Warum brummt der Trafo bei meiner halogenen Lampe?

6 Antworten

Eine Tischlampe sollte vermutlich nicht brummen.

Dass ein Trafo brummt ist allerdings normal. Je nach Qualität des Trafos ist das Brummen stärker. Außerdem hängt es davon ab, wie viel Leistung/Strom durch den Trafo gejagt werden.

Ich würde mir also erstmal keine Sorgen machen.

Da ist ein konventioneller Trafo, kein Schaltnetzteil drin. Normale Haben mit der Zeit verluste in Form von Kuper und EisenVerluste, die sich bei höherer Belastung durch Brummen bemerkbar machen. Dein Leuchtmittel bekommt mehr Spannung, als die normal haben sollte. Dadurch leuchtet sie heller und wird somit auch heißer. Das ist abträglich der Haltbarkeit.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Da würde ich mir jetzt keine großen Gedanken machen. Das wird ein normaler konventioneller Transformator mit Kupferspulen und einem Kern aus Blechpaketen sein. Dieser Kern aus Blechpaketen hört man dann meist mit der Netzfrequenz schwingen in Abhängigkeit von der Belastung des Trafos.

Wenn die Halogenlampe nun (neben Aus) noch zwei Betriebsstufen hat, dann wird das mit Sicherheit ganz einfach gelöst sein, daß ein der Stufe "I" einfach eine Diode zwischen Transformator und Lampe geschaltet wird und damit nur die positiven Halbwellen zur Lampe kommen und diese dann nur halb so hell brennt. Dementsprechend verändert sich auch das Brummen des Trafos etwas.

Halogenlampen werden heiß, das ist normal...

Die Lampe wird deswegen so heiß, weil sie im Vergleich zum Glühdraht sehr klein ist und der Glühdraht heißer wird als in einer normalen Glühlampe. Das ist also normal.

Jetzt zum Trafo:
Das ist wahrscheinlich ein billiger EI-Blechkern-Trafo In dem Kern befindet sich der Spulenträger und der ist nicht 100% fest am Kern befestigt, sondern er hat ein Bisschen Spiel, damit er durch den Wechsel zwischen warm und kalt nicht kaputt geht.

Die Spule erzeugt ein Magnet-Wechselfeld und das wirkt auf den Kern. Dadurch entsteht eine Kraft, die den Spulenträger im Takt der Netzspannung schwingen lässt. Das Resultat ist ein hörbares Brummen. Also ist auch das normal.

Das Schwingen könnte man durch eine andere Bauform des Trafos unterdrücken, z.B. mit einem Ringkern, um den die Spulen direkt gewickelt sind.

Diese Ringkerntrafos gibt es für Halogen-Lichtanlagen mit mehreren Lampen, die an Drahtseilen hängen. Solche Trafos haben keinen beweglichen Spulenträger und liefern viel mehr Stromstärke als die herkömmlichen E-Blechkern-Trafos, sind aber auch um Einiges teurer. Deshalb werden in so kleinen Schreibtischlampen die billigeren E-Blechkern-Trafos eingebaut und die brummen ein Bisschen.

Ein ganz leichtes Brummen war damals normal. Das liegt an der Funktionsweise des konventionellen Trafos.

Durch die Tischplatte, wo die Leuchte steht, wird das verstärkt.

Wenn es doch merklich brummt, solltest du prüfen, ob das eingesetzte Leuchtmittel die korrekte Leistung hat, da bei dieser Art der Leuchten der Trafo auf die Leistung des Leuchtmittels genau abgestimmt ist.

Hat das Leuchtmittel mehr Leistung, ist der Trafo überlastet

Hat das Leuchtmittel zu wenig Leistung, liegt wegen der fehlenden Spannungsregelung zu viel Spannung an, was die Lebensdauer des Leuchtmittels sehr begrenzt.

Falls du mit dem Gedanken spielst, die Leuchte auf LED umzurüsten, sollte auch der Trafo durch ein modernes Schaltnetzteil ersetzt werden, da sonst die Trafoverluste größer sind als die Leistung des Leuchtmittels. Auch hier besteht ansonsten das Problem mit der Spannungserhöhung (die 12V können bei starker Unterlast auch gerne mal 16V sein), so dass du keine lange Freude am Leuchtmittel hast.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich schon mehrere Jahre damit.