Warum bin ich nur so materialistisch?
Ich mag teure Dinge, ich mag materielle Dinge, ich mag teures gutes Essen, ich mag schöne Häuser, schöne Autos. Aber ich weiss um sich das Leisten zu können muss man hart arbeiten, muss man gute Karriere hinlegen, und noch mehr.
Aber hier gibt es viele die das kritisieren, ja Karriere ist doch unnötig, und materielle Dinge unnötig, vor allem mag ich aber finanzielle Sicherheit. Dass heist natürlich, dass man sich nicht verschulden sollte um solche Dinge zu leisten. Wenn man sie nicht leisten kann leistet man sie nicht. Trotzdem mag ich Luxus.
Ist das so verwerflich? Vielleicht. Aber ich bin auch realistisch, für Luxus muss man meist was tun. Warum ist es denn falsch hart zu arbeiten für ein besseres Leben eines Tages?
Warum ist es denn falsch bei der Arbeit vor allem auf das Geld zu schauen, gerade später? Wieso Arbeitet man denn sonst? Naja gut als Frau wenn man schön ist kann man auch Männer zahlen lassen z.b. Aber sehr moralisch ist das nicht.
Ehrlich gesagt ist mir ein gutes Leben wichtiger, als ein Partner. Ist das krankes Denken?
7 Antworten
Gutes Essen muß überhaupt nicht teuer sein. Das ist eine Sache persönlicher Vorlieben. Bei den anderen Punkten, die Du auflistest, ist es analog.
Ein schönes Haus bräuchte ich nicht. In meiner heutigen Situation wäre es mir recht, dort, wo ich bis 2012 lebte, in einem der schäbigen, alten Bruchbuden an der Stadtmauer zu hausen.
Der Punkt ist, dass viele eben wissen, dass sie nie im Luxus leben werden und daher solche Träume nur fristrierend sind, selbst wenn sie hart arbeiten. Daher ist es besser und zufriedenstellender sich realistische Ziele zu setzen.
Noch dazu hat einfach jeder eine andere Einstellungen und Prioritäten, ich selber könnte mir vieles leisten, da ich einen gut bezahlten Job habe (und erst 29 Jahre alt bin, also noch viel Zeit zum Steigern), aber mir ist ein teures Auto o.ä. total egal.
Der großteils meines Geldes fließt in Investments, mit denen ich vermutlich mal eine Eigentumswohnung kaufe (kein absoluter Luxus, da mir nicht wichtig, aber gute Lagen mag ich), aber erst wenn ich weiß wo ich beruflich länger bleibe und weil es mir Spaß macht: in Reisen.
Ich gehe auch mal teuer Essen, aber eher weil andere dort hin wollten, mir selber reicht da das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht, denn so viel besser schmeckt es mir nicht, dass sich das für mich lohnt.
Grundsätzlich ist es absolut nicht falsch Karriere machen zu wollen und viel Geld zu verdienen. Man muss aber auch auf sich selbst dabei aufpassen, man kann an sowas kaputt gehen.
Ebenso muss man meiner Meinung nach beim materialistischen Denken aufpassen das es dadurch nicht unmenschlich wird, glücklich alleine macht das auch nicht, viel eher macht es süchtig und letztendlich hat man nichts davon.
Ich finde auch mit viel Geld sollte man sparsam umgehen, alles andere halte ich für verkehrt. Man schätzt zum einen Dinge nicht so viel, wie man sie schätzen sollte wenn man sich andauernd was neues kauft und wie schon erwähnt das Verhalten kann zu einem Drang führen.
Ich bin z.B. meinen Eltern sehr dankbar, das obwohl wir ein wirklich sehr schönes und luxuriöses Haus bzw. Anwesen bewohnen immer sparsam gelebt wurde. Dadurch ist man nicht abgehoben, wurde nicht als arrogant abgestempelt und glücklich bin ich allemal, auch mit viel weniger als ich haben könnte.
Ein gutes Leben führe ich auch. Ohne viel Geld. Es kommt auf die Definitionen an - was man eben als "gutes Essen" ansieht. Das muss nicht täglich ein Steak vom Rind sein. Ein schönes Haus kann auch ein Tiny House sein. Da kommt es auf die Sichtweise an. Ein Auto muss 4 Räder haben, ein Lenkrad und ein paar Sitze - ach, den Motor nicht vergessen. Reicht.
Du darfst Dir wünschen, was Du willst. Aber frustrieren darfst Du Dich nicht.
Ich finde es immer noch extrem wichtig, den Beruf zu nehmen, der zu einem passt. Man sollte den Beruf nicht nach dem Geld auswählen - sondern danach, was man kann. Immerhin musst Du 8 Stunden jeden Tag arbeiten. Das geht nicht, wenn Du kein Talent dafür hast für das, was Dir viel Geld einbringt.
Aber jedem Das Seine.
Ich mag aber Steak wirklich. Aber ja nicht jeden Tag. Mehr als 8 stunden, wenn du was erreichen willst.
Ich finde es persönlich gar nicht schlimm materialistisch zu sein. Man genießt gerne die schönen dinge im leben und sofern man es sich leisten kann wieso nicht ? Wir sind nicht auf der erde um wie mönche zu leben und den tag mit meditation zu verbringen oder nur Philosophie.
Diese Philosophen leben doch meistens in Saus und Braus, mit dem goldenen Löffel geboren. sonst könnten sie nicht so viel Philosophieren.