Warum gehen Leute nicht auf ein Gymnasium?

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Wenn jeder studieren würde, wer würde dann den Müll dieser Menschen abtransportieren und das verstopfte Klo reparieren?

Du kannst froh darüber sein, dass es solche Menschen gibt und solltest denen Achtung entgegenbringen, ohne denen würdest nämlich ganz schön dumm aus der Wäsche schauen.

Du solltest vor allem auch an deiner sozialen Bildung arbeiten, das scheinst du ziemlich vernachlässigt haben.


vogerlsalat  02.06.2025, 00:54

Vielen Dank für den ★

Wenn du schlau wärst, hättest du u.a. mal was vom Lebens-Netto-Einkommen gehört und hier auch erwähnt.

Je länger man in der Schule/Studium quasi unbezahlt herumhockt, desto weniger Jahre hat man um Geld zu verdienen bzw. Steuerfreibeträge zu nutzen. Bzw. wenn man länger in der Schule/Studium war und dann brutto deutl. mehr pro Jahr verdient als z. B. jmd. ohne Studium, wird man überproportional besteuert.

Ja, das letzte was ich dazu gehört habe war, dass man einen Bachelor mit guten Job-Chancen machen sollte, also wohl FH/DH (bei letzterem kriegt man auch ein Azubi-Gehalt). Aber das heißt auch, dass die ganzen Master tendenziell etwas weniger Lebens-Netto-Einkommen haben. Und gerade Handwerker sind gut nachgefragt bzw. insb. als Meister verdient man nicht so schlecht bzw. als Selbstständiger ggf. noch mehr. Mein Bruder ist ITSE und da gibt's nicht wirklich einen Meister den man machen könnte. Der hat aber spez. Schulungen machen können, wo Leute die sich in dem Bereich auskennen gut nachgefragt sind.

Die Studie hat vermutlich nicht mal berücksichtigt, dass z. B. ein Handwerker daheim auch eher Kleinkram der nicht zu seinem Fachbereich gehört zureparieren kann, wo andere recht teuer Handwerker beauftragen müssen, man also auch auf diesem Weg Geld spart (wenn man nicht gar ein zusätzl. "inoffizielles" Zusatzeinkommen hat, weil man "Bekannten" hilft ;-)).

Mal abgesehen davon, dass man für ein Studium sich gut selbst organisieren können muss. Wird z. B. mit AD(H)S schwer.

Und als Ex-Realschüler muss ich sagen, dass für die allermeisten von uns Realschülern in Mathe der Sprung zur Oberstufe groß war. Hatte in der MR eine 1 und in der Oberstufe erstmal mit Müh und Not eine 3.

Außerdem braucht man eben auch Handwerker etc.

Dipl.-Ing. (FH) notting

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Weil nicht jeder gerne in die Schule geht und manche Menschen andere Prioritäten haben bzw. praktisch veranlagt sind. Häufig studieren diese Menschen sogar später noch.

Um gut in der Schule zu sein muss man sich vor allem den Lehrern anpassen und viel lernen.
Mit LRS, AD(H)S oder Autismus fällt das alles schon mal sehr viel schwerer. Dazu ist man komplett in der Pubertät und ist mit anderen Dingen beschäftigt und hat vielleicht Probleme Zuhause oder mit sich selbst.

Wenn deine Eltern kaum Geld haben wollen sie, dass du möglichst schnell Geld verdienst.

Viele wissen auch noch gar nicht was sie mal werden wollen, da ist eine Ausbildung attraktiver, weil man zumindest Geld verdient. Man ist schneller unabhängig, kann früher ausziehen etc. und natürlich kann man sich immer noch weiterbilden.

Dazu gibt es in Deutschland ein System, wo Kindern in der vierten Klasse gesagt wird wozu sie angeblich geeignet sind. Wenn du einmal auf die Realschule kommst wechselst du nur, wenn du es selbst willst. Aber dann verlierst du alle deine Freunde etc. und was ist einem wohl wichtiger, wenn man 13 Jahre alt ist?

Wenn die eigenen Eltern kein Abitur haben, ist da diesbezüglich auch kein Druck und vielleicht haben die Kinder dadurch auch keine Vorbilder.

Ich habe kein Abitur gemacht, sondern bin Heilerziehungspflegerin geworden. Durch die Ausbildung wurde mir die Fachhochschulreife anerkannt.Jetzt studiere ich Sozialpädagogik und konnte mir 3 Jahre Abitur sparen. Ist doch auch eine tolle Möglichkeit.

In vielen Handwerksberufen kann man nach 3-5 Jahren Berufserfahrung studieren, bzw. Meister werden. Ich würde jetzt auch nicht z.B. Verkäuferin mein ganzes Leben lang sein wollen, aber man kann ja aufsteigen. Und vielleicht ist das für jemanden genau die perfekte Position, weil sie Mutter ist und die Kinder betreut und nur Teilzeit arbeiten will, aber keine Zeit für eine weitere Qualifikation hat oder diese nicht will. Oder jemand schafft eine höhere Ausbildung nicht aufgrund psychischer Probleme. Es gibt verschiedene Lebenssituationen.

Ich glaube das hat mehrere Gründe, aber im wesentlichen gibt es offensichtlich keinen unendlichen Bedarf an Akademikern und man sitzt ohne entsprechende Bildung auch mit Nichten in der Unterschicht fest. Ein ehemaliger Klassenkamerad der nach der zehnten Klasse ein Lehre angefangen hat verdient heute bei einer Firma die Pipelines in industriellen Anlagen verlegt etwas über 4500 Euro brutto wärend ich immernoch in der fh sitze um dann in ein paar Jahren mit dem gleichen Gehalt ins Berufsleben zu starten, ein anderer Freund (und ehemaliger Arbeitgeber) hat ursprünglich eine Lehre zum Kellner gemacht und ist heute durch sein Tourismusunternehmen und Immobilien Entwicklung mehrfacher Millionär. Abgesehen von diesen praktischen Aspekten drückt deine Frage in meinen Augen eine gewisse pauschalisierende und abwertende Haltung gegenüber Menschen aus, die einfach einen anderen Bildungsweg gewählt haben und ich würde dir ans Herz legen dies zu überdenken

viele gründe gibt genug berufe die mit Hauptschule und real gehen auch wo man einigermaßen verdient und nicht alle können gut lernen oder haben Mankos

Mir wurde mit LRS die schule versaut und abgesehen davon wen alle studiert und hohe berufe haben wer macht die anderen Jobs Deutschland würde still stehen eine studierte und fährt dan die Bus/ Züge und verkauft Brötchen oder steht am Fließband im leben nicht

lg