Von Canon auf Sony wechseln?
Hallo alle Zusammen. Ich bin seit 2 Wochen auf eine Sony a7iii umgestiegen. Vorher hatte ich eine Canon 70D. Die Sony ist in vielen Punkten ein Upgrade, aber für mich gibt es eine große Sache die mich stört : und zwar habe ich das Gefühl, dass die Bilder der Sony so viel Kühler und Farbarmer sind als bei meiner alten Canon. Falls dies so ist, wieso ist es so? und gibt es Wege den Bildern "Farbe" einzuhauchen? Vielen Dank für eure Antworten. LG
wenn du nur JPEG fotografierst stell auf im Kreativmodus "LEBHAFT " ein sonst in ARW ist dan alles machbar.
Was meinst du in RAW ist alles machbar und was sind die unterschiede von RAW und JPEG?
4 Antworten
Die Sony ist in vielen Punkten ein Upgrade
Und in vielen Punkten ein Downgrade, z.B. beim nichtvorhandenen ausklappbaren Touchscreen, der die Bedienung unnötig umständlich macht.
Natürlich wirst du es bei Sony eher schwer haben, genau an Canon Farben ranzukommen. Dazu ist eine Bearbeitung der RAWs notwendig.
was sind die unterschiede von RAW und JPEG?
RAW speichert alle Farben, die ein Sensor sieht, was mehrere Trillionen von Farb- und Helligkeitstönen sind (und weit mehr als deine Augen sehen), ein Jpg speichert nur einen Bruchteil davon (16.8 Millionen). Daher hast du bei RAW sehr viel mehr Flexibilität, was die Bearbeitung angeht.
Mit Gratissoftware wie RAWTherapee kannst du die Bilder dann bearbeiten.
Tipp wäre den Weißabgleich etwas mehr ins Gelb und Magenta zu ziehn und die Pastelltöne anzuheben, aber 100% wie Canon werden die Farben nicht aussehn.
Wenn du in JPEG fotografist kannst du den Kreativmodus auf zb. Lebhaft stellen.
Wenn du auch in RAW fotografierst, bedeutet dass, das du die Bilder sozusagen ganz Kontrastarm fotografierst, sodass du die später am Computer mit zb. Lightroom nachbearbeiten kannst:
Mein Tipp wäre es die Bilder in RAW aufzunehmen und mit DXO zu entwickeln.
Kannst du dir dann immer noch nicht den gewünschten Farbton einstellen, dann besorg dir als Ergänzung der DXO-Filmpack. Damit kannst du dann den Farbeindruck von vielen alten Difilmen einstellen, da ist dann sicher auch der passende Farbton für dich dabei.
Doch, genau darum geht es.
Jeder Kamerasensor (sorry wenn das jetzt zu besserwisserisch klingt, aber das habe ich jetzt wirklich ein paar Jahrzehnte beruflich gemacht) hat eine etwas andere Empfindlichkeit für die primären Farbkanäle des Sensors. Die Berechnung der Farben durch das Programmmodul kin der Kamera erfolgt dann so, dass die erzeugten Bilder dem typischen Look dieses Kameraherstellers entsprechen.
Verwendet man andere Programme um RAW-Aufnahmen zu entwickeln, dann kann (die meisten RAW-Entwicklungsprogramme kennen die spektralen Empfindlichkeiten der verschiedenen Kameramodule) ein Bildeindruck erzeugt werden, der vom jeweiligen Kamerahersteller unabhängig ist.
Wird dann der Farbton (Einstellung von Weißabgleich, oder spezielle Bildtönung) verändert, dann können bei diesem Verfahren Bildeindrücke erzeugt werden, die einem anderen Kameratypus entsprechen.
Im Extremfall - wenn man die Farbabstimmungen bestimmter chemischer Diafilme erreichen will - hilft da der DXO-Filmpack, der eine ganze Sammlung von entsprechenden Voreinstellungen anbietet.
Natürlich ist das nicht notwendig. Aber wenn einem die Farberzeugung der eigenen Kamera nicht gefällt, dann hat man hier die Möglichkeit viele Alternativen auszuprobieren.
Ist die Frage, wie Du die Einstellungen bei Canon hattest (PictureStyle bzw Säzzigung/Kontrast ect)... Und wie Du den Weisabgleich eingestellt hattest (kälter/wärmer je Situation) Grundsätzlich sollten die bei neutralen Einstellungen nicht wirklich voneinander abweichen...
Das ist die technisch ideale Vorstellung davon, dass der Bildaufnahmesensor möglichst neutral arbeiten sollte.
Tatsächlich sind die Sensoren von Kamerahersteller zu Kamerahersteller unterschiedlich und die kamerainternen Programme zur Erzeugung von JPEG-Bildern sind von jedem Hersteller anders eingestellt, eben um einen kamerahersteller-typischen Look der Bilder zu erreichen.
dan geb ich meinen Senf dazu, Sensoren sind fast in jeder Kamera SONY vom Kamerahersteller angefordert, das JPEG endstet über die Kamerahersteller spezifischem Algoritmus / Softweare wie der sensor ausgelesen und gespeichert wird.
"fast" in jeder Kamera ist nicht so ganz kotrrekt.
Canon z.B. entwickelt und fertigt durchaus Sensorchips, die in der Qualität den Sensorchips von Sony nicht nachstehen.
Nikon verwendet meist Sensorchips von Sony.
Panasonic fährt zweigleisig. Teilweise verwenden sie Sensorchips von Sony, teils auch eigene Entwicklungen.
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Die Aussagen über den RAW => JPEC Algorithmus in der Kamera, der herstellerspezifisch kist, ist völlig korrekt.
Zusatzanmerkung:
Sony als Konzern ist so groß, dass es tatsächlich 2 getrennte Firmen sind, die
A) die Sensochips herstellen
und
B) die Kameras herstellen.
Und der Sensorhersteller verkauft seinen Bildsensoren an welche Firma er es verkaufen mag und mit welchen Vertragsbedingungen.
So gab es tatsächlich mal ein Abkommen zwischen Nikon-Kamera und Sony-Sensorhersteller, dass der damals neueste Sensorchip (für 2 oder 3 Jahre) ausschließlich an Nikon geliefert wurde. Die Kameras des Kameraherstellers Sony wurden in diesem Zeitbereich noch mit Bildsensoren der vorherigen Generation bestückt.
darum schrieb ich ja FAST weil es weniger werden zb. PHASE_ONE hat nen von Sonny extra für sie Entwikelten Sensor cca 54 X 40 mm
War doch gar nicht gefragt... RAW und "Entwickeln" ja, ob mit DXO oder anderen RAW-Konvertern sei mal dahin gestellt... Aber hier geht es um "blasse" Aufnahmen im Vergleich zur Canon und nicht um einen "Look" bestimmter Filmarten...