Warum darf muslimisches Kind nicht bei uns übernachten?

22 Antworten

Ich verstehe dich nicht. Du scheinst nicht gerade viel Phantasie zu haben. Überlege doch: wenn muslimische Eltern ihren Glauben ernst nehmen, werden sie gerade im Ramadan dafür sorgen, daß ihre Kinder nicht andersartigen Einflüssen ausgesetzt sind, so würde ich jedenfalls auch handeln, wenn ich muslimisch wäre.

Akzeptiere doch einfach ihren Glauben, Kinder müssen nicht immer ihren Willen haben!

Kinderwerkstatt 
Fragesteller
 21.07.2014, 10:25

Das tue ich.

Ich erwarte aber, dass sie mir ein paar Worte sagen, die ich meiner Tochter als Erklärung nennen kann. Vor allem erwarte ich - wie von ALLEN Eltern, dass sie nicht voraussetzen, dass ihr Kind bis Ultimo abend sbei uns bleiben kann. Aus reiner Höflichkeit fragt man doch, wie lange es in Ordnung wäre! oder ist das unter Muslimen nicht üblich? Höflichkeit?

Ich erwarte zudem,. dass man auch MEINE Situatuon versteht. Abe rirgendwie muss ich das Gefühl bekommen, dass nur von mir Verständnis und Akzeptanz verlangt wird, umgekehrt abe rnichts zurück gegegeben wird.

und darum verstehe ich die Eltern des Kindes nicht. Und das hat nichts mit religion zu tun - ich würde mich auch bei deutschen Eltern sehr wundern, wenn sie ihr Kind ohne irgendeine Ansag woanders bleiben lissen, abe reine Übernachtugn verbieten.

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Nunuhueper  21.07.2014, 17:25

Nein, sie muss das nicht akzeptieren, nur tolerieren.

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Kinderwerkstatt 
Fragesteller
 22.07.2014, 10:34
@Nunuhueper

Danke!

Ich respektiere besondere Gepflogenheiten und Entscheidungen jeglicher Art, auch, wenn ich sie nicht verstehe oder nachvollziehen kann. In diesem Fall darf ich sie kritisieren, kritisch betrachten, abwägen, was ich für richtig halte. Wenn die Mutter mir sagt, ihre Religion verbietet das Übernachten, dann resepektiere ich das.

Ich akzeptiere, wenn ich etwas verstehe und nachvollziehen kann, was aber u. U. eine Erklärung vorraussetzt. Ich akzeptiere ihre Entscheidung, wenn ich die gleiche Überzeugung - z. B. in Bezug auf Religion - habe. Ich stimme so gesehen der Überzeugung zu! Ich muss sie aber verstehen.

Ich toleriere Dinge, die ich nicht verstehe und die mir nicht erklärbar und nachvollziehbar erscheinen. Ich lasse fremde Überzeugungen gelten, dulde sie neben mir, bin aber nicht davon überzeugt. Dennoch darf ich danach fragen, oder?

Eine Frage ist nicht intolerant, nicht zwangsläufig respektlos oder inakzeptabel. Es kommt auf die Formulierung an, den Inhalt der Frage und den Ton. Der Mutter gegenüber war ich freundlich, sensibel, interessiert, verständnisvoll. Ich erwähnte Ramadan, essGewohnheiten, sogar Esszeiten. Viel weiter reichen eben meine Kenntnisse nicht, daher fragte ich WARUM. Es war ein einfaches WARUM, was nicht beantwortet werden konnte. Darum habe ich - aus Interesse - die Frage einfach hier gestellt.

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Wieso fühlst Du Dich beleidigt?

Hätte ich wirklich sehr Viel zu tun würde ich mich jedes Mal beleidigt fühlen wenn irgendwelche für mich unerzogene Männchen sich an mich wenden während ihre Dämchen daneben stehen und mir selbst den Gruß verweigern. Ist hier in Karlsruhe angeblich üblich. Kann mir kein Mensch erklären. Als katholisch im Rheinland Aufgewachsene IST solches Verhalten eine Beleidigung.

