Wann sollte man mit Beikost beginnen und wie viele Milchmahlzeiten sind nötig?

3 Antworten

Du fängst erst mit Beikost an wenn dein Kind alle Beikostreifezeichen erfüllt. Wenn du dir unsicher bist besprich das mit Kinderarzt oder Hebamme.

Im ersten Lebensjahr bleibt Milch (Muttermilch oder Pre) die HAUPTNAHRUNGSQUELLE. Bedeutet dein Kind trinkt weiter nach Bedarf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 3 Kinder, nebenberuflich in der Säuglingspflege tätig

Was fütterst du? PRemilch ist der Muttermilch nachempfunden und darf entsprechend nach Bedarf gegeben werden. Das darf 3 mal am Tag sein, aber auch zehn mal . Das spielt keine Rolle. Babys haben ein natürliches Sättigungsgespür und hören auf, wenn sie nicht mehr wollen. Man kann sie mit premilch nicht überfüttern. Entsprechend der Jahreszeit ist sowieso ein höherer Flüssigkeitsbedarf zu gewährleisten und zwar mit Milch (nicht mit Wasser!). Also gerne noch eine Mahlzeit mehr. Anders sieht es bei Folgemilch aus. Da diese Stärke enthält muss man hier gewissen Anleitungen auf der Verpackung zu den Mindestabständen zwischen dne Mahlzeiten schon einhalten.

Zur Beikost: Ab Ende des vierten Monats (also mit 5 Monaten) darf man laut Empfehlung mit Beikost starten, da die nötige Darmreife erlangt ist. Allerdings zeigen aktuellste STudien, dass das eher noch zu früh sein könnte. Sie empfehlen wieder den sechsten Monat als Beikoststart. Laut WHO sollte zwischen dem 6. bis 8. Monat gestartet werden. Hierbei ist die besondere Neugierde von Babys in diesem Alter von Vorteil. Die Entwicklung ist nach dem achten Monat eher wieder auf Gewohnheit geprägt und das Einführen etwas neues kann dann schwierig sein.

Du darfst also starten, du musst es aber nicht. Die Frage ist halt auch, ob sonstige Beikostreifezeichen erfüllt sind: Zungenstoßreflex abgebaut (Neugeborene befördern alle Fremdkörper aus dem Mund, gerade sowas wie Löffel), Neugierde, und oft auch freier Sitzen, aber das können die wenigsten Kinder in dem Alter.

Gestartet wird mit paar Löffelchen reiner Gemüsebrei: Pastinake, Zucchini, Kürbis und Möhren gelten als gute Einsteiger. Dabei hat jedes Gemüse andere Wirkung auf dem Darm. Gerade ide sehr beliebte Möhre kann zum Beispiel Verstopfung auslösen und wird daher von einigen Babys nicht gut vertragen. Auch wenn dein Baby gleich sehr begeistert essen sollte - überteibe es nicht und höre bei den ersten Malen nach ca 5 Löffelchen auf. Er soll nur Probieren und sich dran gewöhnen. Und sie brauchen keine Abwechslung. Das Anfangsgemüse kannst du ruhig eine ganze Woche lang anbieten und dann erst auf ein anderes Umsteigen oder Kartoffel dazu tun. Vergiss nie: es heißt Beikost und nicht Anstattkost. Die Breiversuche müssen noch lange nicht eine Milchmahlzeit ersetzen. Eating under one, just for fun. :-)

Wenn dein Kind noch hunger hat dann gib mehr. Das auf der Packung sind Richtlinien. Ein Mensch ist aber keine Maschine also ist auch das Hungerbedürfnis unterschiedlich.

Beikost kannst du versuchen. Du wirst merken ob es damit zurecht kommt. Wenn das nicht funktioniert dann läßt du es wieder.
Ich habe bei Meinen mit etwa 6 Monaten das erste Mal versucht. Das war mehr eine Sauerei als das Sie gegessen haben. So richtig ging es erst mit 8 beim Ersten und 7 beim zweiten.