Wählt ihr die Afd ja, nein?

Das Ergebnis basiert auf 53 Abstimmungen

Nein 62%
Ja 38%

8 Antworten

Nein

Nein.

Die AfD macht aus ihrer rechtsextremistischen, putinistischen und hitleristischen Ausrichtung kein Geheimnis.

Man gratuliert auf Wahlplakaten dem russischen Volk zur Wiederwahl Putins, man relativiert oder verharmlost Hitler und Drittes Reich, und man gibt sich öffentlich ausländerfeindlich und volksverhetzend.

Die deutsche Regierung, und der deutsche Staat, hätten daher einen Grund, etwas gegen die AfD zu tun.

Hitler und die Nazis haben den Deutschen schreckliches Leid zugefügt - und nicht nur den Deutschen.

Ich würde keine Partei wählen, die Putin hinterherhechelt, weil er auch Nationalist ist - und die dabei vergisst, was für Deutschland gut und richtig ist.

Nein

Ich wähle die AfD sicher nicht, aber solange sie im Rahmen der FDGO bleibt, ist auch ein Verbot nicht gegeben. Man sollte beachten, dass mithin ca. 10% des Wahlvolkes schon seit einiger Zeit der AfD die Stimme gibt und man dies nicht mehr mit reiner Protestwahl abtun kann.

Anders sehe ich das bei Vertretern der Partei, die eher volksverhetzend auftreten. Hier ist eine Zurückhaltung des Staates sicher nicht sinnvoll und schon gar nicht im demokratischen Interesse.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene
OliverKrieger  19.02.2023, 02:57
Anders sehe ich das bei Vertretern der Partei

Sie trennen zwischen der Partei und ihren Vertretern. Wie macht man das ?

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oklein  19.02.2023, 03:39
@OliverKrieger

Wenn man das Parteiprogramm liest und ein paar ausgesprochen populistisch-rechte Vertreterinnen und Vertreter betrachtet, dann erkennt man schon ein paar Unterschiede.

Dazu kommt, dass zu Beginn der AfD etliche konservative CDU-Wähler aufgrund des "Links-Rucks" der CDU zur AfD wechselten. Sie kann man nicht in einen Topf mit den o.g. Vertretern werfen.

Und wie anfangs erwähnt ist die Partei schließlich eine relevante politische Kraft und vertritt zumindest in Teilen einen nicht unerhebliche n Teil des Volkes. Das muss man in einer Demokratie akzeptieren, genauso wie eine MLPD oder meinetwegen auch die Linke.

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OliverKrieger  19.02.2023, 03:50
@oklein

Sie sind der Auffassung, es sei im Falle eines - wie auch immer großen - Regierungsanteils der AfD, eher das Parteiprogramm, und die Politik der früheren CDU-Mitglieder, die Deutschland bevorstehen werden, sowie die Umsetzung des Willens derer, die die AfD heute wählen.

Weil die Umsetzung des letzteren nicht nur zu erwarten, sondern auch aus demokratischer Perspektive zu respektieren ist - ohngeachtet seiner Zwecke - müsse die AfD respektiert - vor allem aber geduldet werden.

Habe ich Sie da richtig verstanden ?

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oklein  19.02.2023, 03:55
@OliverKrieger

Nein. Ich befürworte keine Regierungsbeteiligung der AfD, gerade weil letztendlich Personen für die Umsetzung des Programms verantwortlich sind und dies gerade im Führungsbereich der AfD durchaus kritisch zu sehen ist.

Der FS schreibt aber von einem Verbot der Partei und dies kann ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht erkennen. Allerdings liegen mir auch nur öffentlich bekannte Einschätzungen des Verfassungsschutzes als Beurteilungsgrundlage vor und laut denen ist ein Verbot der Partei nicht möglich.

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OliverKrieger  19.02.2023, 03:58
@oklein

Danke für die Erläuterung : Ich finde, die AfD ist putinistisch und ausländerfeindlich, und hitleristisch genug, um sie zu verbieten. Vor allen Dingen, weil man nicht garantieren kann, vor der Umsetzung der Rhetorik ihrer Vertreter in die Praxis sicher zu sein.

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oklein  19.02.2023, 11:54
@OliverKrieger

Hach, was macht man dann z.B. mit der MLPD?

in einer Demokratie ist es grundsätzlich frei, eine andere Meinung als der "Mainstream" zu haben. Insofern ist eine pro-russische Haltung der AfD (was ist dann mit Fr. Wagenknecht ?) also legitim - selbst wenn ich persönlich das überhaupt nicht gut finde,

Der Umgang mit Ausländern ist eher ein soziales Problem der Bevölkerung und damit auch aller Parteien. Die AfD nutzt dieses nur populistisch im eigenen Interesse und bietet Einwanderungsgegnern und ängstlichen Mitbürgerinnen und Mitbürgern einen politischen Anlaufpunkt.

Ich kenne ein paar (wenige) AfD-ler in West- und Ostdeutschland. Die sind zum Einen nur wegen konkreter Themengebiete AfD-konform und bis dato konnte ich zum Anderen bei keinem/keiner eine Glorifizierung von Hr. Hitler feststellen. Natürlich ist das in der Partei vertreten, aber das ist kein Grund, eine ganze Partei zu verbieten (sonst hätte der Verfassungsschutz bereits Material dafür zusammen).

