Warum gehen bewegte Uhren langsamer?
... wenn sie auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt werden
6 Antworten
Die Aussage "bewegte Uhren gehen langsamer" ist -- derart unspezifisch formuliert -- keineswegs immer richtig:
Ob ein Beobachter B eine relativ zu ihm bewegte Uhr U langsamer oder schneller gehen sieht als seine eigene, hängt davon ab, ob sich die Uhr
- hin zum Beobachter,
- weg vom Beobachter
- oder an ihm vorbei
bewegt.
Auf jeden Fall ist stets nur die Rede vom Eindruck, den der Beobachter hat (aber nicht von der objektiven Geschwindigkeit, mit der die Uhr die Zeit voranschreitend zeigt).
Es gilt zu unterscheiden zwischen
- scheinbarer ( d.h. beobachteter ) Geschwindigkeit einerseits
- und Signalgeschwindigkeit andererseits (nur sie kann niemals höher als Lichtgeschwindigkeit sein).
Erst wer das verstanden hat, kann verstanden haben, wie die SRT denn nun wirklich argumentiert und was ihre Aussagen tatsächlich bedeuten.
Mehr dazu findet sich auf Seite http://greiterweb.de/zfo/Geschwindigkeit.htm#msgnr2103-1
... denn dieses Beispiel zeigt ganz besonders schön, dass Geschwindigkeit nichts Absolutes ist, sondern stets beobachterspezifischen Wert hat.
Martin Carrier (ein Physiker) sagt auf Seite 37 seines Buches "Raumzeit" wörtlich:
Die relativistische Längenkontraktion ist eine Folge des V e r f a h r e n s der Längenmessung.
Mehr dazu im Kurzaufsatz http://greiterweb.de/zfo/Erkenntnisse.htm#msgnr0-38 .
naaaa....nich doch immer gleich von Lichtgeschwindigkeit selber reden...das ist immer sone Sache, mit dem unendlichen Energiebedarf für die Beschleunigung..
Gehen wir doch erstmal von Annähernder Lichtgeschwindigkeit aus.
Eines der physikalischen Grundgesetze überhaupt ist, dass an sich kein Unterschied zwischen einer gleichförmigen Bewegung und Stillstand besteht. Das ist insofern zu verstehen, dass wenn Du dich z.B. in einem abgedunkelten und super gedämpften etc Zug befindest, Du nicht durch Experimente herausfinden kannst/darfst, ob Du dich gleichf. Bewegst, oder stillstehst.
Nun kam aber die Idee von Lichtuhren auf. Keine Ahnung ob das Einstein selber war. Sprich...eine Uhr, die Lichtstrahlen in einem an sie angeschlossenen Spiegelkäfig hin und her schickt und so ihren Takt bestimmt. Bewegt man diese Uhr nun mit annähernd Lichtgeschwindigkeit, braucht der Lichtstrahl in der Uhr aber abhängig von der Bewegungsgeschwindigkeit, mit der man die Uhr bewegt, länger um in dem Spiegelkäfig hin und herzulaufen.
Das bedeutet eine Lichtuhr läuft mit annähernd c0 immer langsamer. Da es aber noch das anfangs beschriebene Grundgesetzt gibt, Wurde festgelegt, dass dies nicht an der Uhr an sich liegt, sondern an der Zeit, die langsamer vergeht(im Bezug zum ruhenden Beobachter)
Sie gehen nur langsamer, wenn sie von einem Inertialsystem beobachtet werden, das relativ zu ihnen ruht. Wird in der SRT beschrieben, Stichwort Zeitdilatation. Dagegen gehen beschleunigte Uhren wirklich langsamer. Wird in der ART beschrieben.
Ein Inertialsystem, was absolut ruht. Weil relativ müsste ja an sich die Bewegung erfolgen, sonst sind es sich zwei gleich bewegende Systeme, von denen keines ruht und zwischen denen keine Relativbewegung erfolgt...
korrigiere mich, sollte ich mich irren :)
Bewegen sich zwei Inertialsystem aneinander vorbei, sieht jeder der beiden die Uhr des anderen langsamer gehen.
Ich verstehe, was Du meinst, da es ja egal ist, wer an wem vorbeifliegt...trotzdem passt mir die Formulierung da nicht so ganz ^^
Is Alles schon ne Weile her...Und ich bin zu faul jetzt extra den Metzler aufzumachen ^^
Die Uhren bleiben theoretisch stehen!
Ich dachte eigentlich, den Uhren wird übel, so dass sie sich sozusagen übergeben müssen. Dadurch holen sie sich von hinten selber ein und verlangsamen sich.
Das geschieht nur, wenn sie mit intergalaktischem Spinat gefüttert werden. Die bewegten Uhren sind und waren schon immer ein Interessantes Thema, und ich würde gerne mal eine sehen. In Natura versteht sich.
antworten auf soetwas gibt die doku Die ganz andere Welt vom zdf
und in "das ende der zeit"
Siehe dazu auch das Beispiel der Myonen ( http://greiterweb.de/spw/Myonen.htm ).