Verzicht und arm sein Unterschied?

8 Antworten

Schlicht in der Freiwilligkeit und in der Sicherheit.

Ein armer Mensch verzichtet nicht freiwillig und hat obendrein noch ängste in Form von unvorhersehbaren kosten, die anfallen könnten.

Ein Mensch, dem es finanziell nicht so schlecht geht und der freiwillig minimalistisch lebt, hat diese Angst nicht. Da ist es dann kein großes Problem, wenn z.b. die Waschmaschine kaputt geht oder die nächste Abrechnung kommt.

LG.

Minimalismus ist eine Entscheidung, wenn man arm ist wird man gezwungen minimalistisch zu leben.

Ein armer Menschen MUSS verzichten. Er kann sich auch die einfachsten Dinge nicht leisten und kann einfach nicht anders. Vielleicht hätte er gern etwas, aber das Geld fehlt.

Freiwilliger Verzicht, obwohl man es sich leisten kann, ist etwas völlig anderes. Viele Wohnungen sind (das würden Andere nicht so bezeichnen) zugemüllt, mit Dingen, die man überhaupt nicht braucht, die sich aber angesammelt haben. Man bekam was geschenkt, ein überflüssiger Kauf oder man kaufte sich eine neue Version und die alte steht noch rum, man nutzt es seit Jahren nicht mehr usw.

Zu meinem Frühjahresputz gehört, durch die Wohnung zu gehen und alles, was ich ein Jahr nicht in der Hand hatte wegzuwerfen. Natürlich hebe ich wichtige Erinnerungsstücke auf, aber jedes Jahr so einen großen blauen Sack wegzuwerfen - das hat was befreiendes.

Das eine macht man bewusst obwohl man sich einiges leisten kann und man würde auch nicht am hungertuch nagen wenn man sich doch mal etwas gönnt.

Bei dem anderen wird man dazu gezwungen auf Dinge zu verzichten weil man sie sich eben nicht leisten kann und wenn man es tun würde kein Geld mehr zum Leben hätte.

Bewusstseinszuszände. Glück entsteht nicht im Außen, sondern im innen.