Verständnisfrage an Veganer?
Hallo zusammen,
ich habe mal eine Frage an vegane Menschen. Und bitte:
nicht beleidigen oder ähnliches- habe ich schon oft genug erlebt leider- obwohl ich neutral bin. Ich habe absolut nix gegen Veganer, das ist eine neutrale Verständnisfrage.
Veganer sagen mir, dass sie kein Fleisch essen, damit kein Tier sterben muss.
Soweit so gut.
Doch es sind laut BZfE rund 3 % in Deutschland.
Ich glaube selber nicht, dass es irgendwann 30/40% werden und selbst wenn das in einigen Jahrzehnten so wäre - das Schlachten würde doch trotzdem weitergehen.
Es werden immer Tiere sterben, weil die große Mehrheit der Menschen Fleisch mag.
Also egal wie viele vegan werden- es wird immer so weitergehen, da ich nicht glaube dass die ganze Weltbevölkerung vegan wird.
Was bringt das dann für die Tiere - wenn so oft gesagt wird "für mich/wegen mir soll kein Tier sterben"- es wird aber nicht weniger geschlachtet dadurch- sondern "wie immer". Quasi: Es ändert sich nichts an dem Tierleid.
Könnt ihr mir das erklären?
Freue mich auf nette Antworten
LG
Danke für die netten Antworten :)
4 Antworten
....als Nicht-Veganer antworte ich Dir mal: Sie essen kein Fleisch, bzw. verzichten auf tierische Produkte, damit wegen ihnen kein Tier leiden oder sterben muss, bzw. ausgebeutet wird. Es geht ja nicht ausschließlich darum, "große Veränderungen herbeizuführen", sondern auch eine Gewissensfrage.
Veganer sind eine kleine Minderheit. Und doch gibt es viele Menschen - mich eingeschlossen - die die Idee einer überwiegend pflanzlichen Ernährung gut finden, aber trotzdem nicht komplett auf Tierprodukte verzichten wollen.
Und weniger Fleisch essen ist meiner Erfahrung deutlich leichter geworden. Beispiel: Während es vor 5 Jahren in der Unimensa meiner Stadt täglich 3-4 Fleischgerichte und nur 1 vegetarisches Hauptgerichtgericht zur Auswahl gab, ist das mittlerweile eher 50:50.
In normalen Supermärkten steigt das Angebot an veganen Produkten, z.B. Hafermilch, Sojamilch, Aufstriche, Sojagranulat (esse ich gern in Chili sin carne).
Und der pro-Kopf-Fleischkonsum in Deutschland ist in den letzten 11 Jahren um 10kg zurückgegangen (von 61,5kg im Jahr 2012 auf 51,5kg im Jahr 2023).
Fisch (eingerechnet 13,4kg pro Kopf und Jahr) ist das immer noch viermal so viel, wie die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt.
Hey
Ich bin nicht vegan sondern vegetarisch und mir gefällt der Gedanke einfach nicht, dass das, was auf meinem Teller liegt einmal ein lebendiges Tier war.
Ich weiß, dass das Schlachten von Tieren durch mich nicht gestoppt werden kann, aber ich möchte einfach kein Geld für ein totes Lebewesen bezahlen.
Lg
Wenn deine Katze stirbt, musst du "Geld für das tote Tier bezahlen", damit es abgeholt wird. Du darfst es ja nicht in die nächste Mülltonne werfen.
Ja, aber ich esse die Katze ja nicht und sie ist von selbst gestorben
Ich beziehe mich mehr auf das "Geld ausgeben für ein totes Lebewesen".
sonst hätte ich gefragt, wie du das handhabst, wenn du eingeladen wirst.
Dann musst du für das Fleisch vom toten Tier ja auch nicht bezahlen.
Die deutsche Sprache kann ja so doppeldeutig sein.
Entschuldigung, ich glaube, da habe ich mich nicht gut genug ausgedrückt. Mit diesem Satz meine ich eher, dass ich kein Geld für das tote Tier ausgeben will, um es dann zu essen.
Natürlich wird es nie eine komplett vegane Gesellschaft geben. Aber das selbst diese 2% etwas bewirken können, sieht man ja an der rügenwalder Mühle. Die haben ja einige Produktionen von tierischen Produkten abgeschafft und produzieren jetzt teils nur noch die vegane Variante. Klar das tun sie auch nur weil sie damit gut Geld verdienen können, aber es zeigt ja dass selbst die 2% ein Umdenken war den Firmen bewirken können.
Und nein aktuell sterben deswegen nicht weniger Tiere, aber man ist als Veganer eben nicht mehr Teil davon deswegen uns ein Tier stirbt. Zumindest keines was extra dafür gezüchtet wird um dann sehr früh auf unseren Tellern zu landen. Oder das den Bienen der Honig weggenommen wird, den kühlen die Kälber nur damit sie die Milch trinken können usw. Aber wer sagt das nicht irgendwann wenn es doch deutlich mehr Veganer gibt, auch weniger produziert wird weil eben den die Nachfrage danach auch sinkt.
danke für die Antwort :)