Wärt ihr wütend auf eure Tochter?
Mal angenommen, ihr als Mutter lebt mit zwei erwachsenen Kindern Zuhause, arbeitet wegen physischen Einschränkungen nicht und kriegt Hilfe vom Staat.
Das Geld ist bei euch nun aber knapp gegangen, das Essen gleich auch und es sind noch vier Tage hin bis das nächste Geld reinkommt. Ihr fragt nun eure Tochter (20) ob sie Geld hat und sie diese dazulegen muss, weil ihr sonst die nächsten Tage „hungern“ müsst. Die Tochter sagt aber sie habe kein Geld bzw. sie würde sparen und könnte nichts dazu legen.
Würdet ihr euch als Mutter ärgern?
Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen
Arbeitet die Tochter?
Jein. Ist eher ein sehr kleiner Job.
19 Antworten
Und die Töchter machen Zuhause genau was? Unterstützen sie die Mutter finanziell, sie wohnen da ja schließlich, oder geben sie ihr Geld ausschließlich für sich aus?
Die Töchter sind volljährig und wenn sie nicht gerade zur Schule gehen, sondern vielleicht bereits in Ausbildung oder einem Beruf nachgehen, dann darf durchaus erwartet werden, dass sie sich finanziell beteiligen.
Und die Tochter möchte lieber sparen, als die Mutter mal mit etwas Geld zu unterstützen? Sorry, aber da hält sich mein Verständnis dann doch in Grenzen!
Sie würde sich keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie für die paar Tage mal kurz etwas einkauft. Und sich dann vielleicht in Ruhe mit der Mutter hinsetzt um die finanzielle Situation zu prüfen.
Ärgern würde ich mich nicht. Enttäuscht wäre ich dennoch. Zumindest dann, wenn die Töchter wie gesagt bereits arbeiten.
Aber insgesamt müsste man natürlich die ganze Situation bewerten.
Kann die Mutter nicht mit Geld umgehen? Erwarten die erwachsenen Töchter, dass die Mutter sie durchfüttert, obwohl sie selbst bereits arbeiten? Wie ist generell das Verhältnis?
Ich finde, dass sich hier eher die Töchter ärgern sollten, weil es nichts zum Essen gibt.
Auch wenn die Töchter schon erwachsen sind, rate ich in so einem Fall, sich beim Jugendamt hilfe zu holen. Bis 21 hat man nämlich Anspruch auf Beratung.
Die Mutter sollte stattdessen fragen, ob die Tochter noch einen Notgroschen übrig hat, um sich selber etwas zum Essen zu kaufen. Alles andere wäre bedauerlich (meine damit dass es bedauerlich wäre 4 Tage nichts essen zu können).
Ansonsten fällt mir nur Hungern oder Bahnhofsmission ein. Vielleicht Nachbarn der Verwandte fragen, ob sie mal Geld/Essen übrig haben.
Kinder, die ihre eigenen Eltern hungern lassen, sind schon etwas asozial.
Selbst dann, wenn man unterstellt, dass die Eltern nicht mit Geld umgehen können.
Aber man könnte auch über Essen diskutieren, anstatt über Geld zu diskutieren.
Für eine exakte Einschätzung sind hier zu wenige Informationen, wie genau die Kommunikation abgelaufen ist.
Als Mutter wäre ich sehr traurig und würde mich fragen, was ich über viele Jahre falsch gemacht hätte. Liegt der Grund für die Hartherzigkeit der Tochter bei mir oder hat sie sich einfach für diese böse Haltung entschieden.
Jemandem böse sein ist etwas anderes, als über sein/ihr Verhalten traurig sein. Beides drückt aus: Ich bin nicht einverstanden.
Okay. Aber du bist nicht auf der Seite der Tochter, richtig?
Nein, ich bin nicht auf der Seite der Tochter. Ihre Haltung finde ich schrecklich!
Ich glaube mit "nein" ist indirekt die Seite der Tochter und mit "ja" die Seite der Mutter gemeint
Sparen ist kein Argument. Das zeigt ja, dass sie Geld hat. In dem Fall würde ich als Mutter sagen, sie soll sich ihr essen bis Monatsende selbst kaufen, bevor die anderen hungern
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