Für mich sind in dem Zusammenhang zwei Punkte wichtig:

  1. Es gibt keine relevante Partei, die mit der AfD koalieren will/wird
  2. Die anderen Parteien müssen die Problempunkte bearbeiten bzw. abstellen, wegen denen 5-10% des Wahlvolkes der AfD die Stimme geben (der Rest ist dann der Schmelztiegel aus REP, NPD, usw. und wird immer vorhanden sein)
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OliverKrieger  19.02.2023, 12:09
@oklein
2. Die anderen Parteien müssen die Problempunkte bearbeiten bzw. abstellen

Um ehrlich zu sein, dachte ich, man sei schon zu Zeiten der Merkel-Regierung bei wenigstens einer der großen Volksparteien soweit gelangt, zu erkennen, dass eine mögliche Herangehensweise an das populistische Problem mit der AfD die graduelle, sei es scheinbare Adaption ihrer Position sein könnte, wodurch der AfD der Wind aus den Segeln genommen, und eine Wählerwanderung erleichtert werden könnte. Doch auf derlei Strategien ließ sich Merkel überhaupt nicht ein.

Bevor derlei in Grundsatzdiskussionen untergeht, hätte ich dem strategischen Moment hierinnen im Zweifelsfall zugestimmt.

Hach, was macht man dann z.B. mit der MLPD?

Die AfD getrennt zu bewerten von anderen, ähnlich gelagerten Extrem-Problemfällen wäre tatsächlich falsch, schließlich ist es notwendig, frühzeitig zu antizipieren, wie groß die Veränderungen für die gegenwärtige demokratische und nationale Organisation sein würden, gelangte eine der beiden Parteien an die Macht.

Eben das wäre ja vermutlich das, was man unter wehrhafter Demokratie zu verstehen hätte - dass eben eine Partei, durch die wesentliche Veränderungen zu befürchten wären, nicht mehr geduldet wird.

Doch diese Unduldsamkeit beschränkt sich gegenwärtig nur auf das von Merkel geschaffene Nicht-Kooperations-Paradigma

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oklein  19.02.2023, 15:20
@OliverKrieger

Das Problem seinerzeit war, dass sich die SPD fast schon selbst degradierte. Der Bereich links der Mitte wurde von der Merkel-CDU nicht "gewonnen" sondern eher der "Leerraum" besetzt. Der damit einhergehende "Linksrutsch" machte einfach den rechten Rand frei.

Was der AfD auch in die Karten spielte war die Aufnahme der Kriegsflüchtlinge. Das ist aber keine politische sondern eine humanitäre Entscheidung und wäre nicht so in Deutschland eskaliert, hätten die anderen EU-Staaten mitgezogen.

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OliverKrieger  19.02.2023, 15:27
@oklein

Rechtslastige Blüten wie Sarrazin, oder Marken wie der Maaßen werden als Einzelphänomene behandelt, und ausgesondert, bevor eine homogenisierende Wirkung seitens der Partei wirken kann. Das Interesse an der Reinwaschung vor einer kritischen Öffentlichkeit ist sehr viel stärker, als das Kalkül, mit diesen eine politische Mimese anzufangen, um die Rechtsradikalen zu übertrumpfen.

Wenn man an dem Schwarzen Schaf irgendwie festhält, wie die SPD an Gerhard Schröder, wirkt dieses genauso falsch und unbeholfen...

So überwiegen doch wieder die Grundsatzdiskussionen. Ich gebe zu, derlei hat durchaus Vorteile, besonders dann, wenn man, wie so oft, schon zu zweifeln beginnt, ob es nicht egal ist, welche der Parteien man eigentlich wählen soll, weil sie sich so sehr zu ähneln scheinen.

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oklein  19.02.2023, 16:25
@OliverKrieger

Zu Letzterem: keine Frage, die Realpolitik macht so manche Ideologie überflüssig (siehe aktuell bei den Grünen). Deswegen scheint es so, dass sich die Parteien ähneln. Ich sehe aber dennoch deutliche Unterschiede in Herangehensweisen und Schwerpunkten.

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Ja

Alle anderen sind Kriegstreiber. Ich will keinen dritten Weltkrieg. Die DDR war 40 Jahre sowjetisch, die Ukraine 70 Jahre. So schlimm ist das nicht, dass deshalb Menschen sterben sollten. Weiße Flagge und gut iss.

Nein

Naja zu einer Demokratie gehört nunmal auch ne eher rechte Partei die die Vorstellungen einen eher nicht entsprechen. Die afd überspannt aber nunmal den Bogen.

So 2015 hätte ich sie gewählt war damals jedoch nicht wahlberechtigt, jung und dumm halt. Die Partei ist in meinen Augen unwählbar einfach.

Nein

Hoffentlich verschwindet die rechtsextreme AFD bald wieder in der Versenkung!

Sie hetzen nur und haben überhaupt keine Lösung!

Schuld ist auch die SPD, die sich zu wenig für Leute mit niedtigen Einkommen, für Arbeiter und bildungsferne Leute einsetzt. Und die FDP ist eine Partei für Reiche.

Wer AFD wählt, ist weiß nicht, welche Gefahren für die Demokretie durch die AFD drohen. Nicht umsonst wird die Partei vom Verfassungsschutz beobachtet.

Mehr Bildung und Medienkompetenz ist nötig, um nicht jeden geistigen Fake- Müll zu verbreiten.

Woher ich das weiß:Recherche