Warum akzeptiert die Babyboomer Generation nicht, dass die neuen Generationen mehr Freizeit fordern?

13 Antworten

Weil die Arbeit trotzdem gemacht werden muss und die neuen Generationen, gerade die neueste, nicht selten utopische Vorstellungen von der Arbeitswelt hat. Insbesondere welche die nicht mit ihren meist eher eingeschränkten Qualifikationen vereinbar sind.

Mit "nicht akzeptieren" hat das aber wenig zu tun. Manche Forderungen und Vorstellungen sind halt schlicht unrealistisch.


Marcderdumme  03.04.2023, 10:52

Was ist Falsch daran, eine Vier Tage Woche zu Fordern, die nach Studien sogar leicht produktiver ist, als die normale?

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Anastasia65  03.04.2023, 15:36
@Marcderdumme

Kann man doch jetzt schon haben, wenn man nur Teilzeit arbeitet - aber natürlich auch nur für Teilzeit-Lohn, sonst müssten ja andere für dich mehr arbeiten!

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Marcderdumme  03.04.2023, 15:38
@Anastasia65

Hast du meinen Kommentar gelesen? Das man sogar mit einer Vier Tage Woche leicht produktiver ist?

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Anastasia65  03.04.2023, 15:39
@Marcderdumme

Ich arbeite bereits in der Vier Tage-Woche, wobei man in der Altenpflege "Produktivität" schlecht messen kann.

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Ob das nun alle 'Babyboomer' nicht akzeptieren, kannst Du doch gar nicht allumfänglich beantworten, dann würdest Du alle über einen Kamm scheren. Außerdem wird der Begriff 'Babyboomer' mittlerweile gerne als Kampfbegriff verwendet, genauso gern wie 50 plus, alt, weiß und so weiter. Das ist eine unzureichende und wenig intelligente Herangehensweise.

Einige Babyboomer-Westfrauen durften damals nicht arbeiten, trugen ihrem tyrannischen Ehemann die Pantoffeln hinterher, und bekamen Taschengeld zugewiesen. Gerne hätten sie sich ein Stück eigenes Geld erwirtschaftet. Die Ost-Frauen mussten 40 Stunden arbeiten, allerdings war dort die Kinderbetreuung wesentlich besser geregelt.

Prinzipiell gibt und gab es durchaus auch Babyboomer oder Gen Y Menschen, die lieber nur 6 Stunden am Tag arbeiteten, und sich so mehr Freizeit erkauften.

Das Selbe sollte dann eigentlich auch für die jungen Leute gelten. Wer mit weniger klar kommt, sich auch auf weniger Rente einstellt, kann auch nur 4 oder 6 Stunden arbeiten, solange es der AG anbietet.

Warum nicht?

Noch andere suchen sich gezielt Arbeitgeber in der Nähe, so daß sie nicht so einen langen, weiten Arbeitsweg haben, und so mindestens 7 Stunden mehr Freizeit in der Woche haben. Völlig nachvollziehbar. Oder sie nutzen Angebote der Betriebskindergärten. Das können sicher auch einige 'Babyboomer' nachvollziehen.

Mach das, was DU für richtig hältst. Gehst Du nur Teilzeit arbeiten, dann ist das Deine Sache. Dann musst Du eben privat vorsorgen, oder in Fonds investieren, dann nicht rummeckern.

Mehr Lohn und weniger Arbeit ist für mich tatsächlich nicht vereinbar.

Die alte Generation ist doch nur frustriert, dass sie damals nicht die Freiheit hatte, die die Jugend heute hat. =D

Früher war die Arbeitswelt anders, neben der Arbeit gab es die Selbstentfaltung nicht in diesem Maße, wie es sie heute gibt. Work-Life-Balance ist eben ein wichtiges Thema.

Daran ist nichts Falsches, denn die Arbeit ist nur ein Teil des Lebens.


