Vegan werden, Tipps und Co?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Kanäle auf Yt mit Rezepten und teilweise Tipps: Vegan ist ungesund, Joannas Essentials, Marie Johnson, Kindofrosy, Kupferfuchs (aber die machen alle auch andere Videos, also musst du bisschen expliziter suchen), Dr. Weigl, dr johannes wimmer,

Generell haben mir Dokus über Ernährung vom wdr, ndr oder arte oder so "geholfen", weil da einfach auf normale, gesunde, ausgewogene Ernährung eingegangen wird und gleichzeitig auch so "Tricks" der Industrie auf den Tisch gepackt werden. Besseresser ist da auch ganz gut, weil da Industrieprodukte nachgemacht werden und man mal sieht, was da alles für CHemie drin steckt, dass man gar kein Bock mehr darauf hat.

Die Ernährungspyramide an sich und Richtlinien/Empfehlungen der deutschen gesellschaft für Ernährung (dge) sind auch ganz hilfreich, um ausgewogene Mahlzeiten zu machen. Hauptbestandteil am besten Gemüse, dann noch Kohlenhydrate (Nudeln, Reis, Kartoffeln, Couscous, Vollkornbrot, ...), Proteine (Tofu, Hülsenfrüchte) und gesunde Fette (Nüsse, gutes Öl) und Obst. Es gibt auch Listen mit Lebensmitteln, die kritische/wichtige Nährstoffe enthalten, daran kann man sich auch gut orientieren. Recherchieren immer mal wieder hat bei mir wie gesagt den besten Effekt gehabt, weil man auch immer wieder das gleiche liest und sich das dann auch merkt.

Letztendlich gehts am besten durch ausprobieren einfach. Viele Dinge sind an sich ja schon vegan oder zumindest vegetarisch.

Wenn du Tofu magst, ist das schon mal ein großer Vorteil, weil der gesund ist, Proteine liefert und in allen möglichen Variationen zubereitet werden kann (und viele Ersatzprodukte basieren ja auch auf Tofu bzw Sojaprotein). Räuchertofu hat auch so schon einen guten Geschmack (aber ist natürlich geschmackssache), dass man da auch nicht großartig Gewürze braucht. Und man kann den auch fast schon pur auf Brot essen oder so.

Sojasauce, Gewürze, Hefeflocken kann ich generell empfehlen, weil man damit vieles schonmal schmackhafter machen kann.

Durch so Hafermilch, Sojamilch usw musst du dich einfach durchprobieren, was dir schmeckt und wie es mit dem Preis aussieht. Ich nehm meistens einfach den Haferdrink von dm für 0,95€.

Hab mich vor ner Zeit auch paar Jahre quasi vegan ernährt (nur mit Fisch noch), inzwischen bin ich eher vegetarisch, weil Quark/Joghurt in guter Bioqualität vlt doch besser ist als die veganen Varianten mit Zusatzstoffen. Und Thunfisch zb hat auch viele Proteine und ist gesund. Aber die Hauptbestandteile sind halt wie gesagt sowieso oft vegan.

Vielleicht hilft es dir auch, wenn du dir erstmal so paar Standard gerichte suchst, (zb zum Frühstück haferflocken, warm oder kalt, mit Hafermilch/Wasser, Nüssen und Obst) und dann auf diese immer zurückgreifen kannst. Einfach eine Gemüsepfanne mit irgendwelchem Gemüse anbraten, bisschen Salz, Pfeffer und dann Tofu dazu oder (veganer) Quark, den du noch würzen kannst oder Vollkornprodukte jeglicher Art. UNd als Snack/Nachtisch nochmal obst oder nüsse, Trockenfrüchte.

GhuederChuebu 
Fragesteller
 20.03.2023, 10:07

Auch dir herzlichen Dank, ich werde da gerne darim herumstöbern und bin auf viele neue Erkenntnisse gespannt! 😊

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Du kannst ja damit anfangen, dir die wichtigsten veganen zutaten zuzulegen, was neben dem Gemüse meinermeinungnach Nüsse, Tofu und Milch Alternativen sind (ich persönlich mag hafer und sojamilch am liebsten, probier dich am besten mal rum und falls du gerne kaffee trinkst empfehle ich die Barista version)

Morgens kannst du dir damit müsli mit früchten machen, oder ein Avocado Brot. Wenn du, wie ich, nicht so gerne Frühstück magst, mix einfach einpaar früchte zu einem Smoothie zusammen

Rezepte finde ich immer auf Pinterest, das ist wirklich lebensrettent! (Kann dir gerne meine pinnwand verlinken), oder auch manchmal auf tiktok. Es gibt wirklich super einfaches, meistens brate ich mir einfach Nudeln mit gemüße an, und man kann auch die nicht veganen rezepte easy einbisschen umändern, zb bolognese mit sojaschnetzeln, oder was ich heute probiert habe, (mit sojamilch) gemixte cashewnüsse statt der Schlagsahne für die dickflüssigere Konsestenz

Ich finde, Veggie Einhorn hat den besten veganen Blog, wenn es um vegane Rezepte geht.
Tolle Bücher sind "Einfach vegantastisch kochen" von Philipp Steuer und "Einfach vegantastisch backen" von Nadine Steuer. Beide haben auch auf YouTube Koch- und Backvideos.
Gerade beim Thema Sport ist der Influencer Vegainer auf Insta als erste Inspiration super.
Weitere tolle Insta-Seiten wären: zuckerjagdwurst, veganer.einkaufsguide, yammibean, veganentdecken und veganbunnychef.