Wir haben sogenannte Gastarbeiter ins Land geholt. Wir haben sie in der Regel weit unter Tarif bezahlt, ihnen jede Möglichkeit der Integration so schwer als irgend möglich gemacht. Bis heute bringen wir es nicht fertig die für uns hier geltenden Regeln mal zu benennen. Und Du fühlst Dich beleidigt weil Dir eine Tradition die mit hierher gebracht wurde deshalb nicht erklärt werden kann weil es nun mal eine mit der Muttermilch aufgenommene Tradition ist?

Tut mir leid. Komme ich nicht mit. Aber wenn Dich eine Antwort interessiert wende Dich doch an den nächsten Imman. Vielleicht hast Du ja Glück und triffst eine Immanin. Die Immaninnen können diese Frage sicher beantworten. Bei den Männern würde ich nicht unbedingt davon ausgehen dass jeder die passenden für Dich verständlichen Worte findet. So wie bei den sogenannten anerkannten Religionen die Kirchensteuer nicht nachvollziehbar erklärt werden kann.

Und das Kind damit belasten, es in Dein Problem welches eben nur Du hast mit rein ziehen?

Das Mädchen war übrigens nicht auf der Straße. Es war bei Euch. Lebt Ihr auf der Straße? Kinder unter 16 Jahren sollen sich nicht unbeaufsichtigt alleine draußen aufhalten. Wie lange sie sich in geschlossenen Räumen mit dem stillschweigenden Einverständnis der Eltern aufhalten wird von keinem Gesetz eingeschränkt.

Davon ab: Wenn bei Dir üblich ist um 22:00 Uhr ins Bett zu gehen hätte ich die Kinder schlicht ins Bett geschickt und gut. Wäre dann ein Elternteil später gekommen hätte ich meine Regel erklärt, den Elternteil ins Mädchenzimmer schauen lassen. Elternteil hätte gesehen: Mädchenzimmer, gut. Ruhe im Kasten. Oder eben schlicht ein Austausch auf Augenhöhe. Mit Augenkontakt. Was mit Respekt zu tun hat.

Ich bin, ich wiederhole mich, katholisch aufgewachsen. In dem Alter durfte ich auch nur zuhause schlafen. Weil es sich so gehört. Punkt. Ich habe auch keine andere Begründung erhalten obwohl meine Eltern wirklich und nachweisbar bemüht waren zu erklären Was sich erklären lässt. Wo Worte zu bekannt sind.

Kinderwerkstatt 
Fragesteller
 21.07.2014, 10:21

Du hast mich nicht verstadnen!

Ich bin nicht beleidigt, ich KÖNNTE aber beleidigt sein und denen ist es offenbar egal. Hauptsache, ich beleidige sie nicht? Bitte? Was sit denn das für eine dumme Idee? ich gehen hier von gegenseitigem Respekt und Toleranz aus...Aber was bringt man denn mir entgegen?

Die Sache mit den gastarbeitern ist urlat udn entschuldige, die, die wir damals herholten, sind meistens bereits vollständig intergeiet, sprechen deutsch, ihre Kinder passen sich an. Ich hab enichts dagegen, wenn Frauen Kopftücher tragen ud Ihre Religion leben, aber sie sollen ncith erwarten, dass ich MEINE dafür ablege!

Das problem der Integration ebstehet m. E. bei denne, die erst spät ins land kamen, nachzügler, und die, die NICHT wegen der Arbeit hier sind, sondern wegen des Wohlstandes, den sie genießen wollen!

bei dir komme ich also auch nicht ganz mit. Ich habe versucht, zu verstehen, aber es wird mir nciht erklärt. Und warum nicht? Weil dei glauiben, ich bin doof, schl**pig und so? Das ist es also, was mir entgegen gebracht wird?

Ich setze das Kind unter Druck? ICH werde unter Druck gesetzt, muss meiner Tochter selnsibel etwas erklären, wofü ich keinen Grund wusste und gleiochzeitig versuchen, möglichst kein Vorurteil zu säen. Bemüht sich jemand von denen darum? Nein, sie erklären nicht mal ihrem eigenen Kind, weshalb es nicht woanders übernachten darf.

