Von der Menschheit massiv enttäuscht?
In meinem Innersten fühle ich Wut - Wut auf Menschen, die mich wie ein kleines Stück Schei*e behandeln.
Das Gemobbe in meiner Kindheit, der fehlende Rückhalt meiner Eltern u. Verwandtschaft, die nicht vorhandene Geborgenheit, Liebe, Aufmerksamkeit. All das habe ich vermisst.
Es ist doch so toll, wenn man mit Gehörlosen unterrichtet wird und kein Wort versteht.
Zum Teil wurde ich bewusstlos geschlagen - das hat natürlich niemand mit bekommen.
Ich wache oft in der Nacht weinend, schweißgebadet und mit Angst auf, weil ich diese Erinnerungen nie vergessen kann.
Am meisten vermisst habe ich bis jetzt in 22 Jahren, Freunde, die mich so akzeptieren wie ich bin. Und denen man vertrauen kann.
11 Antworten
Menschen sind nicht sonderlich nett, und schon gar nicht Fehlerfrei.
Mach dir deine persönliche Blase mit Leuten, die du magst, gut klar kommst und dich lieben. Das braucht Zeit. Wird aber gelingen.
Ich kann Deine Enttäuschung sehr gut nachvollziehen.
Das Wichtigste ist es, Dich selbst und Deine Entscheidungen zu hinterfragen.
Wozu hat welche Entscheidung geführt und was war die Ursache?
Die interessanteste Frage, die ich in letzter Zeit anderen Menschen stelle ist:
Lebst du dein eigenes Leben mit deinen Wünschen, Zielen und Vorstellungen oder lebst du nach den Erwartungen anderer (Familie, Umfeld, Gesellschaft)?
Es ist auch sehr interessant, wie viele Menschen sehr schweigsam werden, wenn ich diese Frage stelle. Oft sind viele durch den "gesellschaftlichen Zwang" so sehr eingenommen, dass ihnen gar nicht auffällt, dass sie ein fremdbestimmtes Leben führen.
Wichtig ist es, dass Menschen Dich akzeptieren, wie Du bist und diese Dich nicht verändern wollen. Heuchler gibt es verdammt viele. Echte Freunde, denen Du wirklich wichtig bist, die schätzen Dich, weil Du bist, wie Du bist.
Bei mir ist dadurch der Freundeskreis enorm geschrumpft, aber dafür habe ich ECHTE Freunde und keine Heuchler, die mir ihre Weltanschauung oder "Agenda" aufnötigen wollen.
Schöne Grüße und alle Gute!
Cel
Hey, ist zwar echt kacke was bei dir abgegangen ist, aber du kannst nicht deinen Hass auf die gesamte Menschheit richten. Es sind ein paar toxische Individuen, die dir das angetan haben, und nicht jeder Typ auf der Welt. Du kennst von denen doch nicht mal die Meisten und sie dich auch nicht.
Leb dein Leben weiter und vielleicht findest du auf deinem Weg die Menschen, die du dein ganzes Leben lang vermisst hast.
Du scheinst genau in der Phase der Nacherziehung zu sein: Du betrachtest dein Leben sehr kritisch und kommst zu ursächlichen Schlussfolgerungen über jene Dinge, die du nicht magst und die du vermisst.
Am meisten vermisst habe ich bis jetzt in 22 Jahren, Freunde, die mich so akzeptieren wie ich bin.
Das ist ein Grund, um es zu ändern. Mit 22 Jahren bist du erwachsen und handlungsfähig und besitzt alle Anlagen, um dir jene Gesellschaft und Freunde zu suchen, welche in dein Leben passen. Emanzipiere dich von deiner Vergangenheit und den Versäumnissen deiner Eltern. Hör auf anderen die ursächliche Schuld für deine Lage zu geben, sondern übernimm die Lösungsverantwortung, das zu ändern.
überlege jetzt besser mal die Zukunftpläne statt über die Vergangenheit zu grübeln!
Das ist zwar in gewisser Weise richtig, aber man darf nicht vergessen, dass die Vergangenheit immer an einem haften bleibt. Unsere Erfahrung ist die Summe dieser und die lassen sich nicht einfach abschütteln und schon gar nicht vergessen machen.
Das ist blos furchtbar langwierig. Ich denke 7 Jahre Freud Analyse gefolgt von 7 Jahre C.G. Jung Analyse ist nicht unbedingt der beste Weg zum Erfolg auch wenn dann einige danach ne gewisse Kreativität entwickeln.
Besser waere es die Vergangenheit abzuarbeiten und sich davon zu befreien.