Vortrag über Atomwaffen im Kalten Krieg?

4 Antworten

In erster Linie ist hier die Kubakrise zu nennen, zumal es fast zu einem atomaren Krieg gekommen wäre. Schau etwa auch HIER:

Als die UdSSR im August 1949 ihre erste Atomwaffe testete und damit das amerikanische Monopol durchbrach, trat das Wesentliche des Kalten Krieges zutage: Der Streit um unvereinbare Weltanschauungen wurde ab sofort mittels der Drohung beiderseitiger Vernichtung ausgetragen – ein welthistorisches Novum. Zudem setzte sich ein fataler Gedanke durch: Atomwaffen sind politische Waffen, wer als Großmacht glaubwürdig sein will, kann auf sie nicht verzichten. Die Nachricht von der sowjetischen Atombombe beschleunigte in den USA den Bau einer thermonuklearen Superwaffe, die ihre Energie nicht durch Kernspaltung, sondern durch Kernfusion freisetzt. Eine im Frühjahr 1954 getestete Wasserstoffbombe übertraf mit 15 Megatonnen die Sprengkraft ihres gegen Hiroshima eingesetzten Vorgängers um das 750fache. Sieben Jahre später brachte es die von der UdSSR erprobte „Zar-Bombe“ auf 50 Megatonnen und einen auf 64 Kilometer Höhe aufgetürmten Atompilz. Bis Mitte der 1980er Jahre wuchsen die Arsenale beider Supermächte auf über 60.000 Sprengköpfe, genug, um den gesamten Globus und mit ihm die Menschheit gleich mehrmals zu vernichten.
Dennoch stellte sich keine politische Ernüchterung ein. Im Gegenteil. Immer mehr Staaten strebten nach dem Besitz von Nuklearwaffen. Frankreich, Großbritannien, die VR China und Israel waren bis Ende der 1960er Jahre ebenfalls Atommächte, später folgten Indien, Pakistan und Nordkorea. Verlässliche Haushaltsdaten fehlen auf allen Seiten. Angeblich gaben allein die USA während des Kalten Krieges fünf Billionen Dollar für Weltuntergangswaffen aus. Davon abgesehen, kann die psychologische Bedeutung von Atomwaffen gar nicht hoch genug veranschlagt werden: Sie schürten das beiderseitige Misstrauen, nährten Bedrohungsängste und verfestigten Feindbilder. Auch und gerade deshalb sollten sie als der wichtigste „Treibstoff“ des Kalten Krieges gesehen werden.

Die Bundeszentrale für politische Bildung ist eine Quelle, die sich für Schule und Studium eignet.

Naja es gibt ne Menge Statistiken und Halbwahrheiten über die Atomwaffen und den Umgang mit ihnen in Ost und West während des Kalten Krieges. Natürlich spielt dabei die Örtlichkeit der Abschussanlagen bis heute eine gewaltige Rolle. Deswegen war die Kuba-Krise auch so brisant. Die Russen stationierten ihre Atomwaffen praktisch im Vorgarten der USA.

Das diese Krise nur durch einen Deal (die Atomwaffen in der Türkei wurden abgebaut!) bereinigt wurde und durch das besonnene Handeln BEIDER Staatschefs, ist dabei nur eine von vielen Episoden dieser Zeit.

https://www.youtube.com/watch?v=LLCF7vPanrY&t=1s

Dieser Film zeigt ALLE nuklearen Tests und Explosionen an seit der ersten Bome "Trinity" in der Wüste New-Mexikos, über Hiroshima und Nagasaki bis hin zum letzten Test weltweit. Danach waren die praktischen Tests überflüssig geworden, da man heute virtuell die komplette Sprengwirkung, Fallout, Radien von Druck- und Hitzewellen simulieren kann.

Eine Statistik über die Menge nuklearer Waffen der beiden Supermächte hab ich auch gefunden:

Bild zum Beitrag

Wie man sieht sind deine Infos lückenhaft und ab 1980 nicht mehr korrekt. Klar sind die sinkenden Bestände auf die START (1+2) INF und andere Verträge zurückzuführen, aber durchaus auch auf Pleiten, Pech und Pannen beim Transport dieser Waffen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Absturz_einer_B-52_nahe_der_Thule_Air_Base_1968

https://de.wikibrief.org/wiki/1961_Goldsboro_B-52_crash

https://de.wikibrief.org/wiki/1966_Palomares_B-52_crash

https://www.welt.de/geschichte/article159338705/Die-USA-vermissen-17-Atombomben-Mindestens.html

Bei den Amis läuft längst nicht alles glatt. Hier nicht aufgeführt sind die Verluste russischer Atombomben, die meist (so lächerlich das klingt) auf dem Transport "verloren" gingen. Meist tauchten sie im Nahen Osten, Iran, Syrien, Pakistan, etc. wieder auf, waren aber längst so modifiziert, das sie kaum zurückzuverfolgen waren.

Auch hier in Deutschland sollten Atomraketen vom Typ "Pershing 1+2" stationiert werden, wogegen sich aber die Bevölkerung auflehnte. Leider vergeblich.

https://www.deutschlandfunk.de/geschichte-das-gefaehrlichste-jahr-im-kalten-krieg-100.html

Wäre es tatsächlich zu einem Atomkrieg gekommen, wäre Deutschland mit höchster Wahrscheinlichkeit zum Haupt-Schlachtfeld geworden. Diese These wird in Romanen nur recht selten und meiner Meinung nach unvollständig wiedergegeben.

Tatsache ist aber, das sich beide Seiten (nicht nur wie in "Wargames") wirklich auf einen militärischen Waffengang vorbereiteten. So wurden z.B. in den Hügeln um Fulda (die sogenannte "Fulda Gap") Sprengungen vorbereitet um den russischen Panzern die Durchfahrt durch das Gebiet gehörig zu erschweren. Durch die Auslösung dieser Riesenladungen Sprengstoff sollte der ganze Hügel abrutschen und das Tal versperren!

Es gibt noch viele Begebenheiten dieser Art aus diesem kalten Konflikt, der wenn er heiß geworden wäre, die Erde direkt mehrfach vernichten hätte (Overkill) können. Wie knapp es manchmal war wissen die wenigsten:

https://www1.wdr.de/stichtag/stichtag-stanislaw-petrow-verhindert-atomkrieg-100.html

auch heute kann sowas immer passieren:

https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-365489.html

Atomwaffen waren und sind die größte Bedrohung allen Lebens auf dieser Erde solange es sie gibt!

Falls du noch Fragen hast, frag gern nach.

Alles Gute.

Woher ich das weiß:Recherche
 - (Schule, Politik, Geschichte)

Weiß nur das DDR 68 Trägersysteme hatte für Atomraketen, hatt n aber keine Kernwaffen.

McDuffee  26.05.2022, 22:13

im Prinzip wie heute noch bei uns. Der Tornado kann die dicken Bomben schleppen, gehören tun sie jedoch den USA!

"Drüben" wars ähnlich. Die Su-7 als Träger, die UdSSR als Eigentümer der großen Knallfrösche.

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