Warum berichten oft Menschen das eine Psychotherapie gar nicht zu erfolgen führte bei ihnen, irgendwie scheint das bei vielen der Fall zu sein?

6 Antworten

Meine Meinung:

  1. Weil der Therapeut nicht zum Patient passt. Wenn da keine Sympathie besteht, vertraut man nicht, erzählt nicht alles und auch der Therapeut ist nur ein Mensch und wenn er dich nicht leiden kann, dann strengt auch er sich nicht an und macht nicht alles Mögliche. Ist einfach so.
  2. Der Therapeut labert nur, gibt einem keine Hilfsmittel an die Hand. Beispiel: Ich hatte Panikattacken. War bei 3 Therapeuten. 1 + 2 haben nur geredet. Mehr nicht. Die 3te war frisch vom Studium. Hoch motiviert. Hat mir Arbeitsblätter gegeben um mein Mindset neu zu kalibrieren und hat mit mir Expositionstherapie gemacht. Also ist mit mir raus gegangen und hat mich in Angstsituationen gebracht und sie mit mir durchgestanden. So hab ich die Krankheit in den Griff bekommen.
  3. Der Patient will gar nicht geheilt werden, weil er sich letztendlich doch wohl fühlt in seiner Opferrolle oder einfach nicht an sich arbeiten will, weil das natürlich sehr aufwendig ist und Energie kostet.
  4. Der Patient ist schon so lang krank, dass es so chronisch ist, dass einfach keine Therapie hilft.
  5. Der Patient verweigert notwendige Medikamente oder setzt sie zu früh ab.

Alles meine Meinung. Kann jeder anders sehen.
Wenn du bereit bist an dir zu arbeiten, hast gute Chancen. Ich hab 1 Freund, bei dem ist Hopfen und Malz verloren. Der ist massiv neurotisch, was sein ganzes Leben negativ beeinflusst und seit 7 Jahren labern wir an ihn hin und er ändert nichts und er will keine Therapie machen und keine Medikamente nehmen. Ist in seiner Verfassung aber einfach nicht gesellschaftsfähig.

Auch bei Psychotherapeuten gibt es Fachgebiete wie bei Ärzten.

Nicht jeder Psychotherapeut kann alles behandeln. Hat man z.B. durch einen schweren Autounfall ein Trauma, das unbedingt behandelt werden muss, braucht man einen Psychotherapeuten für Traumabehendlung.

Hat man in der Familie Probleme, braucht man einen Psychotherapeuten für Familientherapie usw..

Man sucht sich also erst einen geeigneten Psychotherapeuten, dann macht man ein kennen lern Gespräch und schaut, ob man miteinander klar kommt. Passt das auch, macht man den ersten Behandlungstermin.

Der Psychotherapeut wird Dir Hausaufgaben aufgeben, die Du erfüllen musst, bis zur nächsten Behandlung / Sitzung.

Du musst also auch selbst mit machen und den Willen zur Behandlung haben.

Mit einem oder zwei bzw. drei Mal ist das nicht getan.

Du musst Dich darauf einlassen und mitmachen. Die Gehandlung dauert oft mehrere Wochen oder Monate.

Dann wirst Du den Erfolg auch sehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wenn du Erfahrungsberichten von Youtube Glauben schenkst, kannst du es auch lassen mit der Therapie. Was möchtest du denn therapieren lassen?

Mit Bewertungen ist es ja meist so: Wenn ich zufrieden bin, war es das und un niemand wird es erfahren und wenn ich unzufrieden bin, trete ich es auf allen Kanälen breit. Es ist grundsätzlich gut, solche Beiträge zu hinterfragen und auch den Sinn, der dahinter steckt. Es gibt viele sehr gute Therapeuten, die eine tolle Arbeit machen.

Das hab ich von mehreren gehört.

Es liegt daran das sie sich selber nicht helfen wollen, dafür muss man auch selber aktiv werden.

Werd die kraft dazu hat, braucht idr auch keinen Therapeuten.

