Vörschläge gegen unscharfe Bilder?
Guten Abend
Hat jemand ein paar Tipps für mich? Ich benutze eine Canon eos R mit einem alten 100-400 + 1.4 Teleconverter. Die Bilder sind direkt aus der Kamera und einfach nicht ganz so scharf, wie sie sollten. Die Verschlusszeiten habe ich bis 1/2000 runtergeschraubt. Soll ich noch weiter runter oder ist vielleicht mein Objektiv einfach nicht mehr das schärfste? Auch ohne TC werden die Bilder nicht komplett scharf.
Vielen Dank für jeden Vorschlag!
f/9.0, 1/2000, 560mm, ISO1250
f/9.0, 1/2000, 560mm, ISO1000
In besser Auflösung:
6 Antworten
Hallo
1.) lass denn Telekonverter weg der frisst zuviel Bildqualität und Autofocustempo, mit 32MP hat man im Zentrum der Optik "genug" Cropreserve
2.) Der EF 100-400 Schiebezoom Oldtimer ist eine Analogfilmrechnung, für Sensoren bis 20MP am 400mm Zoomende noch sinnvoll einsetzbar bzw auch 26MP mit Postprozess. Bei einem 32MP Sensor ist die förderliche Blende bei 8.7. Insofern ist Blende 9 gut gewählt. Wenn es um maximale Bildqualität geht würde ich beim 100-400 Oldtimer nicht über 300-350mm zoomen. Das EF 100-400 wurde mal als Preiswerte Lösung für Sportreportage bis 100 Meter Distanz entwickelt und ist keine "Fernoptik" deswegen benutzt das kein Profi zum Birding. Es gibt bei der Zentrierung der Optik Serienstreuungen, der CPS prüft/justiert die Jährlich beim Check UP bzw der setzt die Optik auf einen Kollimator und weiss 20 Sekunden später ob die gut genug ist oder Zentriert werden muss bzw man liest die Betriebsstunden des Motors aus und weiss wann die Revision ansteht. Also bei deutlichen unschärfen im 400mm Ende einfach die Optik mal am vorderen Tubus unterstützen evtl ist die Führung in der Kulisse verschlissen und die Optik hängt durch die Schwerkraft tiefer nach unten als Sie dürfte.
3.) Bei Vögeln im Gleitflug und einem 500er optischen Hebel würde ich auf die 1/500 runtergehen mit IS beim mitziehen geht auch 1/250tel Sicher. Und bei konstanten horizontalen Panning sind auch 1/125tenm aus der Hand umsetzbar. Ist halt IS der ersten Generation. 1/2000 tel aufwärts braucht man bei Action wenn kleine Greifvögel Beute schlagen und man jeden Blutspritzer noch Rund im "Freeze" haben will. Das High Speed Thema beim Birdung also die Federspitzen ist bei Falken und kleineren Vögeln (Kolbris brauchen die 1/8000tel) ein Thema aber nicht bei einer Rohrweihe
4.) Lern doch erst mal, die Grundlagen zb wie man Motive korrekt belichtet bzw wie man die verbauten DOOFMATIKEN austrickst oder einfach manuel arbeitet. Das hier sind die typischen Knipsbilder von jemand der sich viel Kameratechik kaufen kann. Dasss kann man auch mit einer FZ300 für 375€ abliefern wobei eine FZ1000 II oder RX10IV macht das einfacher/eleganter ("Drehzoom")
5.) wenn dein 100-400 IS USM beim Service ist lass dir ein EF 100-400 IS USM II oder RF 100-400 zum testen aushändigen, dann kannst du direkt vergleichen bzw so verkauft Canon die meisten Profi Zooms. Das RF 100-400 IS USM kostet Neu weniger als gebrauchte EF 100-400 IS USM II. Es ist zur Zeit an einer einer EOS R5 das "schärfste" und das schnellste Kleinbild 100-400 für Canon am Markt. Natürlich ist das RF 100-500 L IS USM noch besser kostet aber gleich das 4 fache
das ist normal ... fliegende Vögel sind eine Herausforderung an jede Kamera, sowohl für die Abbildungequalität wie auch für den Autofocus, auch bei 1/2000 stel ist Verwackungsunschärfe möglich bei einer langen Brennweite, und bei einem lichtschwachen Objektiv mit Konverter hat die Kamera sicher ASA 1600 oder mehr eingestellt, und dann sind die Bilder leicht verrauscht.
2 Tipps:
evtl. Filter (skylight, UV) weglassen, das wird zwar manchmal empfohlen um die Linse zu schonen, aber kann die Optische Qualität, gerade im Fernbereich stark verschlechtern.
Stativ verwenden, was beim Nachführen nicht einfach ist. Der Kompromiss ist ein Einbeinstativ, das gibt volle Bewegungsfreiheit aber einige Standsicherheit.
Bei 1/2000 verwackelt man mit solchen Brennweiten auch nicht mehr, vor allem mit Bildstabilisatior. Und die Zeit reicht auch, da solche Raubvögel verhältnismäßig langsam fliegen.
Hi,
also weiter runter musst du garantiert nicht, f9 passt auch. Das es unscharf ist liegt wahrscheinlich erstens an dem Konverter und zweitens an der Optik, es gibt allerdings entsprechende AI Programme, die das wirklich super nachschärfen können.
VG Hdhdidbs
Hallo!
Ich habe hier das Franzis-Tool Sharpen projects 3 professional.
Deine Bilder habe ich damit mal so auf die Schnelle etwas bearbeitet und ohne weitere Anpassungen an die Größe und mögliche Skalierung wieder als JPG abgespeichert.
Zur vollen Bildgröße gelangst Du, wenn Du von den einzelnen Fotos einen neuen Tab erstellst. Dann kannst Du das dortige Bild per Mausklick (Lupe) auf die volle Auflösung umschalten.
Achte mal auf Struktur des Federkleids, die Flügelspitzen und die Augen... :-)
Wenn Du zukünftig solche Tele-Aufnahmen machst, schalte die Kamera unbedingt auf den RAW-Modus um. Damit hast Du bei weitem mehr Bearbeitungsmöglichkeiten, als beim vorbehandelten und komprimierten JPG-Format.
Weitere nützliche Tools aus der Franzis-Projects-Reihe wären Neat, Denoise und Black & White. Aber auch Focus und HDR sind sehr gut.
Gruß
Martin
Liegt am Objektiv + vorgeschaltetem TC. Die Einstellungen sind IMO passend.
Lass den Telekonverter weg, der verschlechtert nur nochmal die Bildschärfe und frisst dir Lichtstärke. Den selben Zoom erreichst du auch einfach über Crop, ohne das sich das Bild wahnsinnig von vorgeschaltetem TC unterscheiden würde. Probiers mal aus mit statischem Motiv. Zudem gibts heute A.I. Lösungen wie Gigapixel AI, die dir einen Crop fast ohne Qualitätsverlust hochskalieren. Oder ebenso Sharpen AI, welches Bilder extrem nachschärfen kann, ohne dass du Heiligenscheine an den Rändern bekommst.