Hätte ich die Kinder ins Bett geschickt, hätte ich kich über deren Entscheidung des Übernachtungsverbotes hinweggesetzt! Das würe ich auch nicht wollen! ich ahbe respektiert, dass sie nicht übernachten darf! ich wäre nur gern etwas präziser informiert wordne, was die Eltern denn nun erlauben: Bis um 0 uhr Aufenthalt in fremden Wohnungen? Soll ich das Kind bringen? Wird es abgeholt? ich denke, das ist eine normale Frage, die man sich stellen darf, auch bei deutschen oder nicht m uslimischen Besuchern! Aber mir wird GAR NICHTS gesagt. Das verunsichert. Und DAS schafft Vorurteile! Abe rnicht durch mich, sondern die schaffen sie selbst!

Weil es sich so gehört... ja, das ist ein Totschlagargument! typisch für solche, die selbst keine Erklärung HABEN, weil sie es schlicht nicht WOLLEN! dann muss man das eben auch so sagen! Aber auch akzeptieren, dass es als echtes Argument und GRUND zu wenig ist, um etwas zu verbieten. Für mich ist das ein Zeichen für wenig Selbstreflektion...

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dawala  21.07.2014, 15:32
@Kinderwerkstatt

Zunächst mal muss ich feststellen dass Deine Rechtschreibfehler ein Lesen massiv erschwert haben.

Was mir eingefallen ist als eine Erklärung die vielleicht auch von Dir verstanden werden kann:

Es gibt vollkommen unabhängig von religiöser Zugehörigkeit Menschen die innerhalb ihrer Ehe Zuständigkeiten festlegen. Ich bin ein wenig herum gekommen in D, habe in diesem Zusammenhang vergleichbare Erfahrungen mit Eheleuten gemacht die mir die Haare zu Berge stehen lassen. So hat z.B. hier im Haus die Hausverwaltung per Aushang eine Forderung an uns gestellt die rechtswidrig ist laut Urteil des Bundesgerichtshofs. Mir ist aus eigener Erfahrung neu dass eine Hausverwaltung eine rechtswidrige Forderung stellen kann. Versuche ich hier mit einer Nachbarin darüber zu reden werde ich aufgefordert mit ihrem Mann darüber zu sprechen. Ich erfahre nicht wann der Mann erreichbar ist. Versteht sich. Da spielt es keine Rolle in welche christliche Kirche sie wann gehen und ob sie überhaupt einem Glauben angehören. Muslime jedenfalls leben nicht im Haus. Ich habe also manche Mühe investiert bis ich schließlich schaffte einen Mann davon zu überzeugen sich mal juristisch belesen zu wollen.

Davon abgesehen stößt mich der Aufstand den Du hier veranstaltest ab. Ich hätte das Mädchen um zehn nachhause geschickt, übers Wochenende das Gespräch mit dem Vater gesucht und gut ist. DU willst eine Erklärung also darfst auch DU die Verantwortung für DEINEN Willen übernehmen.

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Kinderwerkstatt 
Fragesteller
 22.07.2014, 10:08
@dawala

Für die Schreibfehler entschuldige ich mich gern, das passiert mir, wenn ich zu schnell tippe.

Für den Rest Deiner Kritik sehe ich keinen Grund in irgendeiner Form etwas wie Schuldgefühl oder Reue zu entwickeln. Ich habe nichts Falsches getan. Aber offenbar für viele hier die falsche Frage gestellt.

ICH habe keinen Aufstand initiiert, sondern eine Frage gestellt, in der Hoffnung, dass mir ein belesener, integrierter und erklärungsbereiter Muslime sachliche Auskunft geben würde. Stattdessen mischen sich hier eigentlich ungefragt zig andere Menschen ein, bewerten spontan meine Frage, meine politische und religiöse Gesinnung, die sie aufgrund meiner FRAGE zu kennen glauben und mich als Mensch, den sie in jeder Hinsicht besser zu kennen glauben als alle anderen! Wegen einer FRAGE!

