Paket erhalten trotz Widerruf?
Folgender Sachverhalt;
Ich habe bei einem Händler etwas bestellt. Nach einem Tag habe ich meine Bestellung widerrufen (die Ware wurde noch nicht verschickt).
Um auch sicher zu gehen, habe ich versucht den Verkäufer zu kontaktieren. Leider vergebens (auch Tage danach ging er nicht ran bzw. meldete sich nicht zurück)
Daraufhin habe ich den Paypal Käuferschutz in Anspruch genommen, weil über 10 Tage vergingen und der Verkäufer sich nicht gemeldet hat.
Er hat auch die Ware nicht verschickt.
Paypal hat mir das Geld erstattet und mir Recht gegeben.
Heute habe ich die Ware trotzdem erhalten, obwohl ich widerrufen hatte und von Paypal das Geld zurück erstattet bekommen habe.
Wie sollte ich vorgehen?
Ich möchte die Ware nicht.
Reicht es, wenn ich auf die Sendung (Warenpost) "Annahme verweigert" drauf schreibe und die Sendung in ein Briefkasten werfe?
4 Antworten

Wenn du nicht bezahlst, bist du verpflichtet, die Ware zurückzuschicken! Wichtig ist, dass der Verkäufer die Ware auch wieder erhält :) D.h. es reicht, wenn du mit Grund "Annahme verweigert" die Sendung zurückschickst

Hast du bei einer privaten Person bestellt oder einem Unternehmer? Und wie hast du den Widerruf abgeschickt? Per E-Mail?


Du (der Käufer) hast die Ware unverzüglich und in jedem Fall spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag, an dem de den Onlineshopbetreiber über den Widerruf des Vertrages unterrichtet, an diesen zurückzusenden oder zu übergeben. Die Frist ist gewahrt, wenn du die Ware vor Ablauf der Frist von vierzehn Tagen absendest. Der Verkäufer kann die Rückzahlung des Kaufpreises nebst Lieferkosten so lange verweigern, bis er die Ware wiedererhalten hat oder du den Nachweis erbracht hast, dass du die Ware zurückgesandt hast. D.h. konkret: Bei Zurücksendung innerhalb der 2-Wochen-Frist, muss der Verkäufer die Kosten tragen und du hättest bei Lieferkosten Anspruch auf Erstattung vom Verkäufer.

Ich habe das Geld schon per Paypal erhalten
Ich habe das Geld + die Ware

Wie gesagt, wenn du die Ware zurückschickst, sollte grds. der Verkäufer die Kosten tragen. Die Ware behalten darfst du aber nicht

Alles klar. Dann also "Annahme verweigern" draufschreiben und in das Briefkasten der Post reinwerfen?


Nein, das geht nicht, weil du es schon angenommen hast!
Und beim Rückversand ist schon Lange nicht mehr der Verkäufer Gesetzlich für die Versandkosten zuständig.
Du musst es auf eigene Kosten zurück schicken.

Ich verweise auf meine längere Antwort oben. Laut Sachverhalt sind um die 10 Tage verstrichen, sodass die Frist gewahrt ist, und die Kosten der Verkäufer trägt. Der Widerspruch ist beim Verkäufer eingegangen.
Aber nochmal: Ist der Händler entweder aufgrund seiner Zusicherung (was die meisten Händler mittlerweile haben) oder wegen des Fehlens einer Belehrung zur Übernahme der Rücksendekosten verpflichtet, muss er diese dem Kunden vollständig erstatten.


Ich hatte dasselbe Problem auch schonmal, allerdings bei einem größerem Anbieter. Dieser hat die Zurücksendungskosten erstattet. In den meisten Fällen wird dies auch so kommen :)

diese Antwort ist völliger Blödsinn und komplett falsch.
Der Verkäufer ist eben NICHT Verpflichtet die Versandkosten zu tragen.
Du solltest mal das Gesetzbuch lesen!

Dann war das Paket schon unterwegs, da kann der Händler nichts mehr machen, einfach zurückschicken.

Am 23.04 bestellt. Gestern am 12.05 bekomme. Außerdem wurde das Paket am Mittwoch letzte Woche verpackt laut Händler

klebe den retourenschein auf das Paket und gib es bei DHL ab und gut ist es

Wie sollte ich vorgehen?
Dich beim Händler melden.

Ich muss für den Versand nichts zahlen richtig? Danke