Vom Jugendamt im Stich gelassen?

10 Antworten

Haben die Eltern beim Jugendamt nur wegen einer "Abgabe" angefragt oder zum Beispiel auch mal um Hilfe bei der Erziehung gebeten? Das wäre nämlich so eine Option, die hier vielleicht mal sinnvoll wäre.

Und wurde der Junge nur die eine Nacht in der Klinik einem Psychiater vorgestellt? Oder wurde er bereits von einem Kinder- und Jugendpsychiater ordentlich diagnostiziert? Auch das wäre nämlich etwas, was dringend passieren sollte. Bei einem niedergelassenen Arzt, nicht über Nacht in einer Klinik.


Kurt276 
Beitragsersteller
 03.11.2018, 14:48

Wissen sie auch nicht..

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HappyMe1984  03.11.2018, 16:19
@Kurt276

In dem Fall würde ich mir Zweitmeinungen einholen, gerade rund um Psychiatrie/Psychologie! Kein Kind wird so aggressiv und legt so ein übertriebenes Fehlverhalten an den Tag, wenn Erziehung und Elternhaus stimmen und keine psychischen Störungen in irgendeiner Form vorliegen. Allerdings solltest du auch im Hinterkopf behalten, dass nicht alle Menschen ehrlich und offen mit psychischen Diagnosen und Problemen in der Familie umgehen, nicht mal anderen Familienmitgliedern gegenüber. Also vielleicht weiß deine Schwester durchaus, wo das Problem liegt, sagt es dir nur nicht...

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Kurt276 
Beitragsersteller
 03.11.2018, 13:45

Familienhilfe seit ein-zwei Jahren im Boot und Therapeuten auch

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Sind dem Kind irgendwann mal Grenzen von den Eltern gesetzt worden? Von Nitz kommt Nitz

Was sagt der Junge denn, wenn man ihn darauf anspricht warum er sich so verhält? Zu verstehen, was nun eigentlich los ist (und ihm auch zu zeigen, dass man ihn ernst nimmt und einbezieht!) dürfte mal der erste Weg sein.

Es kann so viele unterschiedliche Gründe geben, weshalb jemand seinen Kopf vergisst... sei es, weil man sich selbst unter Druck setzt, weil man unglücklich verliebt ist, sich nicht ernst genommen fühlt, sich eigentlich allein und hilflos fühlt, Angst hat seinen Eltern nicht gut genug zu sein, Angst vor Veränderung hat...


Dahika  03.11.2018, 18:16

Die ewige Frage nach dem Warum....etc... ist Therapeutelei und bringt gar nichts.

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Kurt276 
Beitragsersteller
 03.11.2018, 13:40

Er sagt dazu nichts und der Therapeut beruft sich auf seine Schweigepflicht..

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RedPanther  03.11.2018, 13:49
@Kurt276

Und was sagt er denn, wie er sich das weitere Leben so vorstellt? Ich meine, es ist ja keine Lösung, andere Leute zu verletzen und zu terrorisieren. Muss ihm ja auch klar sein. Und er muss ja irgendeine Vorstellung haben, wie sein Leben aussehen soll.

Ansonsten landet er eben mit 14 im Jugendknast wegen Körperverletzung, kommt wieder raus, verletzt wieder jemanden, fährt wieder ein... Na gut, die Lebensträume sind so unterschiedlich wie die Gesichter, hinter denen sie leben.

Wäre es mein Kind, würde ich sehr deutlich kommunizieren, dass ich nicht unendlich geduldig bin, wenn von seiner Seite kein Entgegenkommen zu erwarten ist. Es liegt mit in meiner Verantwortung, dass mein Kind niemandem was zuleide tut. Und ein Recht auf Eigenwehr habe ich auch. Natürlich höre ich jederzeit gerne zu, wenns doch Gesprächsbedarf gibt.

(Das Jugendamt macht sichs da in meinen Augen auch viel zu einfach)

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Die Eltern sind zuständig und verantwortlich. Sie müssen sich um eine angemessene Unterbringung bemühen. Da wo ihm Grenzen gesetzt werden oder wenn es krankhaft ist in der Psychatrie. Wahrscheinlich haben die Eltern bisher bei der Erziehung, Grenzen setzen, versagt. Je älter das Kind wird um so schwerer wird es damit zu beginnen. Ich empfehle eine Erziehungsberatung.