Wann schalte ich hoch - und runter beim Fahren? Ich fahre häufig ab 70 im 5. Gang ( Vw Touran, alt) steht sowas im Handbuch des Kfz??

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Beim Schalten orientiert man sich an der Drehzahl.

Zum Spritsparen und Materialschonung möglichst hohe Gänge benutzen: Aber (die meisten) Fahrzeuge sollte nicht Untertourig betrieben werden. Aber eine bestimmten Drehzahl arbeitet der Motor ruckelig *. Dann ist die Drehzahl zu niedrig und es sollte heruntergeschaltet werden. Beim Beschleunigen auch ruhig möglichst hohe Gänge nutzen: 90% Gas ist hierbei meist am sparsamsten. Als Faustformel kann hier pro Gang im Bereich zwischen 1000-2000 1/min gehalten werden.

Sportlich: Gänge "ausfahren", also sehr lange drin lassen und bei in den hohen Drehbereich ziehen. Hier wird sich am Bereich mit dem maximalen Drehmoment und der maximalen Leistung orientiert. Stark abhängig vom Auto, aber vielleicht 1500-4000 1/min

*Merkst du: Suche dir Mal eine Verlassene Straße und Bremse das Auto im höchsten Ganz langsam herunter: Irgendwann verändert sich das Geräusch und teilweise merkt man es in den Padealen. Langfristig sollte dieser Zustand vermieden werden, weil ohne spezielle Dämpfer in der Kupplung der Motorstrang belastet wird.

Hallo, man sollte den Gang so wählen, daß man das Gaspedal möglichst wenig weit durchtreten muß, um die gewünschte Geschwindigkeit zu halten. Das kommt natürlich auf die Situation und Deinen Motor an. In der Ebene und ohne starken Gegenwind kann man sicherlich problemlos 70km/h bei gerade mal angetipptem Gaspedal im größten Gang fahren. Geht es dann mal bergauf und/oder der Wind weht stark von vorne muß man halt mehr Gas geben um die 70 zu halten und die Motorbelastung steigt. Im Extremfall schafft ein Motor es garnicht trotz Vollgas die bisherige Geschwindigkeit zu halten und spätestens dann ist klar, daß man dem Motor zuviel zumutet. Die Frage ist also immer, ob man in einem anderen Gang mit weniger Gas nicht die gleiche Geschwindigkeit halten könnte.

Beim Beschleunigen würde ich nicht auf irgendwelche Schalthinweis-Lämpchen achten, die sind für konstante Fahrt ganz hilfreich, aber das Auto weiß ja schließlich nicht welche Geschwindigkeit Du noch erreichen willst, wie schnell das passieren soll und ob Du eine Steigung vor der Nase hast usw... . Es ist nicht unbedingt immer ratsam, sich in den Gängen nach oben zu schleichen. Beispiel Autobahnauffahrt oder Überholvorgang, da wäre das absolut nicht angebracht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

70 im fünften Gang ist doch extrem OK, was soll daran falsch sein (außer es ist eine Beschleunigungssitution, z.B. auf dem Beschleunigungsstreifen der Autobahn)

Extrem niedrig touriges Fahren schadet auf Dauer durch Vibrationen (deutlich spürbar) dem Motor, dem Getriebe und den Antriebswellen, aber das ist voll im grünen Bereich

Was GETRIEBE überhaupt nicht mögen ist frühzeitiges Herunterschalten, vor allem im ersten und zweiten Gang, lieber etwas ausrollen lassen und erst dann runterschalten

Mein Benziner fährt bei 67 im 8. Gang.

mein Diesel mit 80 im 6 Gang.

Kommt auf die Laufruhe bei niedrigen Drehzahlen und dem Drehmoment an.

serdet27 
Fragesteller
 29.01.2023, 11:34

Laufruhe?

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ProxiCent  29.01.2023, 11:38
@serdet27

Manche Antriebe sind nicht darauf ausgelegt unter 1.200 rpm zu laufen, da rüttelt alles extrem.

dann gibt es aber auch Autos, die bei 900 rpm ruhig laufen.
Dies wird durch Maßnahmen möglich gemacht, beispielsweise Einsatz von Fliehkraftpendel, aber auch entkoppelung und Dämpfung.

Laufruhe definiert sich aus einigen Aspekten, beispielsweise Vibrationen, Brummen, …

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Das macht man immer passend zur konkreten Situation.