Wächst der waldboden?
Also, ich habe mich grade gefragt ob bzw. wieviel der waldboden jährlich an höhe gewinnt. Konnte dazu nichts finden, aber durch das Laub das die Bäume verlieren und die hiesigen mikro und makro Organismen die es zersetzen, müsste ja schlussendlich neuer Boden entstehen, archäologische Artefakte z.b. "wandern" ja auch immer weiter nach unten, wie weit würde also eine Münze im Zeitraum von 500 Jahren nach unten wandern?
6 Antworten
Teile der Nährstoffe etc. werden nach der Zersetzung ja direkt wiederverwertet. Das Bodenleben sorgt aber auch dafür, daß der Boden lockerer wird und dadurch an Volumen gewinnt.
Der Boden wächst aber auch real, allerdings langsam. Unsere Humusschichten sind über c.a. 10 000 Jahre gewachsen. Einen genauen Wert für den Jahreszuwachs konnte ich auf die Schnelle nicht finden, aber der dürfte im Bereich <= 1mm por Jahr im Mittel liegen.
Der Boden muß ja wachsen, da CO2 und Wasser gebunden wird und sich die Plze, Moose und Organismen üppig vermehren.
Alle Tausend Jahre wandert die Münze 60 cm in den Boden. In 500 Jahren 30 cm.
Das ist aber pauschal, je nach Bodenbeschaffenheit unterschiedlich.
Zitat Noutoriousvikki: Also, ich habe mich grade gefragt ob bzw. wieviel der waldboden jährlich an höhe gewinnt. Konnte dazu nichts finden,
Ich habe dazu folgendes gefunden.
Zitat:
Täglich verliert die Erde 140 Tonnen Materie.An anderer Stelle:
Gesamtbilanz: -81.447 Tonnen pro Jahr.Insgesamt verliert die Erde pro Jahr 97.607 Tonnen an Materie und gewinnt 16.160 Tonnen hinzu. Die Erde ist also jedes Jahr um 81.447 Tonnen pro Jahr leichter, was 0,000.000.000.014 % ihres Gewichts entspricht. So viel dazu, dass wir den Unterschied nicht bemerken.
Noch mehr über die Erde:
Wälder im Klimawandel (einfach)
Ich denke schon. Ergibt eigentlich nur sinn. und solch eine münzr würd uch sogar bis zu einem halben Meter schätzen. Es gibt einen Youtuber der heist Gelange Brüder und der gräbt solche Münzen auch aus. Ist ganz spannend:)
Ich denke, der Waldboden wird tatsächlich dicker.
Bäume entziehen dem Boden erstmal Nährstoffe - aber geben diese wieder zurück, wenn sie absterben. Aber zusätzlich ziehen sie Kohlenstoff aus der Atmosphäre (CO2) - welcher dann zusätzlich im Boden landet.
Außerdem würde ich erwarten, dass Wälder weiteres Material, das per Luft transportiert wird (Staub, etc.), einfängt. Und natürlich die ganzen Tiere, die im Wald leben ... und sterben.
Das mag für unbewirtschaftete Wälder gelten. Urwald. Die sind selten geworden. Die Gier!