Volksgemeinschaft Nazi - Deutschland?
Hallo, letztens habe ich mich gewundert welche Bedeutung die Volksgemeinschaft für die damalige Bevölkerung im Nazi-Deutschland hatte? Vor allem vor dem Hintergrund des ersten Weltkriegs und der damit einhergehenden Zersplitterung, Arbeitslosigkeit und allgemeinen wirtschaftlichen Schwäche. Gleichzeitig hat die Ideologie Hitlers totalen Einzug in das Private gefunden.. Was meint ihr? Wisst ihr mehr?
Liebe Grüße
9 Antworten
Diese "Volksgemeinschaft" war ein Hauptslogan der NSDAP seit ihrer Gründung.
Es ging im Prinzip darum, eine quasi-religiöse Bewegung zu bilden, bei der diese "Volksgemeinschaft" im Mittelpunkt stand, ähnlich wie Gott in anderen Religionen.
Die NSDAP wollte sich auch bei rechten und linken Kreisen Stimmen fangen, sie wollte sich als "sozialistisch" darstellen, obwohl sie nicht sozialistisch war, um bei den Arbeitern Stimmen zu holen, und da war dieser Slogan der "Volksgemeinschaft" sehr geeignet, weil eben: Volk - Nation - Gemeinschaft - sozial -> Nationalsozialismus...
Sehr interessante Ausführungen dazu findest du in: Peter Longerich: "Hitler," und zwar dort, wo er über die Entwicklung der NSDAP in den 20er und frühen 30er Jahren schreibt... (Also so im ersten Drittel des Buches)
Eine Art Zwangsgemeinschaft .Natürlich streng im Sinne des Staates. Organisiert bis in den Schulbereich (Unterricht). Das Bild des Führers hing überall. Jugendgemenschaft organisiert :in Führer und Gefolge. Außenseiter waren nicht Willkommen. In den Jugendlagern der HJ war ein militärischer Tagesablauf. Und der Arbeitsplatz war ein Kampfplatz für den Endsieg. An Diesen mussten Alle Glauben oder nur so tun als Ob.
Besonders wurde die Hausgemeinschaft kontrolliert . Ausländisches Radio war verboten. Da konnte man ins KZ gesperrt werden. Das war der Hauswart der von der Partei eingesetzt wurde. In der Wochenschau wurde das als Volksgemeinschaft vermittelt,sowie in den Führereden .
Das Wort: Volksgenossen wurde auch benutzt in einer Doku wo Friedrich Ebert sprach. Ableitung dazu benutzten es auch die Nationalsozialiten.
Besonders zu ihrer Propagandasprache gehörte das Wort Volksgemeinschaft.Nach dem Slogen : Ein Volk ,ein Land ein Führer.In ihren Wochenschaufilmen wollten sie dem Ausland zeigen was für eine tolle Volksgemeinschaft die Deutschen sind.Besonders- in Sachen "Volksgemeinschaft" konnte ich von meinen Opas oder Omas nicht hören ansonsten sollten die Mädchen möglichst in ein Pflichtjahr in die Landwirtschaft eingesetzt werden. (Landjahr). Dort wurden die Mädchen streng behandelt.Dabei wurde viel gewandert und die Sachsen lernten das Rheinland kennen.Besonders in der Weinlese wurden sie eingesetzt.In den ersten Jahren bevor die Hexenjagt auf Juden begann gab es Programme für Arbeitslose.Kleine Siedlungen wurden errichtet in eigener handwerklicher Hilfe.Da half der Tischler Fenster herzustellen,Maurer das Haus zu bauen etc.So bekamen Mittelose ein Heim.
Natürlich ist eine Ideologie, die "uns" gegen "die" abgrenzt, sinnstiftend für ein Volk. Dieses Volk zu schützen und zu nähren ist Staatsaufgabe. Fremde sollten lieber Abstand halten, wenn sie nichts mitbringen.
Wenn man das mit einem kurzfristigen wirtschaftlichen Aufschwung verknüpft, auch zu Gunsten einer Vorbereitung auf die arische Weltherrschaft, dann könnte man meinen, der Wehrsportverein sei sowas wie die katholischen Pfadfinder.
Da du keine richtige Frage gestellt hast, habe ich für dich mal ein paar links rausgesucht. Wenn du dann noch Fragen hast, bitte melden.
https://www.zukunft-braucht-erinnerung.de/volksgemeinschaft/
https://www.geschichte-abitur.de/lexikon/uebersicht-drittes-reich/volksgemeinschaft
https://www.sueddeutsche.de/politik/volksgemeinschaft-nationalsozialismus-1.4600629
https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-2805
https://www.zeit.de/2017/13/volksgemeinschaft-michael-wildt-afd-begriff