Die Antworten hier - zumindest einige - von denen, die sich klar als Muslime zu erkennen gaben, sind ebenfalls "unter aller Kanone" - zumindest teilweise. Man unterstellt mir WEGEN meiner Frage Vorurteile. Mein Verhalten ist "schla**ig, ich habe den falschen Glauben, mein Sohn ist in den Augen einiger hier sogar ein potenzieller Triebtäter, weil er in der Pubertät ist. Da soll man ruhig bleiben...

Ich wollte eben nur wissen, ob sich das Verbot der Eltern auf ihre "innerhalb der Ehe festgelegten Zuständigkeiten", auf pädagogische oder eben religiöse Hintergründe bezieht. Das war alles. Falls es religiöse Gründe wären, hätte ich es gern gewusst, weil ich dann vielleicht besser damit umgehen kann - SENSIBLER damit umgehen kann, meiner Tochter solche Entscheidungen erklären kann. Wenn ich aber null Erklärungen kriege und hier von einigen noch angemacht, subtil beleidigt werde und mir unhaltbare Unterstellungen gefallen lassen muss bis hin zu dumm und intolerant, dann gehe ich eben auch auf Konfrontation.

Nichts für ungut, ich denke aber, hier WOLLEN manche mich auch sehr gerne missverstehen, weil das Thema ein hohes Konfliktpotenzial birgt. Hinter jeder solchen gearteten Frage steckt offenbar eine potenzielle rechtsextreme Gesinnung - warum sonst sollte ich wohl so eine Frage stellen? Vielleicht einfach nur aus Interesse? Weil es um die Freundin meiner Tochter geht?

Das KIND wollte eine Erklärung und hat mich um Unterstützung gebeten. Dem bin ich nach gekommen, ich sah keinen Grund, weshalb ich nicht nachfragen sollte. Das WARUM drängte sich einem auf und genauso hätte ich auch eine deutsche oder nicht-muslimische Mutter gefragt. Vielleicht hilft es mir ja selbst, es besser zu verstehen. Das ist ja nicht verboten und hat auch keinen rassistischen Hintergedanken. Es hat auch nichts mit Vorurteilen zu tun, die werden nur sehr gern sehr schnell unterstellt, wenn man eine solch - offenbar zu delikate - Frage stellt.

In unserer Wohngegend gibt es sehr viele Muslime und auch andersgläubige Mitbürger. In der Klasse meiner Kinder ebenfalls. Ich denke, man kann mir nicht zum Vorwurf machen, dass ich versuche, meine Nachbarn und die Freunde meiner Kinder besser zu verstehen. Ihr Kultur kennen zu lernen, damit ich entsprechend Rücksicht nehmen, reagieren kann. Dazu gehören auch deren Traditionen, die ich ja dann auch in unseren Alltag mit einbauen und berücksichtigen muss. Unabhängig ihrer Religion natürlich, aber viele Traditionen werden auch aus der Religion heraus geboren!

Ich hoffe, Du konntest dies jetzt besser lesen - ob du es diesmal VERSTEHST, ist allerdings ein anderes Problem.

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dawala  22.07.2014, 21:36
@Kinderwerkstatt

Deinen Ärger kann ich tatsächlich nachvollziehen in gewisser Weise. Bei solchen Themen tue ich es mir nicht an die Antworten und die ganzen "Diskussionsstränge" durchzulesen.

Mein Anliegen war vor allen Dingen aufzuzeigen in welcher Situation sich manche Menschen in unserem Land dank unserer Versäumnisse befinden. Schlicht in der Hoffnung Deine Verärgerung ein wenig abzumildern.

Ich persönlich habe in der Nachbarschaft nicht nur eine Muslima die ein für mich nicht nachvollziehbares und mit keiner Religion zu rechtfertigendes Verhalten an den Tag legt. Sie kam in diesem Jahrtausend in unser Land, scheint nach meinem Erleben bis heute kein Wort Deutsch zu können. Obwohl ich ihr über Dolmetscher erklären ließ wo es heute entsprechende Kurse und weitere durchaus sehr gute Hilfe gibt.