HoskevonBerg  03.04.2023, 08:26

Kleine Einschränkung, in nicht wenigen Fällen wird diese Freiheit auf dem Rücken und zu Lasten der Vorgängergeneration ausgetragen.

Ist schon etwas seltsam wenn ein Mitte 30ziger noch bei Mama und Papa wohnt, lieber Teilzeit arbeitet und sich von den Alten beköstigen läßt.

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Parthenoz  03.04.2023, 08:29
@HoskevonBerg

Verstehe ich nicht. Macht irgendwie alles kein Sinn, was du da schreibst. =D

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Parthenoz  03.04.2023, 08:43
@HoskevonBerg

Im Übrigen hat das weniger mit der Vorgängergeneration zu tun, als vielmehr, dass die heutige Arbeitswelt eine andere ist. Durch die zunehmende Automatisierung und den technischen Fortschritt ist weitaus weniger Arbeit zu verrichten. Ich würde mich in diesem Punkt einfach mal besser informieren.

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HoskevonBerg  03.04.2023, 10:03
@Parthenoz

Wenn ich das richtig interpretiere, bist du 1989 geboren.

Ich bin Bj. 1968, ich denke das ich mich in der Berufswelt, zumindest in meiner, recht gut auskenne. Es ist nicht weniger Arbeit zu verrichten, sondern vielmehr es sind andere Arbeiten. Es sind alte Berufe weggefallen, dafür sind andere Beruf neu hinzugekommen.

Was du behauptest "die alte Generation ist nur frustriert" stimmt so nicht und ist ein recht oberflächliche Herangehensweise.

Was in einigen Fällen zu beobachten ist, es gibt Mitglieder der jüngeren Generation die sich hinter diese Aussage verstecken, da sie nicht selbst die volle Verantwortung für ihr Leben übernehmen wollen. Da ist Hotel Mama die bessere Alternative. Niemand hat was gegen Work-Life-Balance, aber dazu muss man dann auch bereit sein finanzielle Einbußen hinzunehmen, was wiederum Einschränkung bedeutet und das will man dann auch nicht.

Was bei diesem Vorwurf eurerseits gerne vergessen wird, ihr könnt machen was ihr wollt, aber nicht auf Kosten der Anderen.

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Parthenoz  03.04.2023, 10:19
@HoskevonBerg

Keine Ahnung, warum du die ganze Zeit von "Hotel Mama" redest und was das mit dem Umstand zu tun hat, dass die {jungen} Leute in der heutigen Zeit anspruchsvoller sind, was die Arbeitsbedingungen anbelangt.

Niemand hat was gegen Work-Life-Balance, aber dazu muss man dann auch bereit sein finanzielle Einbußen hinzunehmen, was wiederum Einschränkung bedeutet und das will man dann auch nicht

Doch, genau das will man. Wenn man damit zurecht kommt, weniger zu verdienen, um an anderer Stelle mehr Zeit in Selbstverwirklichung zu investieren, so ist es genau das, was man will!

Im Übrigen leben wir alle auf Kosten anderer, das geht gar nicht anders in einem kapitalistischen Land ... den Zeigefinger kannst du dir hier also sparen.

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HoskevonBerg  03.04.2023, 14:22
@Parthenoz

Was soll dieser aggressive Unterton, wenn man auf der einen Seite akzeptiert das man finanziell dann etwas dünner aufgestellt ist, aber dafür auf der anderen Seite mehr Zeit für Selbstverwirklichung hat, hat keiner ein Problem damit.

Nur kommt es leider auch vor, dass das Eine gefordert wird, man aber auf das Andere nicht verzichten will.

Logischerweise leben wir alle auf Kosten anderer, das ist aber nicht nur in einem kapitalistischen Land so, das findest du in jeder Gesellschaftsform.

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Muminpapa  03.04.2023, 10:16

Da kann ich ganz entspannt mit FALSCH! antworten.

Ich hatte immer genug Freizeit, Spaß, Abwechslung und Erholung.

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Akzeptieren doch alle oder können es zumindest verstehen.