Wandelt eine Diode Wechselstrom zu Gleichstrom um?

9 Antworten

So ist es auch, eine Diode wirkt wie ein Rückschlagventil für Strom. In die eine Richtung lässt sie ihn fließen, in die andere sperrt sie ihn. Diese Eigenschaft macht sie natürlich als Gleichrichter geeignet, wenn man Wechselstrom anlegt wird nur eine Halbwelle durchgelassen, die andere gesperrt. Man erhält so eine pulsierende Gleichspannung.

Toxic22 
Fragesteller
 06.07.2015, 18:04

Natürlich, mit etwas nachdenken hätte ich das sicher auch verstanden, mir hat aber der Ansatz gefehlt.... Ist ja klar, dass aus dem Wechselstrom nur noch Gleichstrom wird!!! Vielen Dank !!!!

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eiscold  06.07.2015, 18:09

das mit Rückschlagventil ist gut erklärt, merk' ich mir mal :-)

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Jain, man kann sie in einer entsprechenden Schaltung dazu nutzen, einen Wechselstrom in eine Pulsierende Gleichspannung umzuwandeln. 
Eine "normale" Wechselspannung kannst du mit einem sogenannten Brückengleichrichter umwandeln.
Die Spannung ist dann jedoch noch nicht geglättet.
Es ist dann notwendig, die Spannung mithilfe von Kondensatoren und Drosseln zu glätten, wobei auch hier eine Restwelligkeit "übrig" bleibt.

weckmannu  07.07.2015, 09:56

Mit einer Diode pulsiert die Spannung mit 50Hz, mit Brückenschaltung, Graetz Gleichrichter, sind es 100Hz.

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nicht ganz, eine diode ist ein ventil für den strom. d.h. sie lässt den strom nur in eine richtung durchfließen. dem entsprechend kann man mit einer diode aus wechselstrom gleichstrom machen

bei wikipedia gibts nen schönen artikel üer gleichrichter. lies dir den mal durch. da ist das alles wunderbar erklärt...

lg, Anna

Beides ist richtig. Letzteres ist allerdings die Voraussetzung dafür, um schlußendlich aus Wechselspannung Gleichspannung zu machen.

Hier wird das Thema in 3 Schritten erklärt:

http://www.sps-lehrgang.de/wechselspannung-gleichrichten-mit-dioden/

Mit nur einer Diode verlierst Du die komplette negative Halbwelle + die Schwellspannung der Diode, 

Mit 4 Dioden in einer Brückenschaltung nutzt du auch die negative Halbwelle aus, verlierst aber die doppelte Schwellspannung.

Und wenn noch ein Kondensator parallel geschaltet, glättet sich die Kurve bis man (annähernd) eine Gleichspannung erhält.

Szintilator  06.07.2015, 19:24

Mit 4 Dioden in einer Brückenschaltung nutzt du auch die negative Halbwelle aus,

Wie funktioniert sowas, negativ kann doch nicht positiv werden!

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Szintilator  06.07.2015, 20:27
@clemensw

Den Link habe ich mir angeschaut, der erklärt nicht, das, was Du geschrieben hat, dass die negative Halbwelle auch genutzt wird !

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Szintilator  06.07.2015, 21:36
@clemensw

Das habe ich doch oben im Kommentar geschrieben, hier nochmal:

Wie funktioniert sowas, negativ kann doch nicht positiv werden!

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clemensw  06.07.2015, 22:21
@Szintilator

Doch, die negative Halbschwingung der Wechselspannung erscheint an der Gleichstrombrücke ausschließlich positiv.

Vielleicht hilft es deinem Verständnis ja, wenn ich das Schaltbild mal anders skizziere:

        ->|----|<- 
       /    |     \
  -----    [ ]     -----
       \    |     /
        -|<---->|-

Dann fließt der Strom in der positiven Halbwelle so:

        ->|--  
       /    | +
+ -----    [ ]     ----- -
          - |     /
            --->|-

Am Verbraucher liegt also oben + und unten - an.

In der negativen Halbwelle ändert sich die Polarität der Wechselspannung, der Strom fließt so:

            ---|<- 
          + |     \
- -----    [ ]     ----- +
       \    | -
        -|<--

Für den Verbraucher ändert sich also die Polarität nicht!

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Szintilator  06.07.2015, 23:50
@clemensw

Du hast Dir sehr viel Mühe gemacht, das zu erklären. Es gehört erstmal ein Transformator dazu. Wenn an einem Ende der Sekundärwicklung positives Potenzial ist, ist  am anderen Ende nagatives. Wenn dann an dem betreffenden ersten Ende negatives Potenzial ist, ist am anderen Ende positives. Also, ein Ende ist +, das andere -, dann kehrt es sich um, ein Ende ist -, das andere dann +.

Hier ein Link dazu, auf Seite 4 wird das beschrieben: http://www.technik-emden.de/lehre/praktikum/physik/E01.pdf

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weckmannu  07.07.2015, 10:17
@Szintilator

Der Trick der Brückenschaltung besteht darin, dass man den Nullpunkt der nachfolgenden Verbraucherschaltung so legt, dass beide Halbwellen eine positive Ladung liefern. Da Spannungen und damit plus oder minus relativ sind, ist es möglich, dass auf Wechselspannungsseite negative Werte gegen die zugehörige 0 auftreten, während auf der anderen Seite bezogen auf einen anderen Nullpunkt nur positive Differenzen auftreten

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