Wie vielleicht auch Du habe ich schlicht die Hoffnung dass es selbstverständlich sein sollte in einer Gemeinschaft - wie auch immer sie definiert wird - gewisse Grundregeln Beachtung finden. Nun wohne ich seit fast 20 Jahren in Karlsruhe und muss feststellen: Die Stadt handelt durch die Mitarbeiter gegenteilig. So erklärte mir mal in der Straßenbahn eine offensichtlich aus asiatischem Raum stammende Mutter welche mich auf Deutsch vermischt mit Englisch wegen einer mit unbekannten Sache ansprach - bin schließlich im Integrationsbereich nicht unterwegs - dann möge ich sie auch nicht freundlich anlächeln denn ihr sei geraten worden nur mit jenen Einheimischen zu verkehren welche sich auskennen. - Nun kommst Du.

Ich hätte sogar hier im Haus den Russen geholfen als sie schon einen Deutschen Pass hatten die Deutsche Sprache besser zu erlernen. Allerdings nur wenn mir im Gegenzug ihre Sprache vermittelt würde. Sie fanden einen von Steuergeldern bezahlten Kurs. Und meiden seither den Kontakt mit mir, können selbst meinen Gruß nicht mehr erwidern. ....

Es sind also schlicht meine Lebenserfahrungen die mich veranlassten so zu antworten. Würde aber eine Demonstration in der Stadt stattfinden die andere Integrationsformen einfordert die durchaus kostengünstiger und integrierender sind wäre ich sofort dabei.

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Was mir noch in den Sinn gekommen ist:

Im Islam ist die Frau für alle Angelegenheiten IN den eigenen oder gemieteten vier Wänden zuständig und der Mann für jene AUßERHALB. In der Regel ist da wo so gelebt wird der Mann für die Unversehrtheit aller weiblichen Familienmitglieder verantwortlich bis wirklich .... . Manche Frau mag davon ausgehen, würde sie erlaubt haben, sie hätte sich in Angelegenheiten gemischt die nicht ihre sind und damit ihren Mann beleidigt.

Lassen wir jeden Kommentar dazu.

Ich verstehe heute:

Als ihr Verehrter Prophet, g.s.S.N., lebte waren Frauen weniger wert als Schweine und deren Wert ist Dir bekannt im Islam. Viele hatten nicht mal ein kleines Stück Stoff um ihre Blößen zu bedecken. Sie wurden genommen wie bei uns im Mittelalter die Pastoren und vor allen Dingen Bischöfe und Erzbischöfe sich vergriffen Was hier zum Zölibat führte. Im Islam wurde als Folge eben Zuständigkeiten genau festgelegt und Sexualität unter gewissen Umständen tabuisiert. - Lange her, wurde dann eben verschiedenen örtlichen Verhältnissen angepasst.... .

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Lass mal. Bei uns in der Schule war vor Jahrzehnten auch eine Muslima die von jeder anderen Schule abgelehnt worden war weil nun mal in NRW Kopftuchverbot galt. Ohne Muslime würde ich heute wahrscheinlich nicht mehr leben. Gerade deswegen kann ich ein Stück weit Deine Aufregung verstehen.

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Schließlich gäbe es hier Gesetze, wo Kinder unter 16 um 22 Uhr nicht mehr auf der Strasse zu sein haben.

Solche Gesetze gibt es hier nicht.

Wenn die Eltern dir nicht klipp und klar ehrlich sagen, warum sie das nicht wollen, können wir auch nur mutmaßen. Vielleicht ist das eine von diesen verqueren Vorstellungen die Familienehre betreffend. Vielleicht haben sie Angst, das Kind kommt ins Gerede bei den muslimischen Nachbarn, wenn die das mitkriegen. Der Ruf der Mädchen ist bei Muslimen ganz fix zu ruinieren und von diesem Ruf hängt oft auch noch die Familienehre ab.