GhuederChuebu 
Fragesteller
 18.03.2023, 17:14

Danke dir vielmals, da schaue ich doch gerne einmal rein 🥰

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Ich weiß ja nicht wie klein dein Budget ist und kenne mich jetzt auch nicht mit den Preisen in der Schweiz aus aber ich habe selbst in Deutschland nur ein minimales Budget von 20 bis 25€ in der Woche und muss davon alles bezahlen was ich im Alltag so brauche (also Lebensmittel, Getränke, hygienezeug und Putzmittel) und komme damit seit Jahren super hin.

Ernähre mich jetzt auch seit zwei Jahren strikt vegan und habe keinerlei Probleme damit mein Budget einzuhalten. auf Ersatzprodukte greife ich eher selten zurück und kaufe diese auch nur als Angebots oder MHD Ware. Für den originalpreis kaufe ich sie extrem selten.

Was ich dir empfehlen kann sind die Bücher, Blogs oder Videos von Nico rittenau und Sebastian Copien. Da erfährst du auf jeden Fall schon einiges über die vegane Ernährung und bekommst auch viele Tipps und Tricks für saisonale Küche.

Ansonsten ist vegan kochen aber nun wirklich kein Hexenwerk. vieles lässt sich super leicht veganisieren ohne dabei auf Ersatzprodukte zurückzugreifen. Für z.b Hackfleisch in Bolognese kann man sehr gut Linsen für nehmen genauso wie bei Lasagne für die Soße auch Linsen sich super eignen oder man macht eine spinatlasagne. für Bratlinge kann man praktisch alles Nutzen von Gemüse über Hülsenfrüchte oder Haferflocken. Genauso kann man aus Gemüse ganz leicht Schnitzel, Nuggets oder Cordon bleu machen.

Welches Gemüse gerade Saison hat kann man auch ganz leicht sich ergoogeln und dann seine Gerichte nach dem jeweiligen Gemüse sich zusammenstellen.

Ich stelle auch recht viel selbst her und stehe trotz alledem an einem normalen arbeitstag nur 30 Minuten in der Küche. an anderen Tagen dafür vielleicht etwas länger wobei die Zubereitung an sich meist auch nicht länger als eine Stunde dauert und die restliche Zeit das ganze dann entweder im Ofen ist oder durchziehen muss oder vor sich hin köchelt wo ich ja nicht permanent daneben stehen muss.

GhuederChuebu 
Fragesteller
 20.03.2023, 10:05

Vielen Dank für deine Antwort! Ich finde es manchmal schwierig, weil Veganismus teils stark stigmagisiert wird (obwohl dies jetzt immer weniger wird), deswegen bin ich froh über gute Tipps, habe manchmal das Gefühl man muss sich gefühlt durch einen Dschungel an Informationen schlagen. Ansich habe ich kein Problem damit, da man sich ja sowieso intensiv mit der Ernährung auseinandersetzen muss. Vielleicht google ich auch einfach falsch. :D

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HikoKuraiko  20.03.2023, 10:43
@GhuederChuebu

Naja Veganismus bedeutet eigentlich nur dass man nichts tierisches zu sich nimmt und auch bei allen anderen Dingen soweit durchführbar darauf achtet dass dies keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten. Heißt auch was Kleidung, hygieneartikel und Putzmittel angeht. Und natürlich Lebensmittel und Getränke.

Und vieles ist ja wirklich schon als vegan gelabelt so dass man beim Einkauf gar nicht so großartig Probleme hat Punkt auch abseits der Ersatzprodukte gibt es so viele Dinge die schon immer vegan waren und die zum Teil auch noch nicht einmal vegan gelabelt sind.

Man sollte definitiv keine Wissenschaft draus machen aber sich zumindest ein klein wenig damit auseinandersetzen um zu wissen was der Körper wirklich braucht. Allerdings hat das weniger mit der veganen Ernährung an sich zu tun sondern allgemein mit seiner Ernährung. Die meisten omnis haben auch mangelerscheinungen bis zum geht nicht mehr allerdings werden sie dies nie erkennen weil sie sich beim Arzt nicht durchchecken lassen.

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