Wieso ist 50mp weniger scharf als 24?

5 Antworten

Weil Megapixel nichts über Detailschärfe aussagen.

Vor dem Handy sind billige Plastiklinsen, auf den winzigen Sensor sind eine große Menge von Pixeln gequetscht, die nur wenig Licht einfangen. Bei der DSLR hast du durch den größeren Sensor und weniger Megapixel sehr viel größere Sensor-Pixel, die mehr Photonen einfangen und genauere Farben liefern.

Die Megapixelanzahl ist also fürs Marketing gut, aber in der Realität kommt höchstens in idealen Lichtbedingungen ein vergleichbares Foto raus. Zudem komprimieren Handys die Fotos sehr stark und legen einen starken Rauschfilter drüber, was nochmals die Qualität verschlechtert.

50MP liefern die meisten Handys sowieso nicht, sondern das größere Bild wird am Ende nochmal auf 12MP verkleinert, damit es schärfer wird.

juergen63225  10.04.2023, 09:00

so ist es, die Handyfotos haben vielleicht 6 oder 12 MPix echte optische Auflösung, egal wie viele Pixel die Daten für "aufblasen" .. kann man verlustfrei auf 1 MB jpgs wieder reduzieren, da sieht man keinen Unterschied.

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Hallo

1.) vor den Sensoren sind Optiken. Diese erzeugen das Bild und die optische "Auflösung". Der Sensor dahinter bzw dessen Megapickelzahl kann nur wiedergeben was die Optik liefert. Es gibt zwar denn Trick das man überpixelt und fraktale Rechenleistung fürs Bildprozessing benutzt. Das funktioniert aber nicht immer gut. Es funktioniert bei einfachen Mustern und dem Füllen von Flächen. Jetzt mit KI und grossen Mustervorlagen im Speicher wird das wohl in die nächsten Jahre besser zb bei Haar und Fell ist schon seit 2020 erkennbar wo die Fortschritte durch KI sind

2.) das grössere Sensor Format bzw die grössere "Stereobasis" erlaubt höhere optische Auflösungen, mehr Freistellung von Motivteilen und denn 3D Effekt das Bild wirkt Räumlich. Aber das macht zb auch eine Leica BLK3D mit 2 Stk 1/2" 10MP Kamerasensoren in ca 16cm Abstand (Stereobasis)

Weil viele MP nur etwas bringen an Details, wenn man eine sehr gute Linse und großen Sensor hat, die es auch ausnutzen können und das ist beim Handy nicht der Fall.

Außerdem rauscht beim Handy der Popelsensor eh unerträglich. Das wird durch die vielen MP noch verstärkt, wodurch das Handy durch Weichzeichnung gegensteuern muss. Und es gibt noch einen Zusammenhang zwischen Sensorgröße / Pixelgröße und Beugungsunschärfe. Kleiner Sensor, kleine Pixelgröße ist auch da sehr sehr schlecht. Da hat man die Beugung schon, wenn man nicht mit höheren Blendenzahlen fotografiert.

Zwischen der Bildgröße und der Bildschärfe besteht kein Zusammenhang.

Mal geschaut was vor dem Sensor hängt? Mal davon abgesehen das größere Sensoren immer massive physikalische Vorteile haben und Handys eh am Bild rumbearbeiten das man es teilweise gleich von der KI errechnen lassen könnte ohne die Kamera zu nutzen.