Verliere ich an Detailauflösung wenn ich mit der Bidqualität M fotografiere statt mit L bei meine Fuji-X-H2 Kamera mit 40MP?

4 Antworten

Du verlierst grundsätzlich Qualität, wenn Du nicht mit RAW Dateien arbeitest.

Jede Reduzierung, also auch M statt L, verringert die Qualität, was sich typischerweise in den Details eines Bildes zeigt.

In wieweit das von Belang ist und ob Du das überhaupt merkst, hängt davon ab, was mit den Bildern hinterher geschieht.

Willst Du z.B. kräftig croppen oder Prints mit 50x70 cm anfertigen lassen, um sie an die Wand zu hängen, wirkt sich das sicher deutlicher aus. So lang Du die Bilder primär auf dem Bildschirm nutzt, wirst Du vielleicht gar keinen Unterschied feststellen.

Am besten machst Du eine Aufnahmereihe mit denselben Motiven in beiden Einstellungen und schaust Dir dann kritische Bereiche des Bildes ganz konkret und genau an.

Speicherplatz sollte allerdings heute ja nun wirklich kein echtes Problem mehr sein.

deine kamera sollte eigentlich die jeweiligen auflösungen in den verschiedenen stufen anzeigen; L wäre die größtmögliche, was die kamera kann M und S haben deutlich niedrigere auflösungen = datenmengen pro bild.

speicherplatz sparen? benutzt du noch eine alte 256 MB große SD-karte? die dinger mit ordentlich GB platz kosten doch heute nur ein paar euronen, das wäre sparen am falschen platz.

optimale bildqualität erzielst du ohnehin nur im RAW format, aber das rentiert sich nur, wenn du bildbearbeitung beherrscht und mit dem L format in jpg nicht zufrieden bist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Natürlich verlierst du etwas, aber es kann durchaus sein, dass dir das kaum auffallen wird. Zumal bei Betrachtung auf einem niedrigauflösendem Bildschirm. Ein HD Fernseher hat 1980*1024 pixel ... das sind ca 2 M, Quad HD oder 4 K sind 3840x2160 = 8 MPix.

Das bedeutet: es wird immer reduziert, ich wüsste kein Medium, dass 40 Mpix wiedergeben kann.

Tatsächlich kommt es mehr auf die analoge Auflösung an, also auf das Objektiv. Da können Experten im 1:1 Modus die Linienauflösung zählen, also Hobbyfotograf kann ich aber sagen: Man sieht es, wenn die Auflösung wirklich "knackscharf" ist beim hochwertigen Objektiv, unabhhängig ob ich nun 16,20,24 oder mehr MPix Sensoren habe.

Was auch einen Rieseneinfluss hat ist die Bildbearbeitung und Verbesserung in der Kamera. Ich habe ein Handy, das kann 64 MPix. Die Bilder sind durchaus brauchbar, und ich muss auch kaum was nachbearbeiten. Das liegt daran, dass da automatisch geschärft wird, Farben intensiviert, Rauschen entfernt, die ganze Palette ... und das Ergebnis sieht auf ersten Blick oft besser aus auf dem Handy als das (jpg) Bild der Kamera. Aber die tatsächliche Auflösung ist gering, wenn ich die Nachbearbeite, kann ich Dimensionen und Kompression ändern und aus dem 10 Mbyte jpeg 3 Mbyte machen, ohne sichtbaren Qualitätsverlust.

Aber ich würde das bei der hochwertigen Kamera nicht der Kamera überlassen, sondern alles in RAW und hoher Auflösung aufnehmen. 256 oder 512 GB SD Karten sind doch erschwinglich. Dann am PC die RAWs bearbeiten, der grosse Vorteil der hohen Pixelzahl ist die Möglichkeit, verlustfrei Ausschnitte zu verwenden, und im RAW Format kann man die Belichtung andern, Schatten aufhellen, und selber entscheiden, ob Kontrast und Schärfe nachgeregelt werden müssen.

Woher ich das weiß:Hobby – analog gelernt, Dunkelkammer etc. Heute MFT Systemkameras

Jede Reduktion von Speicherplatz für zum Verlust von Details.

Denn jedes einzelne, zusätzliche Detail benötigt ja Speicherplatz, auf dem die zugehörige Information gespeichert wird.