Warum denken viele Männer, dass Feminismus für die Männer was Schlechtes sei?

11 Antworten

  1. Wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert. In Sachen Gleichberechtigung hat die Gesellschaft sehr grosse Fortschritte gemacht. In Europa ist eine Frau längst kein rechtloses Wesen mehr
  2. Einige Strömungen des Feminismus' sind scheinbar nicht unbedingt an einer Gleichberechtigung interessiert
Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für (nationale) Politik
tristan234 
Fragesteller
 20.02.2024, 21:24

Woran sind sie so st interessiert? Und dasd man Fortschritte gemacht hat, heißt nicht, dass es nicht noch was aufzuholen gibt. Und überhaupt, wie bedroht dich Feminismus?

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Ramon6134  20.02.2024, 23:20
@tristan234
  1. An was sie interessiert sind? Sie wollen die Stellung der Frau verbessern, dass heisst aber nicht unbedingt, dass sie Gleichberechtigung wollen. Viele fordern mehr Rechte für Frauen, von den mehr Pflichten wollen sie aber nichts wissen. Das führt zu einem gewissen Ungleichgewicht, dass der Grundstein zu Sexismus bilden könnte
  2. All zu viel gibt es nicht mehr aufzuholen. Wie gesagt, wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert, es gibt in etwa eine Gleichberechtigung
  3. Ich habe nie behauptet, dass mich der Feminismus bedroht
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tristan234 
Fragesteller
 21.02.2024, 00:41
@Ramon6134

Welche Pflichten meinst du? und wenn dich der Feminismus nicht bedroht, warum dann ihm die Stirn bieten?

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Ramon6134  21.02.2024, 12:27
@tristan234

Ich möchte ihm ja auch nicht die Stirn bieten, ich kritisiere nur gewisse Strömungen

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Feminismus kämpft doch für die Rechte der Frauen. Und warum sollte ich als Mann etwas dagegen haben?

Wenn dem so wäre, hätte ja niemand etwas dagegen. Aber Feministen kämpfen nicht für "die Rechte der Frauen", sondern für MEHR Rechte für Frauen (als für Männer).

Der Feminismus bedient sexistische Geschlechtsklisches, die mit der Realität nichts zu tun haben. Sie sprechen davon, das sie überall benachteiligt werden würden, obwohl dem gar nicht der Fall ist. Im Gegenteil: Sie werden sogar überall bevorzugt.

Frauen werden seltener für Straftaten angezeigt, wenn sie angezeigt werden, werden sie seltener verurteilt. Wenn sie verurteilt werden, werden sie milder verurteilt.

Frauen haben oft freien Eintritt, wo Männer zahlen müssen.

Frauen haben bessere Chancen auf Führungspositionen, da diese firmenintern immer zuerst proaktiv den in Frage kommenden Frauen angeboten werden.

Frauen haben ihre eigenen (und damit auch mehr) Parkplätze obwohl sie seltener Auto fahren.

Es gibt Berufe und politische Positionen, die nur von Frauen ausgeübt werden dürfen.

Im Trennungsfall kriegen Frauen nahezu immer die Kinder und der Mann wird zahlungspflichtig.

Wenn eine Frau eine Vergewaltigung anzeigt, wird sie ernst genommen. Männer nicht.

Bei häuslicher Gewalt wird IMMER der Mann auf die Straße gesetzt. Egal, wer gewalttätig war.

Frauen verdienen in jedem tariflich bezahlten Beruf exakt das Gleiche wie Männer, behaupten aber, sie bekämen 20% weniger.

Wo in aller Welt soll hier der Respekt für Feministen herkommen?

Naja, viele teilen diesen ein in den "normalen" Feminismus und den "radikalen" Feminismus. Manche gehen sogar soweit, zu behaupten, es gäbe NUR radikale Feministen - und sie selber seien ja auch für Gleichberechtigung. Da kommen mir aber Zweifel. Ich habe manchmal den Eindruck, dass manche Leute ganz froh drüber sind, dass es radikale Feministen gibt (und ja, es mag komische Ansichten darunter geben), damit sie einen Grund haben, den Feminismus als solchen (denn normale F gibt es ja ihrer Auffassung nach nicht) zu diskreditieren.

Es gibt mehrere Arten von Feminismus. Eine davon setzt sich für die Gleichberechtigung der Frau ein. Eine andere (eine die aktuelle am lautesten in diversen Medien wirkt), will die Frau über den Mann stellen und Männern alles wegnehmen was sie definiert und was ihnen Spaß macht.

Einfaches Beispiel: Die extremistische Feministin Anita Sarkeesia

Ihre, völlig unbegründeten und übertriebenen, Videospiel-Kritiken, die ausschließlich auf ihrer Meinung basierten, haben in der Branche für eine Abwärtsspirale gesorgt unter der Spiele bis heute leiden, weil Männer dazu "gezwungen" werden Spiele so zu gestalten, wie sich eine gewisse weibliche Minderheit vorstellt, wie diese Spiele zu sein hätten. Was zu einigen gewaltigen Verlustgeschäften geführt hat.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

Feminismus heißt:

  • Männer sind keine Menschen!
  • Alle Männer sind Triebtäter!
  • Alle Männer gehören kastriert!
  • Alle männlichen Föten gehören zwangsabgetrieben!
  • Frauen an die Macht, Männer an den Kochtopf, Männer, die selber denken und eine eigene Meinung haben, an den Galgen!
  • Männer haben Frauen hinten rein zu kriechen; Frauen haben automatisch Recht und können machen was sie wollen!
  • Frauen kriegen alle Rechte aber NULL Pflichten!
  • Männer kriegen NULL Rechte aber alle Pflichten!
  • An allem, was auf der Welt schlecht läuft, sind alle Männer auf der Welt schuld!
  • Alles, was auf der Welt gut läuft, ist das Verdienst aller Frauen auf der Welt!
  • Frauenquote von 100 % in Vorständen, Geschäftsführungen und Parlamenten - und nur da! Frauenquote von Null Prozent in der Straßenreinigung, bei Paketdiensten, der Müllabfuhr oder anderen lebensgefährlichen Knochenjobs!
  • Keine Gewalt gegen Frauen - gegen Männer hingegen gerne!
  • Mindestens zehn Frauenhäuser in jeder Straße; Männer, die verprügelt werden, haben Pech gehabt oder sind selber schuld!
  • Die Frau ist IMMER das Opfer, der Mann ist IMMER der Täter!
  • Sollte die Frau ausnahmsweise die Täterin und der Mann das Opfer sein, ist trotzdem die Frau das Opfer und der Mann der Täter!

Das ist Feminismus in Kurzform.

Von GLEICHberechtigung kann frühestens dann die Rede sein, wenn das Geschlecht keine Rolle spielt und alle die gleichen Rechte, Pflichten und Chancen z.B. in der Berufswelt haben. Und wenn im Guten wie im Schlechten eine Tat ohne Ansehen der Person bewertet wird - im Guten wie im Schlechten.