Wäre eine Kastration sinnvoll?

4 Antworten

Hej,

bitte verfolge mal einen ganz anderen Ansatz:

Lasse die Schilddrüse komplett untersuchen, und zwar alle acht Werte. Die meisten Tierärzte nehmen nur ein bis drei Werte und wissen auch nicht, dass der Referenzbereich nicht zu einhundert Prozent aussagekräftig ist.

Unsere Faye war dauerläufig. Drei Läufigkeiten innerhalb von acht Monaten. Wir haben sie deshalb kastrieren lassen, zum Zeitpunkt der OP hatte sie bereits ein einseitig verdicktes Uterushorn - und sie war gerade einmal sechzehn Monate alt, als ihr Ovarien und Uterus entnommen wurden.

Heute wissen wir, dass die Schilddrüse verantwortlich war. Hätten wir das früher gewusst, so hätten wir diesen Eingriff vielleicht verhindern können.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin u. A. Tierphysiotherapeutin u. Tierchiropraktikerin

Pingulini 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 22:17

Hey, danke dir, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Nach der Story mit Ragnar fragt mich mein Tierarzt eh schon immer nach extrawünschen 🫣 dann werde ich das wohl das nächste mal so veranlassen 😊

JustASingle  20.05.2025, 22:25
@Pingulini

Mach das. Wichtig ist, dass Du alle acht Werte parallel zu einem großen Blutbild nüchtern bestimmen lässt. Bei Rohfütterung braucht es zusätzlich Jod, Selen und Zink. Und dann brauchst Du einen Spezialisten, der das interpretieren kann. Sag gerne bescheid, wenn Du einen Kontakt brauchst.

Ich folge seit kurzem einem ganz spannenden Podcast, den "DiskuTIERärztinnen". In Folge 10 vor ungefähr zwei Jahren haben sie eine komplette Folge zum Thema Pro und Contra und Indikationen für Kastrationen bei Hündinnen und Rüden gemacht. Ich finde, in dieser Folge findet eine sehr sinnvolle Abwägung statt, inklusive der Betrachtung eventueller Alternativen wie z. B. Sterilisationen statt Kastrationen. Vielleicht bringt dich diese Folge ja etwas weiter?


Pingulini 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 18:51

Vielen Dank für den Tipp 😊

Das gleiche haben wie mir unserer Hündin auch durch.

Scheinträchtig und völlig verstört. Nur am winseln obwohl sie sonst super aktiv war

Nach der Kastration kam dies nie wieder.

Ganz ehrlich.... diese Diskussionen bringen nicht viel ....

Der Hund kann dir seine Einverständnis nicht geben .... von daher musst du entscheiden was am besten ist.

Ich selber hatte das Gefühl das es ihr sehr zu schaffen gemacht hat und danach es nie wieder kam.

Von daher halte ich meine Entscheidung für richtig


Pingulini 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 18:50

Darf ich fragen wie es bei deiner Hündin war ? Hatte sie nach dem Eingriff wesensveränderungen und wie alt war sie bei der OP ?

Nikki8141  20.05.2025, 18:55
@Pingulini

Circa 1 Jahr alt. Man muss ja mindestens eine Läufigkeit abwarten bei ihr kam noch die scheinträchtigkeit dazu

Die erste Woche nach der OP war eine Katastrophe.... total apathisch ängstlich und zurück gezogen

Da war schon ein Punkt wo ich echt Angst hatte

Aber nach 2 Wochen war sie ganz die alte und genau so frech und aktiv wie vorher

Pingulini 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 18:56
@Nikki8141

Ok, vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht 😊

Eine Hündin wird nach jeder Läufigkeit scheinträchtig.. so will es die Natur, das ist ganz normal (nur der Mensch merkt es nicht immer) so wird in einem Rudel sicher gestellt das die Rangniedrigen Hündinnen welche keine Welpen aufziehen im Notfall den Job der Leithündin übernehmen können (falls diese ausfällt) sprich deren Welpen aufziehen.

Deswegen sollte man wenn man intakte Hündinnen hält diese bei Beginn der Läufigkeit auf Diät setzen sprich ihre Futterration um 1/3 reduzieren so suggeriert man Ihrem Instinkt das nicht genug Futter da ist und Welpen gar nicht erst gross gezogen werden. Die anschliessende Scheinträchtigkeit fällt dann um etliches milder aus. Halte ich seit eh und je so und das ohne Probleme.

Kastra seh ich kritisch, gerade bei Hündinnen, ich hab mich vor vielen Jahren von meiner Tierärztin zu einer Kastra bei meiner damaligen Hündin überreden lassen, Fazit der Hund war vom Wesen her nie mehr die gleiche, die Fröhlichkeit war weg beim Menschen hätte man gesagt er hat ne schwere Depression.. dauerte rund 2 Jahre bis sie wieder einigermassen normal war dafür war sie dann undicht, dass das Fell auch plüschig wurde war das kleinste Problem.

Meine jetzigen Hündinnen sind unkastriert, meine beiden Rüden musste ich kastrieren, so will es das neue Tierschutzgesetz bei uns... wobei beide über 3 Jahre waren zur Zeit der Kastra und somit auch keine Wesensveränderung mehr zu befürchten war. Das lief Problemlos ab und nach 3-4 Tagen waren sie auch wieder wie vor der OP.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle

Pingulini 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 20:15

Ja vor der Wesensveränderung habe ich auch Angst... das mit dem Futter hast du mir schon einmal geraten bei einer Frage von mir 😊 war um den Tipp auch sehr dankbar nur leider verhält es sich bei der Läufigkeit auch so, dass sie sehr schlecht frisst

Narva  20.05.2025, 20:30
@Pingulini

schade ... du musst aber selber Entscheiden ob Du die Kastra machen lässt oder sehen willst ob Ihr Verhalten noch besser wird sprich sie ruhiger wird und nicht mehr so extrem reagiert.

Pingulini 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 20:57
@Narva

Ja mal sehen, einmal lasse ich sie auf jeden Fall noch läufig werden und mal sehen wie es bis dahin ist