oder doch bei den Gas- Einkäufern? Diese Frage stelle ich einmal dir zum Überlegen, wenn der neue Gaspreis im Mix viermal teurer ist als das ursprüngliche Erdgas. Fracking Gas ist nun einmal teurer, nur ein Wunder koennte das ändern.
Ob es so viel mehr sind, Zweifel ich an. Aktuell haben einige große Unternehmen Probleme oder mal wieder Probleme, was natürlich sehr medienwirksam ist.
Der größte Teil der Unternehmen die dicht machen:
Start ups, meist kleine 1 bis 5 Mann Unternehmen die neu am Markt sind und sich nicht etablieren können.
Diverse 1 Mann Unternehmen, selbstständige Onlineshops etc. Viele von ihnen wechseln in eine Festeinstellung.
Bommer die in Rente gehen. Ja, niemand kann oder will den Betrieb übernehmen. Also macht man ihn dicht.
Pressemitteilung Nr. 472 vom 12. Dezember 2023
WIESBADEN – Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im November 2023 um 18,8 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Oktober 2023 hatte sie bereits um 22,4 % gegenüber Oktober 2022 zugenommen. Seit Juni 2023 sind damit durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten....
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/12/PD23_472_52411.html