War der Führer Vierteljude?
Hitler habe "jüdisches Blut" gehabt und die schlimmsten Antisemiten seien Juden gewesen. Mit diesen Äußerungen hat der russische Außenminister Sergej Lawrow für Empörung gesorgt.
24 Stimmen
9 Antworten
Hat er nur gesagt um seine Behauptungen über Selenski zu begründen.
Denn er wirft Selenski vor, ein Nazi zu sein... schwierig, wenn man Jude ist.
Jetzt sagt er, dass auch Hitler einer war und dass das eine deshalb nicht das andere ausschließt.
Das ist nahezu ausgeschlossen und auf keinen Fall auch nur ansatzweise bewiesen.
Dieses Gerücht stammt von Hans Frank, ehem. polnischen Generalgouverneur. Eine andere Quelle dazu gibt es wohl nicht.
Im Detail:
https://www.h-ref.de/personen/hitler-adolf/vorfahren/hitlers-abstammung.php
Das ist ein Narrativ das darauf abzielt, die Juden am Holocaust verantwortlich zu machen. Antisemitischer geht es kaum.
Herr Lawrow muss sehr verzweifelt sein, wenn er solche Aussagen tätigt.
Für Dich ist es also von wesentlicher Bedeutung, ob Hitler "Vierteljude" (was soll das sein?) war. Das läßt entsetzlich tief blicken.
Wieso sollte Lawrow 'verzweifelt' sein? Dass er lügt, ist schon lange bekannt.
Klar ist das von Bedeutung. Wenn das jemand bewiesen hätte, so wäre es ein Skandal, das einer der größten Judenfeinde der Geschichte, selbst jüdische Vorfahren gehabt hatte.
es ist nicht nicht bewiesen, es ist widerlegt bzw. auf haltlose Spekulation zurückgedrängt
Du meinst, nur reinrassige Deutsche dürfen Juden umbringen? Ansonsten macht Deine Aussage keinen Sinn. Es wäre kein Skandal, sondern würde nur die Lächerlickeit des Antisemitsmus der Nazis belegen.
Im Zustand der Verzweiflung wird aber eher gelogen was das Zeug hält.
Nein. Lügen sind in der Politik eher dazu da, Hegemonien zu verteidigen. Sowohl das britische als auch das heutige amerikanische Imperium basieren auf Lügen, die durch endlose propagandistische Wiederholungen in die Köpfe der Massen gepflanzt und somit irgendwann als „Wahrheiten“ akzeptiert werden. Auch in der UdSSR, Rotchina und den anderen kommunistischen Staaten war dies so und ebenso in Italien, Deutschland, Spanien, Argentinien und anderen faschistischen Staaten. Ebenso natürlich in der Welt es Islamismus (Bsp. ISIS).
Wahrheiten werden im Zustand der Verzweiflung gesagt, wenn man nichts mehr zu verlieren hat und seine gewöhnliche Maske der Konvenienz ablegt. Das kennst du aus jedem Ehestreit, sofern dieser desperate Züge annimmt. Dann kommen die bösen Wahrheiten zum Vorschwein, die in ruhiger Stimmung sonst verdrängt und unterdrückt werden.
Niemand darf jemanden umbringen weder Deutsche, noch Juden, noch Amerikaner, noch Russen noch andere.
Das ist ein uralter Hut, der schon in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts von Hitler-Gegnern in Umlauf gesetzt wurde, um dessen Glaubwürdigkeit zu untergraben. Leider hat das schon damals nicht geholfen.
Warum Sergej Lawrow diese Klamotte jetzt wieder aus der Mottenkiste der Geschichte holt, kann nur dazu diesen, dem unsäglichen Nazi-Geschwafel der russischen Führung ein neues Mäntelchen umzuhängen.
Da auch Lawrow Zugang zu den historischen Kenntnissen über Hitlers Herkunft haben dürfte, setzt er also glatte Fake-News in die Welt. Und selbst wenn Hitler Vierteljude gewesen wäre, hätte das nichts an der Monstrosität der Nazi-Verbrechen geändert und könnte auch heute niemals dazu diesen, einen russischen Angriff auf die Ukraine zu rechtfertigen.
Fazit: nicht nur Unsinn, sondern grober Unsinn.
Ja, im Zustand der Verzweiflung sprechen viele Wahrheiten aus, die sie dann, wenn sie noch etwas zu verlieren hätten, niemals wagen würden, auszusprechen.