Kinderwerkstatt 
Fragesteller
 21.07.2014, 11:03

Sowas hatte ich mir gedacht. Aber um zukünftig angemessen zu reagieren, hätte ich diese Erklärung gern näher verifiziert.

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Kinderwerkstatt 
Fragesteller
 22.07.2014, 14:00

Ab gesehen davon, dürfen Kinder unter 14 (!) laut JuSchG ihne Begleitung eines Erwachsenen ( Sorgeberechtigten / Erziehungsberechtigten ...) nur bis 22 Uhr unterwegs sein.

Zur Emessenssache der Eltern ist zu sagen, dass dies gilt, solange keiner geschädigt wird. Passiert also irgendetwas, etwa auf dem Heimweg "nur mal 10 m in" ist die Aufsichtspflicht der Eltern erneut zu prüfen.

Insofern ist deine Aussage "solche gesetze gibt es hier nicht" etwas sehr weit ausgelegt.

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Ganz einfach:

  • man befürchtet die Nichteinhaltung der Speisevorschrift
  • nach islamsichen Ansichten wird ein Mädchen mit der Pupertät zur Frau und kann dann auch geehelicht werden. Da das Kind in der Phase der Wandlung sein könnte, wird man in der Hinsicht kein Risiko eingehen wollen.
  • islamische Ansichten in Bezug auf das Alltagsleben differenzieren zu unseren Vorstellungen. Damit sich das Kind nichts "abschauen" kann, bleibt es halt daheim.
  • wir befinden uns nach wie vor im Fastenmonat Ramadan. Gebetszeiten und Vorschriften sollten eingehalten werden.
Aaleglatt  19.07.2014, 18:27

Richtig - genau so sehe ich die Situation auch, obwohl ich nicht muslimisch bin. Das alles ist doch verständlich und nachvollziehbar!

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Kinderwerkstatt 
Fragesteller
 21.07.2014, 10:26
@Aaleglatt

ich habe doch nicht gesagt, dass ich es nicht evrtsehe - es wurde mir nichts erklärt, als ich nachfragte! der versprochene Rückruf des Vaters blieb aus! Eine Ansag, wann die Tochter nach Hause soll und ob ich sie bringen soll oder sie abgeholt wird, blieb auch aus.

Man vermied das weitere Gespräch mit mir einfach.

Ist das etwa eine Lösung für die Kinder?

Räumt dieses Verhalten Vorurteile etwa aus?

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Kinderwerkstatt 
Fragesteller
 22.07.2014, 10:38
@Aaleglatt

Verständlich wird es erst, wenn mir eine Antwort gegeben wird. Und einige dieser Punkte von 1988 Ritter hatte ich bereits aufgrund meiner Kenntnisse berücksichtigt!

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Kinderwerkstatt 
Fragesteller
 22.07.2014, 10:55

Danke, das war mal sachlich und prägnant!

Punkt 1 - wurde von mir als erstes berücksichtigt (wir haben immer eine Alternative parat für unsere muslimischen Gäste, außerdem koche ich gern orientalisch! Was unsere muslimischen Nachbarn und Freunde erfreut und honorieren - wir tauschen auch gern Rezepte aus!) und als möglicher Grund der Mutter gegenüber erwähnt - das sei nicht das Problem, sagte sie mir. An dem Abend gab es Hühnchen, am Abend zuvor hatten wir Lamm.

Punkt 2 - dies ist genau der Punkt, den ich aufgrund der Antworten der Mutter vermutete. Aber entweder konnte oder wollte sie darüber nicht sprechen. Sie gab stattdessen unseren Sohn als Grund an. Ich kam der Sache also zwar näher, aber verstanden hatte ich es leider nicht. Heisst also, man befürchtet, dass wenn ein Junge im Haus lebt, könnte das Mädchen geschwängert werde. Für mich scheint das wirklich an den Haaren herbeigezogen, denn meine Kinder sind aufgeklärt, gut erzogen und außerdem interessiert sich unser Sohn derzeit NULL für Mädchen. Dass es hier um ein religiöses Prinzip geht, wäre für mich ausreichend und verständlich gewesen. Ich wollte es einfach nur genauer wissen!

