Vollblutaraber als Freizeitpferd?
Hallo,
möchte mich informieren ob man einen Vollblutaraber artgerecht auch als Freizeitreiter halten kann?
Zu meiner Person; bin 1,70 Groß, weiblich, schlank
Würde das Pferd genug im Dressur und Vielseitigkeitsbereich fördern, jedoch keine Turniere besuchen.
Doch würde tägliches aktive Bewegung ( Reiten, Longieren,..) von etwa 2h und natürlich dann noch Koppelgang bzw Offenstallhaltung ausreichen? ( 1x in der Woche Ruhetag ist natürlich selbstverständlich).
Würde so ein Wochenplanung das Pferd genug fördern:
Täglich Koppelgang und Führmaschine
Dreimal die Woche Reiten
Zweimal Arbeit an der Longe (ggf. über Stangen)
Einmal Bodenarbeit
Einmal Pause
Möchte mir nicht so ein Pferd anschaffen und es dann nicht genug fördern...
Und gibt es noch etwas in Bezug auf die Fütterung die ich beachten sollte?
Vielen Dank für eure Antworten im voraus;)
3 Antworten
also ich wollte mir grundsätzlich ein Warmblut zulegen...es hat sich aber aus Zufall doch ein Araber ergeben. Ich hab sie mir angesehen und wusste vom ersten Moment an dass das mein Seelenpferd ist.
Araber sind wunderschöne und edle Pferde, die man in jedem Bereich einsetzen kann. Ich bin ebenfalls 1,70 groß und mein Pferdchen 1,58 m.
Meins ist ebenfalls ein Vollblutaraber und sehr temperamentvoll, aber dennoch ein Verlasspartner. Sie möchte auch jeden Tag gefördert werden, aber nach einer Stunde hör ich meistens auf, da ich sie ja schließlich nicht überfordern möchte.
Araber können durchaus in der Dressur, in der Vielseitigkeit und bis zu einer gewissen Klasse auch im Springen eingesetzt werden. Auch wenn viele sagen dass nur Warmblutpferde Sportpferde sind, finde ich, dass sich Araber schöner bewegen und in der Dressur auch ganz schön was hermachen können. Ich war am Wochenende auf einem Arabertournier und ich finde das sah wirklich edel und wunderschön aus.
Vollblut ist nicht Vollblut.
Jedes Pferd hat seinen persönlichen Bedarf.
Eigentlich brauch ein Pferd nur eine Förderung, eine tolle Weide(mager reich an Pferdekräutern) und einen guten Unterstand mit frischen Wasser. Ist die Weide groß genug, die Anreiz zur Bewegung in der Herde groß genug kann der Reiter den meisten Pferden gelinde gesagt den Buckel runterrutschen. Ok Hufschmied und Tierarzt hin und wieder sollte auch mal vorbeischauen.
Der Plan an sich ist erstmal nur eine Idee von könnte man machen, ob man das wirklich hin bekommt oft fraglich. Man kann alle Pferde artgemäß halten, alles eine Frage des Geldes.
Wenn dann wäre 4 mal reiten besser. Und 2stunden täglich ist zuviel besonderes reiten
2 Stunden täglich reiten ist nur zu viel, wenn man sportliche Höchstleistungen fordert, wie Springen oder höhere Dressur.
Schulpferde laufen 3 -4 Stunden am Tag, und das tut ihnen gut.
Wanderrreiter sind ganztägig unterwegs - und auch das schadet keinem Pferd.
Beim Distanzreiten wird ebenfalls wesentlich mehr geritten, wofür das Pferd durch kontinuierliches Training vorbereitet werden muß . Grade hier sind brsonders Araber am Start.