Die die immer Fragen und keine Tipps annehmen und nix ändern ( kennt man hier ja genug ), denen kann auch kein Therapeut mehr helfen aber er sorgt dafür das andere an ihm verdienen

Das liegt daran, dass es ganz viele Menschen mit Entwicklungstrauma gibt, die eine Therapie machen wollen. Für die Behandlung von Traumapatienten braucht der Therapeut eine Spezialausbildung, die die meisten nicht haben. Das ist einer der Gründe weshalb es so viele unfähige Therapeuten gibt.
Wenn dich das Thema interessiert, dann schau mal auf den youtube-channel Medialität & Traumaheilung * zoom-events Notfalls suche ich dir relevante Videos raus, die Infos zur Therapeutensuche beinhalten. Buchempfehlungen, die weitere Verweise enthalten, kann ich dir auch nennen.


Jonabi 
Beitragsersteller
 18.05.2025, 16:17

Sehr gerne, ich glaube ich habe einen Trauma,

Kurze Vorgeschichte zu meiner Person falls das helfen sollte:

es ist so ab dem 10. Lebensjahr wurde es zur Angewohnheit bei mir das ich mich Menschen nicht öffnete und auch nicht auf Menschen mehr zuging, bin nun 30, ich hatte in der Kindheit viel durchmachen müssen, auch ohne Vater aufgewachsen, schwer krank gewesen hatte eine Krebserkrnakung in der Kindheit und Gott sei dank überstanden, als Kind von da an war ich eigentlich sehr lebensfroh und lebhaft aber mir fehlte der Bezug zu Vater, meine Mutter trennte sich weil der eine andere Frau gehabt haben soll,

er versuchte mich auch mal zu entführen von meiner Mutter mit Gewalteinwirkung, wie Messer in Oberschenkel bei meiner Mutter, und ich sah diese Bilder halt als Kind so und wusste gar nicht was abgeht, klar meine Mutter erklärte mir wieso und so, hatte dann ein schlechtes Bild von meinem Vater und der landete ja dann auch schließlich hinter Gitter und war lange Zeit weg vom Fenster.

Ich hatte mit 14 angefangen Cannabis zu konsumieren und Alkohol, war eigentlich eine lustige Zeit, ging bis zu meinem 19. Lebensjahr, merkte aber wohl nicht das es mir nicht gut tat, ich tat es unbewusst weil ich dachte so hätte ich mehr Spaß am Leben aber gleichzeitig wurde ich sehr träge und drückte mich vor Ängsten und Problemen… wurde dann mit 19 auch gemobbt von Freunden weil ich so ziemlich stillschweigend wurde irgendwie, fanden es komisch, meine ex Freundin ging auch fremd zu der Zeit, ich verstand die Welt ab da an nicht mehr, wusste wohl einfach nicht Grenzen zu setzen und für mich einzustehen, ich war wie ein Mitläufer ohne eigene Meinung…

ist jetzt lange her, bin jetzt 30, und fange jetzt erst an so wirklich zu reflektieren und mir die Frage zu stellen wer ich eigentlich bin, weil wirklich was gerissen habe ich bisher nicht in meinem Leben also auch beruflich…

Reigel  18.05.2025, 18:26
@Jonabi

Bei dieser Kindheit kann man von PTBS ausgehen.
Vielleicht magst du zum Anfang erst mal einen interessanten podcast hören? Mir fällt jetzt dieser Titel ein: Warum geht es uns schlecht, obwohl wir alles haben? auf dem youtube-Kanal "{ungescripted} by Ben". (Ich habe erfahren, dass Links häufig nicht angeklickt werden. Wenn du gerne etwas verlinkt haben möchtest, dann mache ich das demnächst.) Wenn dir der podcast gefallen hat, dann kann ich noch weiterhelfen. Manche Leute wollen das nicht hören. Ich weiß nicht wie es bei dir ist. Also, höre erst mal, und dann sehen wir weiter.