Punkt 3 - das wusste ich, aber als Christin kenne ich eben nicht alle Gepflogenheiten, Pflichten, Traditionen. deshalb zog ich diese als Möglichkeit in Betracht, hätte aber gerne gewusst welche das sind.

Punkt 4 - als 11 jähriges Mädchen muss die Freundin meiner Tochter den Ramadan nicht einhalten. Kinder sind in den meisten Familien davon ausgeschlossen. Dies erklärte mir vor einiger Zeit ein aufgeschlossener, muslimischer Vater, der sich gegen die Unterstellung wehrte, er würde sein Kind "hungern" lassen. Er war auch empört, weil die muslimischen Kinder in der Klasse meiner Tochter angeblich "schuld" daran waren, dass am letzten Schultag kein gemeinsames Frühstück stattfand - aus falsch verstandener Rücksicht auf den Ramadan. Darüber hat er sich sehr aufgeregt - so entstünden s. E. Vorurteile, aus Unkenntnis über die wahren Hintergründe. Warum man nicht mal nachgefragt hätte! Und genau deshalb habe ICH ja auch gefragt, damit DAS nicht passiert. Und meine Tochter nachher nicht sagt: "Die Religion von D. ist doof, die darf nichts essen am Tag und darum durfte ich auch nicht essen in der Schule". Genau DAS wollte ich doch vermeiden.... Gebetszeiten hält das Kind wohl kaum ein, sie war seit dem frühen Vormiitag bis 23 Uhr abends bei uns ununterbrochen zu Gast.

Ich kenne einige muslimische Familien. Mit den anderen hatte ich eine solche Fragestellung noch gar nicht. Ich wunderte mich, das Mädchen wunderte sich auch (was mich wiederum wunderte...) und darum hab ich auf ihre Bitte nachgefragt. Offenbar handelt es sich hier um die sehr strenggläubige Variante, die mir noch nicht begegnet war.

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Bevor wir unsere Kinder irgendwo schlafen lassen müssen wie schon pers. Kontakt mit den Eltern haben,in etwa wissen wie deren Tagesablauf so gestaltet ist, wenigstens schon mal zum Kaffee/Tee dort gewesen sein, um abschätzen zu können welche zum Bsp. politischen Ansichten die zugetan sind, oder ob dort der Fernseher immer läuft, gesoffen wird &&&

es ist zu manchen Fam. schlicht das Vertrauen nicht gegeben da eines unserer übernachten zu lassen oder dieses Kind rund um die Uhr bei uns haben zu wollen, denn eine Übernachtung zieht ja die auch Gegenseitigkeit nach sich.... und den Umgang unserer Kinder steuern wir sehr wohl verantwortungsvoll :)) den Umgang mit den Kindern aus unsympathischen Fam. grenzen wir zeitlich ein.

Ihr wohnt in unmittelbarer Nachbarschaft , da mal eben über die Straße zu gehen ist keine Vernachlässigung.** Um 11Uhr haben die wohl ihr Fastenbrechen, bedenke es ist Ramadan :)) da richtet man sich nach der Helligkeit bezw. der Dämmerung**

dazu ... aber normalerweise würde unsere Tochter da schon schlafen, na da hättest Du doch um 21h sagen können ... XXX jetzt mußt Du gehen, denn XX braucht ihren Schönheitsschlaf :)) oder noch früher rübergehen mit den Kindern und wenigstens dort die Eltern fragen können ... im Haus gegenüber nur per Tel. an zu klingeln und mit Deiner Frage zu überrollen finde ich echt sehr respektlos.

freundlichst ;)h

Kinderwerkstatt 
Fragesteller
 21.07.2014, 11:02

Ich sehe das alles genau wie du!

Außer, dass mein Verhalten respektlos war, denn das Mädchen hatte ihre Mutter angerufen und an ich weiter gereicht. ich wurde von den Mädchen GEBETEN mit der Mutter zu sprechen. Aber klar, ich höätte auch sagen können: Du is mir egal, ich sprech nicht mit deiner Mutter. oder wie?

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